Haben auch andere mit Blutdrucksenkern einen schwankenden Blutdruck und wie bedenkenlos ist das?

Hallo,

da ich bei Blutdruckkontrollen immer mehr Ausreißer in Richtung 160/95 und drüber hatte, bekam ich Metoprolol und Candesartan verschrieben. Wir fingen mit einer kleinen Menge an, da ich bei den 24 Std.-Messungen zu viele Werte unter 120/80 hatte. Allerdings war der Blutdruck bei mir schon immer schwankend. Dies ging auch nach Einnahmebeginn so weiter.
Zwischenzeitlich hatte ich dann eine Woche, wo der Blutdruck selbst mit Tabletten nicht runter ging, somit wurde die Dosis erhöht.
Nun, nach einiger Zeit mit diesen Medikamenten, gibt es - mal zusammengefasst - Tage, wo es ganztags vertretbar schwankt und Tage, wo der Blutdruck beinah ganztags über 160 bleibt, sowie Tage, wo ich ganztags untere/optimale Werte wie 114/77/75 messe und mich dann aber total schwach & fertig fühle, Kopfschmerzen bekomme, etc.
Ich persönlich finde keinen Grund für die Schwankungen und bin ratlos. Dieser Wechsel zwischen Herzrasen und matt fühlend bringt mich aber manchmal an meine Grenzen.

Geht es anderen eventuell ähnlich und hat jemand Erfahrungswerte, ob man den Arzt auf irgendeine Idee mal ansprechen könnte? Oder Tipps? In wie weit ist das eigentlich bedenkenlos?

Danke vorab. :smile:

Was ist der behandelnde Arzt, Haus- oder Facharzt? Na ja die Hausärzte sind ja inzwischen Fachärzte für Allgemeinmedizin, wenn´s der ist, dann mal den Vorschlag machen , dass Du einem Kardiologen vorgestellt wirst. ramses90

Hallo,

es ist ein Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, tätig als Hausarzt.

Und, hat der schonmal Langzeit EKG und Langzeit Bludruck bei Dir durchgeführt? Herzrasen, wie hoch ist der Puls dann und wie lange dauert dieser Zustand und was sagt er dazu? ramses90

Servus,

entschuldige - bist Du bei einem Fliesenleger in Behandlung oder bei einem Konditor, oder gibt es sonst irgendeinen Grund dafür, dass Du die Diagnose stellen und eine geeignete Therapie festlegen musst?

Warum lässt Dich der Arzt kein Blutdrucktagebuch führen und warum sagst Du ihm nichts davon, dass die Medikation keinen ordentlichen Erfolg gebracht hat?

Schöne Grüße

MM

naja…vielleicht, weil er weder von einem Blutdrucktagebuch weiß- noch, weil er sich unsicher ist, inwiefern Schwankungen normal sein können? :wink:

Irgendwie geht man davon aus, dass man von einem Arzt gut aufgeklärt wird und wenn der nichts sagt- es wohl ok ist und reicht, was man verschrieben bekommen hat.
Woher soll man auch Wissen haben- man hat doch nicht studiert :wink:

ich finde solche Nachfragen gut, denn man nimmt nicht nur hin sondern fragt erst einmal herum.
Der Arzt wird wohl nun als nächstes folgen- davon würde ich jetzt ausgehen :wink:

Genau deswegen habe ich gefragt, ob er vielleicht bei einem Fliesenleger oder bei einem Konditor in Behandlung ist.

Schöne Grüße

MM

Ich nehme Ramipril 5mg. Nur eine am Tag.
Keine Schwankungen und keine Nebenwirkungen. Eine Langzeitmessung wäre sehr sinnvoll.

Ja, ich bekam schon (mehrmals) ein Gerät mit, das mich rund um die Uhr in Abständen gemessen hat und ich bekam auch schon EKG´s + Belastungs-EKG.
Dazu wird von mir selbst gemessen und Tagebuch geführt, was ich ihm dann vorlege. Natürlich sind ihm die Werte bekannt.
Die Dosis wurde inzwischen ca. 3x verändert/erhöht. Also, er ist ja schon nicht untätig und es brachte ja auch einen gewissen Erfolg. Nur das Schwanken konnte nie gelöst werden und zuletzt schwankte es nun auch tageweise, was vorher nicht so auffällig war. Und an dieser Stelle hätte es mich interessiert, ob das auch bei anderen Leuten so ist und ob da jemand eine Lösung mit seinem Arzt gefunden hat.

In Zeitschriften liest man so Sachen, wie, wenn der Blutdruck schwankt wäre dies ein Alarmzeichen und es wäre genauso ungesund wie hoher Blutdruck. Ist man dann aber beim Arzt, ist es „nicht sooo schlimm“. Nur die hohen Werte wären nicht gut, also bekam ich mehr Dosis. Das verunsichert einen eben.

