Habe noch Windows xp - welches Betriebssystem empfehlenswert?

Hallo, ich arbeite immer noch mit Windows xp. Es läuft alles super, und wolllte so lange wie möglich warten. Nun stellt auch Firefox den Support ein, und es sieht so aus, als ob ich irgendwann nicht mehr dran vorbeikomme. Welches Betriebssystem ist jetzt am empfehlenswertesten? Auch von der Umstellung von xp her, so dass ich möglichst wenig umlernen muss und mich schnell dran gewöhne?

Vielen Dank
Regina

Trotz aller Kritik, empfehle ich definitiv Win 10 Pro. Es wird evtl jetzt wieder Leute geben die etwas an Win 10 zu nörgeln haben, aber das meiste davon ist Humbug.

Dem kann ich mich nur anschließen. ramses90

Auf jeden Fall. Bloß jetzt nicht noch den unnötigen Zwischenschritt über das zwar gute, aber inzwischen ebenfalls veraltete, und vom Aussterben bedrohte Win7 gehen. Win 8/8.1 lassen wir mal gleich außen vor.

Welche Ausbildung hast du denn, dass du dieses so beurteilen darfst?

Windows 10 ist zwar in gewissen Dingen besser als seine Vorgänger, aber generell kann man nicht wirklich von einem guten und stabilen Betriebssystem reden (Falls du nicht weisst, wovon ich rede, dann lies dir mal die ellenlangen Diskussionen über die Probleme selbst mit Neuinstallationen und nicht funktionierenden Updates durch, und zwar Probleme nicht nur von DAU Nutzern sondern auch von MS-Experten), von der durch unzulängliche Programmierung seitens der MSler hervorgerufenen Gefahren für den Nutzer-Desktop mal ganz abgesehen.

Und dann kommt auch noch die Schnüffelei dazu, die werksseitig für Win10 eingestellt ist und die dem einen oder anderen in Deutschland auch schon mal die Internetanbindung zugesch**ssen hat. Weiß der unbedarfte User da gar nichts drüber, kann er das noch nicht mal ändern!

Empfehlen kann man - und da sind sich die Experten einig - richtige Betriebssysteme, also sowas wie BSD oder Linux Derivate, in diesem Fall, da möglichst wenig Umstellung gewünscht ist, sowas wie Lubuntu.

Gruß
HH

nun, @Wiz. wer sagt uns denn, dass der Rechner, auf dem das XP jetzt noch schön läuft, tatsächlich Win10 fähig ist. Da muss @Pramata erstmal den Check laufen lassen.

Gruß
HH

PS Meine Empfehlung läuft mit 100%er Sicherheit auf seinem System.

Ich glaub, das gefällt mir, zumal ich kein Geld habe. Das könnte ich auf meinem PC machen und bräuchte keinen neuen. Unabhängig von Windows zu werden gefällt mir auch :smile: Aber ich habe null Ahnung. Wie ich gesehen habe, kann ich erstmal Ubuntu neben Windows xp installieren zum Probieren. Da habe ich dann mit Firefox kein Problem? Und kann auch Videos anschauen und mit Downloadhelper speichern? Ich vermute, ich müsste mir Hilfe holen oder kann ich das auch selbst hinbekommen?

Das hängt davon ab, wie fit du selbst im Installieren bist. Es kann aber nicht schaden, wenn ein Experte dir dabei hilft oder zuschaut. Ein Backup der wichtigsten Sachen muss natürlich vorhanden sein. Lubuntu gibt es auch als Live DVD … Da kann man auch ohne Installation erstmal gucken, wie einem das Ganze zusagt (Also Runterladen, ISO brennen, Rechner mit DVD starten).

Ubuntu und Lubuntu sind zwei verschiedene Varianten. Ich hatte Lubuntu empfohlen, weil ich davon ausgegangen bin, dass der Rechner und die GraKa nicht mehr die neuesten sind und vielleicht auch nicht übermässig viel RAM vorhanden ist. Gib uns doch mal die Spec deines Rechners (CPU, Cores, Takt, Speicher, Festplatte-Speicher, etc)

Ist dein Rechner wider Erwarten doch potenter, dann könnte man auch Mint XFCE versuchen (gibt es auch als Live DVD)

Gruß
HH

Ich habe überhaupt nicht gegen Linux, habe hier diverse Geräte darunter laufen, und beherrsche es ausreichend, um mein NAS, meine Dreambox und zwei Raspis erfolgreich zu betreiben, und gelegentlich nutze ich auch mal eine Ubuntu-VM auf meinem PC.

Aber für den Desktop ist es für den bisherigen Windows-Anwender, der möglichst wenig Umstellungsaufwand haben will, schlicht und ergreifend nicht geeignet. So schlecht ist Win10 nicht, dass ein durchschnittlicher Desktop-Nutzer damit nicht deutlich weniger Probleme als mit der Umstellung auf ein komplett anderes OS hätte.

