das Beck nicht wirklich Kanzlerkandidat der SPD wird und hier schon vor einigen Wochen gepostet. Beck ist eben ein kleines Würstchen, das keiner haben möchte, Steinmeier hat eben ein wenig Charisma. Mein Kandidat wäre Peer Steinbrück, aber Steinmeier ist auch ganz gut, Hauptsache nicht Beck, der ja so gar nichts hat außer Gesichtstapete.
Hallo,
warum nutzt Du Deine hellseherischen Fähigkeiten nicht beruflich?
Hast Du auch schon vor Wochen gepostet, daß Münte wieder Parteichef wird?
Gruß
Cassius
gute Wahl?
das Beck nicht wirklich Kanzlerkandidat der SPD wird und hier
schon vor einigen Wochen gepostet. Beck ist eben ein kleines
Würstchen, das keiner haben möchte, Steinmeier hat eben ein
wenig Charisma. Mein Kandidat wäre Peer Steinbrück, aber
Steinmeier ist auch ganz gut,
Ja, vor allem für die politischen Gegner. Ich frage mich nur, wer im Wahlkampf zuerst darauf hinweist, daß Steinmeier an der Agenda 2010 und an den Hartz-Reformen beteiligt war: die Union, die FDP oder die Linke. Ich tippe auf letztere.
Die FDP dürfte sich eher auf seine Vergangenheit als Koordinator für die Nachrichtendienste einschießen, deren Rolle im Fall Kurnaz sowie im Vorfeld der Anschläge von 2001 durchaus diskussionswürdig ist.
Gruß
Christian
Ich halte Beck nicht für ein kleines Würstchen, sondern für einen grundehrlichen Menschen und einen „echten“ Sozialdemokraten, der diese Bezeichnung noch verdient. Er hat hingeschmissen, weil er den Druck der Medien und die Kritik des rechten SPD-Flügels nicht mehr standgehalten hat. Die Herren Steinbrück bzw. Steinmeier, die Agendaleute Schröders, sind Politiker ohne Etikett, die ohne weiteres auch zur CDU passen würde. Der Abgang Beck´s erfolgte vor dem Hintergrund, weil die SPD nun wieder den Spagat zur Mitte versucht. Das ist kein überzeugender Neuanfang. Münteferings come back ist ein Armutszeugnis für die SPD, es fehlt nur noch Clemens dann wäre die Schröderfraktion komplett.
Die linken Stammwähler, die so genannten kleinen Leute wenden sich, wie schon geschehen, ab und wählen Lafontaine. Und die Wechselwähler werden nach diesen internen Querreleien die Christdemokraten wählen.
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Mal sehen wer tatsächlich im nächsten Herbst gegen Frau Merkel antreten wird.
Bei der Halbwertszeit der SPD Vorsitzenden könnte ich mir Klaus Wowereit vorstellen. Er wäre ein Garant für eine Politik jenseits der politischen Mitte.
Schaun wir mal wie die Jusos und die Linken in der SPD auf das vergangene Wochenende reagieren. Einfach versuchen die Schröderschen Politik zu reaktivieren wird innerhalb der SPD schwierig und auch genügend Wähler zu dafür zu finden. Das kann die CDU besser und die wirklichen Linken wählen dann die SED Nachfolger.
Wenn die SPD weiter in der Wählergunst abfällt ist ein Kanzlerkandidat vielleicht gar nicht mehr von Nöten. Sie kann dann Juniorpartner bei den Linken werden, oder bei der Union bleiben.
Gruß, Joshi
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Korrekte Bewertung.
Das ist
kein überzeugender Neuanfang.
Nun gibt es wirklich keinen Grund mehr die SPD zu wählen, als Volkspartei hat sie im Moment ausgedient. Mit den stones und Münte nach links zu „unsozial“, nach rechts zu „leistungsfeindlich“.
Und was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass sie sich immer wieder auf das Dämonisierungs-Stöckchen einlässt, das ihr z.B. gestern wieder von Westerwelle und Pofalla hingehalten wurde: „Wie stehen sie zur Linken auf Bundesebene?“
Wie wär’s stattdessen mal mit inhaltlichen Positionen? Mit echten Sachfragen?
S-J
Hallo Peter
Ich halte Beck nicht für ein kleines Würstchen, sondern für
einen grundehrlichen Menschen und einen „echten“
Sozialdemokraten, der diese Bezeichnung noch verdient.
Das nützt ihm bei seiner Führungsschwäche nur nichts. Wenn er nicht in der Lage ist seine Positionen (wie waren die gleich nochmal?) in seiner Partei und an die Basis und weiter an die Wähler zu transportieren, dann ist der Rest nichts wert.