Bei Herzrasen merkt man es den Puls-Werten auf dem Gerät gar nicht an. Der Puls ist dann zumindest nicht bei 100+ oder so, wie man vermuten würde, nur der Blutdruck erhöht. Das Gefühl hält sich ggf. einige Stunden.
Die EKG´s waren in Ordnung laut seiner Aussage. Wenn ich mich schlecht fühle und akut aufschlage, macht er auch gleich ein EKG, aber man sieht´s bei mir wirklich nur beim Blutdruck messen, das es halt nicht optimal ist. Aber vielleicht gibt´s ja auch keine bessere Lösung, daher frage ich ja hier mal die „große weite Welt“.

Servus,

tja, wenn Du dieser mehr vertraust als dem behandelnden Facharzt, solltest Du zusehen, dass Du einen anderen Arzt findest, dem Du über den Weg traust. Ein so vollständig zerrüttetes Vertrauensverhältnis, wie Du hier beschreibst, lässt sich nicht wieder herstellen.

Schöne Grüße

MM

Ich sehe das Verhältnis nicht als zerrüttet an. Aber mein Vater hat bei seiner Krankheit zum Beispiel auch Tipps eingeholt, welche seine Heilung voran getrieben haben. Und das hat er bei seinem Arzt dann einfach angesprochen und sie haben es probiert. Und siehe da, es hat geklappt. Was spricht dagegen?

Guten Tag,
als „indirekt Betroffener“ verstehe ich Deine Sorgen sehr gut.

Zu Deiner Frage:
Bei uns in der Familie gibt es eine Person, die seit Jahren an hohem (und stark schwankendem) Blutdruck leidet, nimmt täglich deshalb bis zu 6 Medikamente ein, auch die von Dir erwähnten. (Es ist eine lange Geschichte, die hier viel zu weit führen würde.

Originalton unseres Hausarztes (den ich sonst sehr schätze):
„Dass manchmal starke Blutdruckschwankungen auftreten: das ist halt so, lässt sich
nicht ändern.“

Ob das bedenkenlos ist, wie Du fragst, kann ich natürlich auch nicht beantworten,
ansonsten stimme ich aber den anderen Kommentaren hier nicht unbedingt zu.

Meine eigenen Recherchen im Internet (dort findet man ja alles) haben folgendes herausgefiltert:

https://healthyhappy.de/blutdruck-senken /

Auszug von dort:
Die Wahrheit ist: Die „moderne Medizin“ hat überhaupt nicht nach den Ursachen des Bluthochdrucks gesucht. Es war und ist sogar unerwünscht, dass jemand versucht diese Ursachen zu finden. Wirtschaftlich können weder die Ärzte noch die Hersteller von Arzneimitteln daran interessiert sein, die Ursachen der Hypertonie zu finden und, indem sie die Leute befähigen diese Ursachen auszuschalten, einen wirtschaftlichen Kollaps des Multi-Milliarden-Bluthochdruck-Geschäfts zu riskieren.

Nochmal auch hier: „das ist halt so.“

Es bleibt eigentlich nur die Eigeninitiative – gesunde Ernährung, die über geraume Zeit nachhaltig wirken soll:

Im Internet findest Du sicher noch mehr dazu.
Also: an die Arbeit!!

Freundliche Grüße Walter VB

Noch eine Ergänzung dazu:
Nach neueren Erkenntnissen der Medizin soll das Beobachten und Messen des Blutdrucks bei Diabetikern genauso wichtig sein wie des Blutzuckers selbst.

Der Blutdruck soll beim Diabetiker nicht über 130 gehen, also idealerweise zwischen 120 und 130 liegen.
Das war der Hinweis meines Hausarztes vor ca. 2 Jahren.
Als Diabetiker wurde mir deshalb Ramipril 2,5 mg verordnet.

Gruß Walter VB

Hallo,

Was soll diese Verschwörungstheorie hier helfen?

Es gibt Menschen, die so etwas glauben. Selber schuld. Damit wird halt Geld verdient.

Gruß
Otto

Guten Tag Otto,

ich bedaure, wenn meine Ausführungen missverständlich waren.

Aus familiären Gründen bin ich seit Jahren mit dem Problem Bluthochdruck konfrontiert.

Mit dem, was Du Verschwörung-Theorie nennst, wollte ich den Fragesteller nur mit dem Gedanken vertraut machen, dass er wohl weder von Ärzten noch von Medikamenten-Herstellern nachhaltig geholfen bekommen wird. Das ist jedenfalls unsere Erfahrung.

Deshalb mein Aufruf zur Eigeninitiative, sich um gesunde Ernährung zu bekümmern.

Freundliche Grüße Walter VB