Ich arbeite für eine Fima, die u.a. so diverse zigtausend Desktops und Server für Großkunden betreibt. Davon genau „Null“ einfache Desktop-Arbeitsplatze unter Linux. Nicht, weil wir das nicht könnten (im Serverbereich machen wir viel mit Linux), sondern weil es schlicht und ergreifend nicht nachgefragt wird. Wenn Linux mal auf einem Desktop auftaucht, dann sind das Entwickler-PC oder Leitstandsysteme, … und da steht dann für die einfache Büro-Arbeit ein Wintel-PC daneben, oder greift man dafür auf eine lokale Windows-VM oder einen anderweitig gehosteten virtuellen Windows-Desktop oder entsprechend veröffentlichte Applikationen zu, wenn es nicht gerade um Dinge geht, die man ohnehin über den Browser erledigen kann.

Selbst LiMux, lange künstlich beatmet und aus politischen Gründen gegen die geplagten Anwender zum Vorzeigeprojekt erklärt, wird jetzt wieder eingestampft. Noch gibt es da ein paar „Es war nicht alles schlecht“-Äußerungen, vom Leuten, die befürchten für das finanzielle Desaster dieses Experiments gerade stehen zu müssen, und natürlich auch die irrwitzigen Sprüche von Leuten, die sich über die jetzt entstehenden Kosten für die erneute Windows-Einführung aufregen (nein, das sind nicht die vermeidbaren zusätzlichen Kosten; vermeidbar wären die Kosten für das LiMux-Experiment gewesen), aber davon wird in absehbarer Zeit vermutlich niemand mehr reden, wenn die Verwaltungsmitarbeiter endlich wieder vernünftig arbeiten können.

Und dass mit einem Hochrüsten des OS regelmäßig auch ein Blick auf die HW erforderlich ist, sollte sich doch eigentlich von selbst verstehen, oder?

du hast das nun eher ein wenig vereinfacht dargestellt.

Für mich hat das Ganze - und ich habe die Begründungen sehr wohl zu meiner Zeit in München mitbekommen - eher mit Arbeitsverweigerung zu tun als mit irgendwelchen anderen Sachen.

Auch die Argumentation besonders kluger CSU Abgeordneter, sie könnten -von ihrem Dienst Laptop - ja nicht -von zuhause aus- privat skypen ist nicht wirklich ein Grund, das ganze Projekt zu verteufeln, mal davon abgesehen, dass das zu dem genannten Zeitpunkt sogar ging.

Das Problem ist - dass die Anwender hier - genau wie zuhause - einen umfassenden Zugang zu den Systemen haben wollten. Das ist jedoch für eine Verwaltung der falsche Ansatz. Hier gehören vollständige integrierte Pakete auf die Systeme, welche insbesondere auch Schaden von der Verwaltung/Behörde fernhalten. Der letzte Punkt ist mit Win10 niemals zu erreichen.

Im übrigen sehe ich auch die Gründe, dass hier zurückgerudert wird, eher im Bereich der Korruption und als Fall für deine Kollegen an.

Gruß
HH

Also die Umgewöhnung von XP auf ein aktuelles Betriebssystem ist natürlich Enorm. Kann ich aber nur empfehlen.
Ich hatte Vista, 7 und jetzt 10. Ich war eigentlich mit allen Betriebssystemen zufrieden (auch Vista).
Durchaus Empfehlen kann ich Windows 10, denn das hat unter anderem die Funktion, dass sie beim Runterfahren den aktuellen Computerstand quasi speichert. So müssen diese sachen beim nächsten Start nicht automatisch neu geladen werden. Somit dauert der Start auch bei einem vollem System nicht sehr lange (Beim Klicken auf „Runterfahren“ die Umschalt-Taste (Shift) gedrückt halten und der Rechner fährt beim nächsten Start quasi ganz neu, das hilft manchmal bei Problemen).
In Verbindung mit einer SSD Festplatte dauert der Systemstart bei mir etwa 14 Sekunden! Und ich habe viel Zeugs auf dem Rechner.

Beim ersten Start sollte man sich nicht wundern, denn das sieht erstmal ungewohnt aus. Ich habe mir dann z.B. Windows so konfiguriert, dass z.B. die Cortana-Suchleiste verschwindet, die Taskleiste wieder wie bei Windows XP funktioniert und einige andere „Alte Gepflogenheiten“. Also das geht alles, da muß man nur mal schauen.

Insgesamt kann ich das System nur empfehlen, wobei ich unter Windows 10 schon mehr Probleme hatte, als ich es mit Windows 7 hatte. Darunter einen unreperablen Systemcrash. Aber das kann auch ein Anwenderfehler sein.

Du wirst es auf jeden Fall nicht bereuen. Schon vom Leistungsschub. Wobei du vielleicht auch einen neuen Rechner brauchst, denn Windows XP ist ja schon Uralt, wenn dein Rechner genauso alt ist…

Hatte auch zu Beginn meine Bedenken von xp auf Win10 zu wechseln, aber mittlerweile bereue ich es nicht mehr und bin sehr zufrieden damit, auch wenn man wissen muss das Win10 nicht unbedingt vor Sicherheit glänzt.