Er hat
hingeschmissen, weil er den Druck der Medien und die Kritik
des rechten SPD-Flügels nicht mehr standgehalten hat.
Ja! Und der Druck war ein laues Lüftchen verglichen mit dem Orkan der Schröder seinerzeit um die Ohren pfiff als er seine Agenda 2010 durchdrückte. Beck bringt es einfach nicht.
Die
Herren Steinbrück bzw. Steinmeier, die Agendaleute Schröders,
sind Politiker ohne Etikett, die ohne weiteres auch zur CDU
passen würde.
Das sehe ich nicht ganz so. Steinmeier und Steinbrück sind einfach Pragmatiker die eine lösungsbezogene Politik machen. Was bitteschön soll denn an Beck so sozialdemokratisch gewesen sein? Reicht es heute schon die Agenda 2010 partiell abzulehnen um als Sozi durchzugehen?
Der Abgang Beck´s erfolgte vor dem Hintergrund,
weil die SPD nun wieder den Spagat zur Mitte versucht. Das ist
kein überzeugender Neuanfang.
Das ist viel besser als zu versuchen den Linken wieder Wähler wegzunehmen. Denn die hierfür notwendige Politik lässt sich nicht umsetzen wenn man in der Verantwortung steht. Lieber die Union aus der Mitte drängen. Überhaupt habe ich mich sehr von der Idee „Neue Mitte“ angesprochen gefühlt. Die SPD ist seit gestern wieder ein Stück wählbarer geworden.
Münteferings come back ist ein
Armutszeugnis für die SPD, es fehlt nur noch Clemens dann wäre
die Schröderfraktion komplett.
Die Personaldecke ist ein Armutszeugnis, da stimme ich zu. Beim linken wie beim rechten Flügel.
Die linken Stammwähler, die so genannten kleinen Leute wenden
sich, wie schon geschehen, ab und wählen Lafontaine. Und die
Wechselwähler werden nach diesen internen Querreleien die
Christdemokraten wählen.
Nein! Es gibt auch die leistungsbereite aber sozial und progressiv denkende Jugend in Deutschland, die in den letzten Jahren politisch heimatlos war und jetzt wieder Licht am Ende des Tunnels sieht. Die SPD wird für mich und viele meiner Freunde und Kollegen wählbarer wenn sie zum Agendakurs zurückfindet und diesen, meinetwegen optimiert, weiter verfolgt.
Gruss
Tom
Man fragt sich,was bei dieser "Volkspartei"als nächstes passieren wird.Im Ernst!!Ich halte die Partei im jetzigen Zustand ganz ganz ehrlich für nicht regierungsfähig,zuviel theater hinter den Kulissen,zuviel kursierende Berichte,Flügelkämp´fe,am besten man fragt Frau Nahles,was so das Neueste ist.
Herr Müntefering hat bei der Regierungsbildung durchgesetzt(das will gar niemand mehr wissen),daß nicht nicht der Außenminister,sondern er,der Arbeitsminister,der Vizekanzler wird.So ein Mist aber auch,das die ganzen Beleidigungen und Angriffsversuche von Struck und ihm so ganz an der Frau Merkel abprallten,die geht nicht drauf,das ist des Rätesels Lösung!Und das er einen Tag nach Verkündung seines Abgangs vom Vizekanzler fußballhüpfend und strammlächeld in Bundeskabinett anzutreffen war,das geht ja nun gar nicht.
Erst mußte der Platzeck weg,die Geschichte mit der Krankheit kauf ich bis heut nicht ab,niemals!Und ganz zufällig wo es prenzlig wird,drängt sich "Münte"nun wieder auf.Sagt mal,haben die außer einem fast 70jährigen nichts anderes zu bieten,das ist ein Ding der Unmöglichkeit.Und der Herr Steinmeier hat nicht gesagt,wir bemühen uns den Kanzler zu stellen,sonder wir werden dafür sorgen!!Mit derzeit 22%in der Wählerumfrage muß er wohl etwas vorsichtig sein.
Wie man einen Kanzlerkandidaten in einem sozusagen Vorzimmer "küren"kann,daß erschließt sich mir nun überhaupt nicht.Aber sie sind ja „demokratisch“!!Und der Herr Heil muß für Kurt Beck verkünden,daß der zurücktritt.Kurt schwingt doch sonst so brüllende Reden!?
