Hallo Raimund,
es ist wieder einmal erschreckend, wie Du wirklich ALLES, was irgendwo schwarz auf weiß gedruckt steht, sofort für bare Münze nimmst.
Am Samstag sprengten britische Soldaten in dem Küstenort
wieder ein Haus in die Luft, weil Bewohner die Kooperation
verweigerten.
Wie genau sah denn diese „Verweigerung der Kooperation“ aus? Fielen vielleicht paar Schüsse aus den Fenstern, zufällig vor die Panzer der Briten? Oder saßen Frauen und Kinder drin und wurden unschuldig gemeuchelt?
Schwammigste Ausführungen - mein lieber Schwan… *kopfschüttel*
In den großen westlichen Sendern ging dieser
»kleine Zwischenfall« unter, gemeldet wurde er indes von IRNA.
Und - ich bin ziemlich erstaunt - gleich von unserer lieben „Jungen Welt“ aufgenommen und niedergeschrieben. Ein Naivling, der sich nichts dabei denkt, wenn eine linkstendenzielle Zeitung sogar schon auf Nachrichtensender eines fundamentalistischen Staates zurückgreift, nur um überhaupt noch etwas richtig Fieses gegen die USA zu finden.
Bereits am 1. April sollen mehrere Häuser in dem strategisch
wichtigen Dorf von britischen Soldaten zerstört worden sein.
Fischer berichteten, die Einwohner von Faw würden von den
Besatzungstruppen nur Benzin für ihre Boote bekommen, wenn sie
kooperieren. »Wenn nicht, müssen wir mit primitiven
Ruderbooten zum Fischen fahren, um unsere Familien zu
ernähren«, zitierte IRNA einen Fischer.
Ist ja wirklich eine Frechheit, dass die Alliierten nicht sofort Benzin zur Verfügung gestellt haben für Menschen, die ihre erklärten Feinde sind. Bodenlos gemein - also wirklich!!!
Aber für Dich als kleine Hintergrundinfo: Aus dem Hafen von Um al Kasr fährt schon seit Wochen kein Fischerboot aufs große weite Meer hinaus. Könnte vor allem an den netten Mienen liegen.
Ich wünschte, Du würdest mal endlich etwas mehr reflektieren und Dir Deine eigene Meinung bilden.
Jana