Hallo! Wie gefährlich muss man eigentlich den Skandal um die Antibiotika-belasteten Hähnchen einstufen? Ich habe gehört, dass die resistenten Keime ja beim Braten abgetötet werden, und wer isst schon Hähnchen roh? Ist es also mehr heiße Luft und wird übertrieben? Danke für Aufklärung
Für Sie hat das eigentlich keine Relevanz, wenn Sie die normale Hygiene beim Zubereiten von Hähnchen in der Küche einhalten. Denn durchgegart ist sauber!
Spritzwasser oder Hände erst auf die Hähnchen und dann ungewaschen an den Salat sollten selbstverständlich vermieden werden! Dann werden Keime verschleppt und könnten lebend in den Körper aufgenommen werden. Mit offenen Wunden sollte man auch nicht rangehen, da könnten Keime eindringen, aber das ist auch selbstverständlich, denn umgekehrt können in den Wunden ja ebenfalls Keime sein, die andere beeinträchtigen.
Also alles im grünen Bereich!
Hallo
Das Thema sind weniger die Keime auf dem Fleisch, sondern dass Antibiotika, die auch im Bereich der Humanmedizin eingesetzt werden, zu Resistenzen bei für den Menschen relevanten Keimen führen können. Zudem ist das eine Folge der Massentierhaltung. Aber der Verstand ist da ein guter Ratgeber - ein Kilo Hähnchen für 3 Euro funktioniert eben nicht. Der Verbraucher hat es in der Hand…
Gruß Andreas.
Hallo! Wie gefährlich muss man eigentlich den Skandal um die
Antibiotika-belasteten Hähnchen einstufen? Ich habe gehört,
dass die resistenten Keime ja beim Braten abgetötet werden,
und wer isst schon Hähnchen roh? Ist es also mehr heiße Luft
und wird übertrieben? Danke für Aufklärung
Lebensmittelkauf ist reine Vertrauensache. Wem vertrauen Sie dabei? Algemein gilt je kürzer die Wege, desto weniger kann „Schmuh“ gemacht werden!
Das Fleisch selber dürfte kaum negative Eigenschaften aufweisen. Sicherlich könnte mal ein Erreger darin enthalten sein, der dann wegen der „Vorbehandlungen“ resistent geworden ist.
Viel schlimmer und wesentlich gewichtigter ist der damit allgemeine Antibotika Misbrauch, bei Mensch und Tier. Dies hier auszuführen sprengt aber jeglichen Rahmen. Bitte informieren Sie sich hierzu einmal bei den üblichen Suchmaschienen oder z.B. Wikipedia. Dann dürfte Ihnen die ganze Tragweite eher bewußt und klar werden. Es gibt hier zahlreiche Missbrauchs, falsche Anwendungen Methoden bei Mensch und Tier. Stichworte dazu: Anabolika einnahme (Bodybuilding), Patienten die Ihr Präperat nicht bis Ende der Packung aufbrauchen(führt zu resistenten Keimen),In der Industriellen Produktion (Einsatz zur gesunderhaltung großer Massentierbestände, Zusätzlich Muskelbildung). Tip: Interessant dazu ist auch Genveränderungen von Erregern (Labor) und Resistenzen zu Antibiotika. Zukünftige Präparate…? Auch die Übertragungs- Verbreitungswege von Erregern ist zu beachten. Und wenn Sie sich umfassend informirt haben, erkennen Sie, überschauen die Problematik besser…
Es grüßt
Andreas
Hallo,
entschuldigen Sie bitte, dass ich jetzt erst antworte. Das Problem besteht darin, dass bei der Zubereitung gefährliche Keime auf andere Lebensmittel übertragen werden können. Thema Hygiene.
Dann gibt es Keime (z.B. Staphylo coccus) die Giftstoffe produzieren, die hitzestabil sind, das heißt durch Kochen, Grillen oder Braten gehen diese Gifte nicht kaputt. Thema Hygiene - ungewaschene Hände.
Gruß
Liebe Florencia,
bitte entschuldigen Sie die späte Rückmeldung.
Grundsätzlich ist übermäßiger Einsatz von Antibiotika neben anderen Nachteilen für Mensch, Tier und Umwelt besonders wegen der Entstehung von Resistenzen kritisch zu sehen.
Selbst wenn die resistenten Keime beim Braten von Fleisch abgetötet würden (je nach Bakteriumsart, Temperatur und Zeit), sind diese Keime trotzdem vermehrt in der Umwelt, da sie nicht nur im Hähnchen anzutreffen sind. Die Keime verbreiten sich weiter und kommen somit ubiquitär vor. Die Ausbreitung der Keime nimmt also zu.
Sobald Bakterien Resitenzen gegen Antibiotika entwickelt haben, sind die Antibiotika nicht mehr wirksam, um eine Infektion einzudämmen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen. Wenn Sie sich weiter in das Thema einlesen möchten, kann ich Ihnen die Internetseite des Bundesamtes für Risikobewertung empfehlen: www.bfr.bund.de
Herzliche Grüße
Karin Köpp