Hängt Stoffwechselstörung und Gewichtszunahme

… zusammen?
Hallo, meine Nachbarin hat Adipositas und sagt, dass sie das wegen einer Stoffwechselstörung nicht vermeiden oder zurückschrauben kann. Ist das wirklich so? Hat man da keine Chance? Ist eine Stoffwechselstörung mit Gewichtszunahme schicksalhaft verbunden? Danke!

Auch Hallo, oha, es gibt soviele Stoffwechselstörungen, und sicherlich gibt es darunter auch welche die eine Adipositas begünstigen, nur mit dem Überbegriff Stoffwechselstörung ist eine Antwort eher schwierig, sry.

Hallo,

es kann mit dem Stoffwechsel zusammen hängen, hier sollte man sich einmal eine Analyse machen lassen. Aber es gibt noch sehr viele andere Kriterien, die überprüft werden sollten.

Meistens wird es aber einfach auf irgendwelche Ursachen geschoben, das ist dann der für einen selbst bequemere Weg. Die wenigsten suchen die Ursache bei dem eigenen, ungesunden Lebenswandel, den man führt. Zuviele Kalorien und zu wenig Bewegung!!!

Da ich selber auch ein Höchstgewicht von 170 kg hatte, BMI >60, habe ich drastisch mein Leben verändert und wiege heute noch knapp 70 kg.

Ich bin, wenn noch Fragen offen sind, unter 02174-701 9338 oder 0178-474 6580 zu erreichen.

Liebe Grüße

Christel

Hallo, alexandra,
Ich hoffe nicht das dein Beweggrund ist, dr „Dicken“ unter die Nase zu reiben: Beweg Dich und friß weniger, dann bist Du nicht so fett!
Das wäre eine Frechheit. Schließlich geht es niemand etwas an, wie und was jemand isst. Mit wenig Geld bleiben halt z.B. billige Lebensmittel zum kaufen übrig. Die kosten aber meist die Figur. Oder hat sie Kummer oder Ängste? Bluthochdruck und Stresshormone füren bei manchen zu permanentem Hungergefühl. Da sollte aber die Seele gefüttert werden.
Ist die Dame Diabetikerin? Die Bauchspeicheldrüse kann ab einem gewissen Übergewicht das Hormon „Insulin“ nicht mehr in ausreichendem Maß produzieren. Dadurch kann der Körper die Nahrung nicht mehr „gesund“ durch den Körper schleusen, der Blutzucker ist immer krankhaft erhöht, führt zu Heißhungerattacken oder zu Ohnmachtsanfällen und Zuckerschock. Das bekommen die Betroffenen nicht einmal immer mit. Symptome wie betrunken sind da am auffälligsten.
Hilfe: Gründe für das Essen ehrlich aufdecken, gleichzeitig einen Zuckertest beim Arzt machen. Nicht nur vor u. nach dem Essen, sondern auch, ob die Bauchspeicheldrüse überhaupt noch funktioniert. Dann den HBA I Wert ermitteln lassen,das ist der Langzeitzucker. Der zeigt an, ob in den letzten 6 Wochen ein krankhaft hoher Blutzuckerspiegel da war. Dann hat die Dame Diabetes Mellitus Typ II. Das kann am Anfang noch mit Methformin oder ähnlichem in Tablettenform behandelt werden. Bei einigen wird gleich insulin gespritz, Langzeit oder Kurzzeitinsulin, oder beides in Kombination.
Das muss aber der Hausarzt erst einmal feststellen oder hat es schon. Dann muß darauf geachtet werden( bei Adipösen Menschen sowieso),das Kohlenhydrate so gut wie vermieden werden. Nur alle 4,besser 5 Std. essen. Zucher im Blut durch eigene Kontrolle(Blut aus dem Finger) messen.
Viele haben Angst vor der Diagnose Diabetes. Aber es ist kein Todesurteil auf raten mehr bei Behandlung.
Es fällt auch nicht jeder wie der Sohn von Fuchsberger im Koma in einen Fluss und ertrinkt.
Aber bei Nichtbehandlung drohen: Nierenschäden bis Versagen, Erblinden, Amputationen durch Nervenendenschädigung, Verzuckerung der Gehirne wollen wir gar nicht erst anführen. Also: Wenn die Information aus Menschenliebe geschied: Klasse. Aus Schadenfreude: Ein Adipöser wird durch die Umwelt gequält, genau wie eine Deern, die Bulemie hat. Nur finden die Menschen die süßer, obwohl sie verlogener sind. Beide brauchen dringend Hilfe. Nur einer bekommt Häme. Und dass darf nicht sein.
Hoffe, ich konnte etwas helfen.