Wie alt er genau ist, weiß ich gar nicht. 10 Jahre vielleicht.
ACPI Multiprozessor PC
AMD Athlon 7850 Dual-Core-Prozessor
2,81 GHz
2,00 RAM
Ich glaub aber, da wurde mal was nachgerüstet, finde aber nichts darüber.

Meinst Du damit Unsicherheit?

Lubuntu de-facto minimum (es ginge auch mit einem noch kleineren Windowmanager, aber das lassen wir mal aussen vor):

  • 512 MHz processor or faster, 32 or 64 bits;
  • 512 MB of RAM;
  • 6 GB hard drive;
  • no fancy graphics

also vollständig erreicht.

Zum Vergleich: Windows 10 minimum requirements:

  • Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz
  • RAM: 1 GB für 32-Bit oder 2 GB für 64-Bit
  • Festplattenspeicher: 16 GB für 32-Bit-Betriebssystem oder 20 GB für 64-Bit-Betriebssystem
  • Grafikkarte: DirectX 9 oder höher mit WDDM 1.0 Treiber
  • Display: 800 x 600

Ich danke Euch allen sehr! Das ist sehr hilfreich, auch die verschiedenen Meinungen. Trotzdem wusste ich erstmal gar nichts :slight_smile: Dann tendierte ich zu Lubuntu. Im Facebook empfahl mir noch jemand Linux Mint. Ich tendiere jetzt inzwischen aber doch zu Windows 10. Habe eben im Computerladen mal gefragt. Das wäre auf meinem Rechner machbar. Ich überlege das oder leiste mir doch einen neuen. Ich glaub, alles andere ist dann wieder vorübergehend. Also einmal richtig und durch :slight_smile:

Ganz ehrlich, das klingt mir alles zu sehr nach beleidigter Leberwurst, des 2. Siegers im Boxwettbewerb, Verschwörungstheorien, …

München macht hier nichts anderes, als alle anderen Städte auch machen/gemacht haben (nur das man sich eben das kostspielige Experiment der LiMux-Geschichte zwischendurch angetan hat). Außer Schwäbisch Hall gibt es mW keine Linux-Desktops mehr in deutschen Kommunalverwaltungen, und auch auf Bundes- und Landesebene ist mir kein Versuch einer Umstellung bekannt, der wirklich dauerhaft und umfassend funktioniert hat. In der Industrie habe ich ja nun wirklich guten Überblick, und wenn da ein interessantes Unternehmen eine Umstellung von Desktops auf LINUX ausschreiben würde, dann hätte ich das sofort auf dem Tisch. Ist aber noch nie passiert.

Und was die Absicherung von Windows angeht: Herausforderung ja, aber durchaus machbar. Ernste Sicherheitsvorfälle in den letzten Jahren bei unseren Kunden kann ich an drei Fingern abzählen. Geh davon aus, dass die großen Automobilbauer, gerade wenn sie in Ländern wie China aktiv sind, immer massive Sorgenfalten auf der Stirn haben. Aber die haben auch die Leute/kaufen sich die Leute ein, die die Systeme entsprechend anständig absichern.

Probiere doch mal Mint XFCE (kostenfrei von https://linuxmint.com/download.php).
Mint kann neben jedem Altsystem kinderleicht installiert werden, so ist beides wahlweise nutzbar.
Wird von dem auf DVD gebrannten Mint Image gebootet, sind es nur ein paar eifache Klicks zur fertigen Installation.

Linux Mint ist an einem Abend installiert, bei Windows ist dies deutlich komplizierter und kostet einiges.
Linux benötigt keinen Virenscanner und auch sonst keine Zusatzhilfsprogramme.

Hier noch einige Entscheidungshilfen: www.warumlinuxbesserist.de

Dankeschön! Der Tipp mit Linux Mint kam dann gestern für mich im FB schon mal. Nachdem ich mich für einen neuen Rechner entschieden hatte mit Windows 10, habe ich gemerkt, dass es ziemlicher Geldstress ist und ich das eigentlich nicht mal in einem bezahlen kann. Die Tendenz ging wieder hin zum Abwarten :slight_smile: Noch geht ja alles. Ich könnte natürlich auch Windows 10 auf meinem PC installieren lassen. Alleine schaffe ich das nicht.
180 Euro.
Deswegen macht das für mich nur Sinn mit einem neuen PC. Hätte ich einen sanften Übergang, weil ich den alten dann noch hätte. Wenn ich Linux Mint nebenher nutzen kann, dann probiere ich das mal. Ich hab auch gemerkt dann, da ist eine Wut da, eine Unzufriedenheit, vom System sozusagen gezwungen zu werden. Da alle das immer mitmachen, können die das immer weiter so machen.