Guten Morgen an Alle.
Demnächst steht ein Heizungswechsel ins Haus. Benötige dafür etwa 60 KW Leistung. Z.Z steht eine 20 Jahre alte Gasheizung im Heizungskeller. Der Verbrauch ist relativ hoch, da das Haus nicht Isoliert ist. Altbau eben. Ich habe im Sinn, verschiedene Heizmethoden zu kombinieren. Sprich Holz in Form von Hackschnitzel, oder Pellets oder als Holzvergasergut. Auch ist auf dem Dach eine Warmwasseraufbereitung angedacht. Zu heizen sind etwa 300 m² plus. Wohnungen werden es etwa 5 - 6 sein. Gas kostet enorm viel. Je nach Winter liegen wir bei 13 - 15000 € im Jahr. Einsparpotential gibts da sicherlich. Meine Frage daher: Ist Holz einen Alternative zu Gas oder sollte ich lieber einfach nur den Kessel tauschen? Ich habe aber so das Gefühl, dass uns Holz ( in welcher Forma auch immer) hier weiter bringt, was eine Einsparung betrifft. Außerdem würde mich interessieren, wer eventuell solche Energieberatungen vornimmt. Unabhängig!!! Jeder mag ja sein Produkt verkaufen. Wäre also schon komisch eine Klemptnerfirma zu fragen, ob Gas oder Holz. Da werde ich warscheinlich nicht den Preiswertesten Ofen bekommen.
Also denn. Wünsche noch nen schönen Tag. Andreas
Hi,
also unabhängig davon dass früher oder später eine thermische Sanierung ansteht,
ist die Frage wieviel Raum und wieviel manuelle Tätigkeit zur Verfügung stehen.
am billigsten ist sicher die Hackschnitzelheizung aber du benötigst mehr (luftigen) Lagerplatz.
Holzvergaser bei der Energiemenge (150 MW/h pro Jahr?, ich kennen deinen Gaspreis nicht) sind geschätzte 65-70 RM Holz die herumgeschleppt und geschlichtet werden müssen.
Ist sicher von den Kosten her interessant, besonders wenn man auf Sägewerksabfälle zurückgreifen kann.
Pellets sind am komfortabelsten aber auch die teuerste der 3 Varianten.
Trotzdem würde ich mich dafür entscheiden, dafür aber die Löcher stopfen.
denn ein 300+ Objekt sollte sich leicht und ohne allzuviel Aufwand soweit sanieren lassen dass du mit ca. einem Viertel der derzeitigen Heizlast auskommst, soferne das Objekt nicht in Sibirien steht.
150 MWh : 4 ergibt 37,5 ergiebt 7,5t Pellets also sparst du 10-13 tausend Euro
wenn du Pellets und Sanierung kombinierst,
um die Ersparnis von 1-2 JAhren kannst du die Sanierung wenn du diese effizient und schlau angehst (ab)bezahlen.
Und du kommst mit einem 12 RM Pelletsraum gut durch einen Winter.
Also bald sanieren, damit du nicht in einen zu großen Lagerraum investierts der auch Geld kostet.
lieber das erste Jahr 3 mal füllen lassen und im Frühjahr mit der Sanierung beginnen.
Dann hast du natürlich letztendlich einen zu großen und teuren Heizkessel, aber wenn du
schnell sein willst hast du wohl keine andere Möglichkeit.
OL
PS.:
du kannst natürlich auch einen ca. 30KW Pelletskessel + ca.30 KW Holzvergaser hinstellen
Dann brauchst du aber zwingen zusätzlich große Pufferspeicher.
um im ersten Jahr beide zu befeuern und später, nach der Sanierung abwechselnd nach Lust und Laune. aber das kostet auch Geld auch die doppelte Wartung + Schornstein.
OL
heizen sind etwa 300 m² plus. Wohnungen werden es etwa 5 - 6
sein. Gas kostet enorm viel. Je nach Winter liegen wir bei 13
- 15000 € im Jahr. Einsparpotential gibts da sicherlich. Meine
Frage daher: Ist Holz einen Alternative zu Gas oder sollte ich
lieber einfach nur den Kessel tauschen? Ich habe aber so das
Gefühl, dass uns Holz ( in welcher Forma auch immer) hier
weiter bringt, was eine Einsparung betrifft.
Hallo,
das kommt darauf an. Holz ist ein langsam nachwachsender Rohstoff, der bei steigender Nachfrage eben auch knapper wird und so die Kosten nach oben treibt.
Hackschnitzelheizungen machen meiner Meinung nach in vielen Fällen auf lange Sicht nur dann Sinn, wenn man sich wenigstens teilweise selbst mit Holz aus dem eigenen Wald versorgen kann.
Die Anschaffung einer Hackschnitzelheizung ist teurer, der Platzbedarf größer, man benötigt Lagerkapazitäten. Dann sollte man sehen wie es mit der Hackschnitzelversorgung in der Region aussieht. Oftmals wird Holz nach Bedarf gehäckselt. Ein Bekannter hatte vor einiger Zeit Schwierigkeiten Hackschnitzel zu bekommen, da witterungsbedingt nicht an die Lagerplätze gefahren werden konnte.
Bei so großen Anlagen müsste die Anlage in einem Nebengebäude untergebracht werden, da ansonsten der Geräuschpegel zu hoch wäre.
Wir selbst heizen seit ein paar Jahren mit Hackschnitzeln. Wir versorgen zwei getrennte Wohneinheiten mit momentan knapp 300 m². Für uns machte das Sinn, weil wir zum einen genügend Lagerkapazitäten haben, zum anderen uns zum überwiegenden Teil selbst versorgen können. Allerdings hat der Holzpreis in unserer Region stark angezogen, müssten wir das Holz komplett selbst kaufen, wäre die Ersparnis nicht ganz so groß.
Am Besten, Du lässt einen unabhängigen Energieberater kommen, der Dich berät. Soweit ich weiß gibt es auch bei den Verbraucherzentralen Energieberater.
Gruß
Tina