Was sich die SPD-Spitze an diesem Wochenende erlaubt hat bzw.inszeniert hat,daß hätt ich nie geglaubt.Die sind schlichtweg nicht vertrauenswürdig,man weiß nie was gerade so unter der Decke gärt.
Naja,nun schreibt mal eure Meinung dazu zu diesem politischen Dilletantismus.
Gruß,Hendrik
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OT: Hellseher
Die nutze ich bereits jeden Tag beruflich und fahre damit ganz gut, ist jedoch tatsächlich noch weiter ausbaufähig. Im aktuellen Fall waren es jedoch mehr Beobachtungen aktueller Entwicklungen…die Glaskugel spielte keine Rolle Das Münte nach dem Tod seiner Frau zurück kommt war wohl wirklich zu 99,9% klar, seine private Aufgabe war „erledigt“, back to the SPD, die beste Bewältigung seiner privaten
Probleme, und ein echter Zugewinn für die SPD, wie ich finde!
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Strategieprobleme
Hallo,
Ich halte Beck nicht für ein kleines Würstchen, sondern für
einen grundehrlichen Menschen und einen „echten“
Sozialdemokraten, der diese Bezeichnung noch verdient.
wenn Du damit jemanden meinst, der soziale Wohltaten verspricht, ohne sich um deren Finanzierung zu kümmern, hast Du sicherlich recht.
M.E. wird die SPD zwischen links und der Mitte zerrissen. Nun diejenigen wieder ans Ruder zu lassen, wegen denen die SPD nach links Wähler verloren hat, wird nicht viel helfen.
Geschickter wäre es vielmehr, es mit einer anderen Strategie zu versuchen. Diese ist zwar nicht neu und sie hat die CDU auch die letzte Wahl gekostet, aber sie ist m.E. die einzige Chance, die die SPD noch hat, um nicht zwischen den Blöcken zerrieben zu werden. Die Strategie, die ich meine, läuft darauf hinaus, den Leuten zur Abwechslung mal die Wahrheit zu sagen.
Die Haushaltslage ist nachwievor katastrophal, weite Teile der Bevölkerung sind bis an die Obergrenze dadurch belastet, daß sie die sozialen Wohltaten für sich und andere bezahlen müssen.
Vor diesem Hintergrund und angesichts der trüben Konjunkturaussichten dürfte auch dem Blödesten erklärt werden können, daß für weitere Wahlgeschenke kein Geld da ist. Man müßte es ihm halt nur mal sagen.
Gruß
Christian
Hallo, Peter
Ich halte Beck nicht für ein kleines Würstchen, sondern für
einen grundehrlichen Menschen und einen „echten“
Sozialdemokraten, der diese Bezeichnung noch verdient.
Das erlauben von „grundehrlichen Äusserungen“ ist meines Erachtens ein Hauptproblem der SPD.
Die „Geschlossenheit“ einer Partei äussert sich darin, wie gut sie es versteht, ihren Mitgliedern das Maul zu verbieten (eine eigene Meinung zu äussern).
Darin ist die SPD ganz schlecht und die CDU hervorragend.
Die SPD hat noch nicht gelernt, dass Derjenige die besseren Karten hat, der ein Pokerface aufsetzt und auf Zuckungen der Gegenseite wartet (siehe Merkel, die nur reagiert).
Gruß
karin
Hallo Karin,
da stimme ich Dir voll zu. Die Geschlossenheit der CDU ist das Strammstehen und der vorauseilende Gehorsam. Das haben wir in den 16 Jahren Kohlregierung beobachten können.
Gruß
Peter
Hallo,
da stimme ich Dir voll zu. Die Geschlossenheit der CDU ist das
Strammstehen und der vorauseilende Gehorsam. Das haben wir in
den 16 Jahren Kohlregierung beobachten können.
Dieses Verhalten deutscher Konservativer lässt sich in ungebrochener Tradition bis Bismark zurückverfolgen.
Grüssse
Jörg
Hallo!
Die „Geschlossenheit“ einer Partei äussert sich darin, wie gut
sie es versteht, ihren Mitgliedern das Maul zu verbieten (eine
eigene Meinung zu äussern).
Darin ist die SPD ganz schlecht und die CDU hervorragend.
Aber ich finde, dass muss man nicht unbedingt negativ sehen. Ich meine, so wie es in der SPD im Moment zugeht, da kann man sich doch auf gar nichts mehr verlassen! Alle paar Monate ein neuer Vorsitzender, dann wollen sie wieder das rückgängig machen, was die Vorgänger mit Mühe und Not auf die Beine gestellt haben. Innerhalb der Partei ist sich auch keiner einig. Wenn ich eine Partei wählen würde (den Konjunktiv wähle ich, weil ich noch gar nicht wahlberechtigt bin…), dann will ich doch vorher wissen, wie sie regieren wird. Bei der SPD kann man sich da wohl kaum sicher sein.
Kurz: Kritik nach innen ist ja schön und gut (das fehlt der Union wohl etwas), aber nach außen sollte man doch geschlossen erscheinen.
Gruß, alveradis
Hallo!
Ich kann Tom und exc nur zustimmen. Wenn die SPD versuchen würde, Linkswählerstimmen zurückzuholen, würden sie wohl notgedrungen Stimmen an die Union verlieren, wahrscheinlich noch mehr, als die zurückgewinnen würde.
Ich persönlich war die SPD unter Schröder deutlich mehr zugeneigt, als der Partei jetzt. Schröder hat den Mund auf gemacht und den Deutschen gesagt, dass sie dafür sorgen müssen, dass die deutsche Wirtschaft wieder auf die Beine kommt. Schröders Ziele waren realistisch und zukunftsorientiert. Das ist allemal besser, als irgendwelche Versprechungen, die den deutschen Staat nur immer mehr in die Schuldenfalle treiben. Das große Problem unserer Gesellschaft ist, dass sich mehr Leute von diesen Versprechungen überzeugen lassen als von langfristig vernünftigen Zielen.
Was die SPD jetzt braucht, ist jemand, der sagt wo’s langgeht. Ob Müntefering das ist, steht noch in den Sternen, aber dass Beck das nicht war, ist wohl klar.
Gruß, alveradis
Das Hauptproblem
Hallo,
das Hauptproblem der SPD ist die Tatsache, dass man nur mit einer pragmatischen, der Mitte zugewandten und nicht zu weit links stehenden Politik, die Chance bekommt in Deutschland Regierungsverantwortung zu übernehmen. Damit entsteht innerhalb der SPD grundsätzlich ein mehr oder weniger stark ausgeprägte Konflikt mit der doch immer noch ziemlich links stehenden Parteibasis. Dies konnte man bei allen sozialdemokratischen Kanzlerschaften beobachten - angefangen von einem ersten Murren zu beginn der Legislaturen bis hin zum Sturz der Kanzler am Ende. Der Grundsatz der Union, in der Öffentlichkeit nicht zu viel Kritik am Kanzler zu üben und die Reihen zu schliessen, gilt für die Sozis nicht. Diese Diskussionskultur kann man gut oder schlecht finden, aber sie unterhöhlt den Rückhalt des Kabinetts bei der eigenen Basis. Hier sollte man zunächst einmal ansetzen.
Die programmatische Ausrichtung der Partei wird sowieso mehr durch die aktuellen Umstände bestimmt als durch das Programmheft. Es gibt halt keine linke und rechte sondern nur richtige und falsche Politik. Zumindest wenn man in der Regierungsverantwortung steht.
Gruss
Tom
Hallo Tom,
Die programmatische Ausrichtung der Partei wird sowieso mehr
durch die aktuellen Umstände bestimmt als durch das
Programmheft. Es gibt halt keine linke und rechte sondern nur
richtige und falsche Politik. Zumindest wenn man in der
Regierungsverantwortung steht.
es gibt aber unterschiedliche Auffassungen darüber, was richtig und was falsch ist. Die Regierungsverantwortung ändert daran nichts, davon wird aus falsch auch nicht richtig.
Wenn die reale Politik der programmatischen Ausrichtung ihrer Partei widerspricht, sind die Politiker in der falschen Partei.
Gruß Rainer
Hallo,
Hast Du auch schon vor Wochen gepostet, daß Münte wieder
Parteichef wird?
Meines Wissens nach wird man auch in der SPD Parteivor-
sitzender nur durch eine Wahl auf einem Parteitag und
nicht durch Geschwätz auf einer Klüngelklausur.
Ob dort Münte wirklich kandidiert ist nicht sicher (aber
sehr wahrscheinlich) und wenn wird er entweder mit einer
nach Verzweiflung riechenden 99-%-Mehrheit gewählt oder
gleich dort wieder demontiert.
Ich wurde sehr aufmerksam als am Sonntagabend die hessische
SPD den Rücktritt von Problembär Kurt bedauerte - aber jede
Festlegung auf oder auch nur Benennung von einen/m Nachfolger
komplett ausschloss.
Da Münte zu dem Zeitpunkt seit Stunden benannt war ist dies
wohl ein eindeutiges Zeichen der SPD-Linken …
Viele Grüße
Jake