**Gestern im SWR 2 Radio:
Die Bedeutung der Reformation für die Entwicklung der Demokratie**
Mit Luthers radikalen Ideen wird der Mensch als vernunftbegabtes Wesen zum zentralen Ausgangs- und Bezugspunkt, theologisch und politisch. Nach und nach wird das jenseitsorientierte Weltbild abgelöst. Das Leben im Diesseits kommt verstärkt in den Blick. Das revolutioniert auch das politische Denken. Politische Ordnungen werden nicht mehr religiös begründet. Auch Staatstheoretiker dieser Zeit gehen nun vom Menschen aus; vom Menschen nicht wie er sein soll, sondern wie er ist; vom Menschen als fehlbarem Wesen. Das ebnet letztlich auch den Weg für die moderne Demokratie. Ulrich Sarcinelli, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau, erläutert diesen Zusammenhang.
Bitte sehr: