Hallo zusammen,
nachdem ich jahrelang eine Hämorridenbehandlung aufgeschoben habe entschloss ich mich nach mehreren peinlichen Situationen mit Blutungen nach außen (Flecken in der Hose, Blutaustritt beim Duschen in Fitnessstudio bzw. Sport) meinen Hausarzt hinzuzuziehen der mich sofort an einen Proktologen überwies.
Die Diagnose Hämoriden 2. – 3. Grades.
Aufgrund des fortgeschrittenen Stadions und das sie wohl dauerhaft vorgefallen sind und sich alleine nicht mehr zurückziehen kam für den Arzt nur das Fansler-Arnold Verfahren zur Rekonstruktion des Analbereichs in Frage. (3 Mal 20 Min OP, 3 Tage Krankenhaus, 2 Wochen krank geschrieben, regelmäßige Nachbehandlung )
Ich hatte maximal mit Verödung gerechnet und war total geschockt als er sofort mit Termin und Krankenhaus ankam.
Ich war noch nie als Patient im Krankenhaus und allein der Gedanke mich in völliger Abhängigkeit von einem Operateur unters Messer zu legen, macht mir Angst.
Nach einigen Kommentaren in Foren und aus dem Freundeskreis bin ich noch nervöser geworden.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Fansler-Arnhold Verfahren gemacht?
Welche Komplikationen gab es, wie war der Heilungsverlauf?
Welche Narkose habt ihr gewählt?
Ist eine Injektion ins Rückenmark wirklich notwendig (Angst Querschnittslähmung…), um die Schmerzen zu ertragen?
Wie waren eure Scherzen direkt nach der OP, an den Folgetagen, beim Stuhlgang, sitzen, Auto fahren (ab wann wieder möglich)?
Welche Medikamente, Methoden, Hausmittel, Ernährung… haben euch in welcher Phase geholfen?
Wann konntest ihr wieder sitzend arbeiten und wie lange am Stück?
Nach welcher Zeit wart ihr wieder komplett schmerzfrei?
Gab’s Probleme bzgl. Inkontinenz oder Verschluß (Stuhl, Harn), Sex…
Wie verlief die Nachbehandlung (Anzahl Termine, was wurde gemacht, Komplikationen…)
Ich habe gelesen, daß die Hämorriden häufig wiederkommen besonders bei Verödung und minimalinversiven Verfahren.
Musstet ihr nach einer Fansler Arnold OP noch zu einer weiteren OP?
Nach welcher Zeit und mit welcher Methode.
… mein Doc sagte mir, daß ein nochmalige Behandlung möglicherweise sei, wenn ich diesmal rechtzeitig käme allerdings mit einem weniger invasiven Verfahren.
Ich habe ein wenig Angst mit dem ‚Standardverfahren’ für Kassenpatienten abgespeist worden sein.
Wird das Verfahren auch bei Privat-Patienten angewandt oder welche Alternativen bekommen selbige angeboten?
Eine reine Privatpatientenpraxis bietet ein Verfahren der rekonstruktiven Sklerosierungstechnik (nach Prof Werling) an, ohne OP auch für fortgeschrittene Stadien.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Methode oder ist das reine Geldmacherei mit möglichst vielen Sitzungen (wieviele?, Kosten?) und schluss endlich doch einer klassischen OP.
Viele Fragen… aber das alles beschäftigt mich gerade ziemlich intensiv.
Viele Dank schon mal für eure Erfahrungen und Hinweise!!