Liebe Leute,
seit dem letzten Jahr habe ich die ulkigen und interessanten Zitterspinnen im Haus. Habe sie aus Wohlwollen gelassen, weil gerade Mückenzeit war.
Nun, im zweiten Jahr spinnen sie uns langsam zu, sie bauen keine Radnetze, sondern eher ein Gewölk, was man eigentlich erst sieht, wenn Staub drin hängt oder bei Gegenlicht. Das „Gewölk“ ist sehr zart, aber so stark, dass man sogar hört, wenn es zerreißt. Praktisch ist es, wenn man es schafft, ein Spinnenbein zu ergreifen, da sie in eine Art Schockstarre verfällt, so dass man sie in Ruhe heraustragen kann, ohne dass sie im Ärmel Zuflucht sucht.
Diese Sorte ist ein sehr sympathischer „Spinner“ aber langsam wird es zuviel.
Gibt es eine nette Vergrämung oder hilft nur Absammeln?
Danke für Eure Antworten
Sylvia
Hi Sylvia,
Einsammeln hilft und belässt den übrigen, die ich nicht finde, mehr Futter. Meine Methode: Ein hohes Gurkenglas druntersetzen, kurz anschubsen, dann fallen sie hinein. Im Garten ist es auch schön.
Gruß
Rlaf
Hallo
Die Spinnennetzte sind natürlich störende Staubfänger.
Aber die Spinnen selber werden bei mir gar nicht zu viel, höchstens mal vorübergehend. Auf die Dauer habe ich in jeder Ecke maximal eine Spinne, da sie sich gegenseitig fressen.
Aber vielleicht schmecken sie gar nicht und fressen sie sich gegenseitig nur zur Not, und es gibt bei euch genügend andere Insekten. Ich wohne in einer sehr insektenarmen Gegend (Landwirtschaft, Glyphosat) 
Viele Grüße

schade dass die smileys hier so hässlich sind
also sie haben sich hier innerhalb 1 1/2 Jahren nicht selbst aufgefressen (sonst hätte ich doch diese Frage nicht gestellt, aber das bleibt unter uns)
Spinnenbein festhalten kann ich, da brauche ich kein Gurkenglas, zumal die Zitterspinne nicht oder kaum in ihrem Nest sitzt, sonder eher abseits (nicht bei jeder Spinne, das gebe ich zu)
Spinnenbein festhalten kann ich
ich wollte nicht Deine Feinmotorik anzweifeln, hatte aber ab und an schon mal ein einzelnes Bein in der Hand, deshalb das Glas.
Servus,
als Herbizid macht Insekten generell nichts aus.
Die mögliche Beeinflussung des Orientierungsverhaltens von Bienen schadet Insekten, die dieses Orientierungsverhalten nicht benötigen, weiter nichts. Übrigens ist auch dieses nicht belastbar nachgewiesen - Glyphosat wird in diesem Zusammenhang gerne mit der verheerenden Wirkung der Neonicotinoide auf Bienen vermischt und verwechselt.
Schöne Grüße
MM
Ich hab mich mittlerweile auch an die Zitterspinnen gewöhnt. Ich bin allergisch gegen Mückenstiche und die Tierchen haben bei mir inzwischen Heldenstatus erlangt
Übrigens fressen die auch die dicken Winkelspinnen die jeden Herbst erneut versuchen, mein Haus zu übernehmen.
Ich saug die Spinnennetze immer weg, sobald die mit Staub voll sind und man die sieht. In der Regel sitzen dann auch keine Spinnen mehr drin.
Liebe Grüße,
Eisvogel
Stimmt, sie sitzen nicht in ihrem Gespinst. Aber letztens hab ich doch eine versehentlich mit dem Staubsauger erwischt. Andererseits ist es schon so gut wie ausgeschlossen, das ganze Haus von den Gespinsten zu befreien. Langsam habe ich das Gefühl, eingesponnen zu werden, zumal sie, wie Du schon schreibst, erst richtig sichtbar werden, wenn schon Staub drin hängt. Hast Du unten Erfolg, ist oben schon wieder alles versponnen, was man natürlich erst dann sieht…(s. Staub).
Uh, ah…schauder…habe gerade die Winkelspinne gegoogelt…das ist genau die, die mir Gänsehaut einjagt. Hatte ich früher und sie auch immer brav, mit Hilfe eines Glases, rausgelassen…trotzdem…schüttel…
Da ist mir die Zitterspinne viel lieber.
LG für den Eisvogel…
Hallo,
doch. Glyphosat vernichtet viel Insektenfutter.
Gruß, Paran