häufig blaue Flecken durch Kampfsport - schädlich?

N’Abend,

wenn jemand durch häufige kampfsportliche Tätigkeiten quasi andauernd neue Hämatome erleidet, kann das auf Dauer in irgendeiner Form schädigend sein?
Ich wäre sehr dankbar für nützliche Auskünfte.

MfG Marius

Wodrauf wartest du?
Dass hier jemand sicher weiss, dass das sehr gesund ist?

Nein, aber ich kann nicht einschätzen, ob das alles ein komplett reversibler Vorgang ist oder ob langfristig doch funktionelle oder zumindest ästhetische Schäden an Gefäßen oder Gewebe die Folge sein können… Ist das so schwer nachvollziehbar?

hi

zuerst : ich bin kein Arzt

wenn jemand durch häufige kampfsportliche Tätigkeiten quasi
andauernd neue Hämatome erleidet, kann das auf Dauer in
irgendeiner Form schädigend sein?

Es muss nicht durch Kampfsport sein, es kann auch durch andere äussere Verletzungen sein und JA das Gewebe geht irgendwann wirklich dauerhaft kaputt und „entfärbt“ sich dann nicht mehr, weil en Hämatom irgendwie auch immer ein defektes Blutgefäss (und bissi zermatschtes Fleisch bedeutet) … je nachdem wie gross die Verletzungen sind heilen sie irgendwann wirklich nicht mehr komplett ab wenn immer wieder an der gleichen stelle draufgedonnert wird :-\

ich habe sowas in den Kniekehlen durch häufige Verletzungen am Stufenbarren :-\

Mein Vater hat mittlerweile sein Bein verloren durch einen Autounfall mit riesigen Hämatomen am Oberschenkel die dann letztendlich erst zu einer Thrombose … dann zu mehreren Venenverschlüssen und letztendlich zur Amputation führten :-x

solange nur die kleine oberflächlichen Gefässe betroffen sind siehts halt irgendwann blöd aus, ist aber erstmal nicht gefährlich - bei grösseren betroffenen Gefässen kanns irgendwann schief gehen

Gruß H.

Hallo!
Ich habe 12 Jahre Jiu Jitsu gemacht und sah zeitweise aus, als ob ich ins Frauenhaus gehöre *g. Auch mit Karate habe ich dieser Zeit angefangen und das hat auch nicht zum besseren Aussehen beigetragen.
Dauerhafte Schädigungen oder dauerhafte blaue Flecken habe ich nicht davongetragen, auch wenn die Dinger wirklich weh getan haben.
Natürlich bin ich kein Arzt …
Gruß
Quirli

Die schulmedizinische Sichtweise ist die eine Seite der Medaille.

In der Taostischen Vorstellung der Chin. Medizin von einem langen Leben trennt man bekanntlich zwischen den harten und den weichen Kampfsportarten.

Die weichen Kampfsportarten wie Tai Chi sind so ausgelegt, dass sie den den regelmäßigen Fluss der Lebensenergie stabilisieren sollen; und somit sind sie aus dieser Sicht - zumindestens tendenziell-gesundheitsfördernd und lebensverlängernd.

Die harten Kampfsportarten wie Karate dagegen wirken eher gesundheitsschädlich und lebensverkürzend; u.a. weil damit verbundene Verletzungen wie Häm. zu Blockaden führen können, die den Fluss der Lebensenergie stören können; auch wenn diese Häm. im schulmedizinischen Sinne ausgeheilt sein sollten.

Darüber hinaus können solche Häm. zu Mikroschäden/Gewebeschäden/Durchblutungsstörungen führen, deren Langzeitfolgen auch schulmedizinisch/gefäßschirugisch nur schwer abzuschätzen sind.

Es gibt Menschen, die machen aus gesundheitlichen Gründen einen großen Bogen um den Qualm jeder einzelnen Zigarette;
und es gibt Menschen, die rauchen 30 Zigaretten am Tag.

Moin,

Ich mache seid meinem 4. Lebensjahr Aktiv Kampsport.
Seid nunmehr 17 Jahren Karate und seid 7 Muay Thai (Thai Boxen).
Mehr als Hämatome oder mal ne Delle im Schienbein ist nie dabei rausgekommen.
Nachhaltig ist auch nichts geblieben.

Es ist immer eine Sache.

Wenn du im Karate-Do z.B. nur Katas und kein Kumite betreibst, wirst du wohl du von hämatomen verschont bleiben.
Dazu kann ich Shotokan Karate empfehlen. Gegründet von Gichin Funakoshi, begründet er diese mit den vier Elementen. Bewegungen flüssig wie Wasser, Angriffe Energiereich wie Feuer, Fester Stand wie die Erde und Leicht wie die Luft.

Im Muay Thai sieht das schon wieder anders aus, auch da gibt es Formen und Abläufe aber es ist und Bleibt nunmal ein Angriffssport.

Gruß

Hallo Marius,

wenn jemand durch häufige kampfsportliche Tätigkeiten quasi
andauernd neue Hämatome erleidet, kann das auf Dauer in
irgendeiner Form schädigend sein?

Im Prinzip ja …

Jede Verletzung bedingt eine Reparatur. Und nicht immer sind reparierte Stellen besser als vorher.

Reparieren kann der Körper nur durch eine erhöhte Zellteilungsrate. mittlerweile ist bekannt, dass Altern mit der Anzahl Zellteilungen zusammenhängt. In soweit sind zellbiologisch deine reparierten Stellen älter als dein restlicher Körper …

Bei der Zellteilung läuft auch nicht immer alles Rund, da entstehen vereinzelt auch gestörte Zellen, ist zwar normal, aber statistisch gesehen erhöt sich die Gesammtzahl an gestörten Zellen in deinem Körper etwas.

Narbengewebe hat nicht die gleiche Funktionalität wie das ursprüngliche Gewebe und bei der Reparatur von z.B. einem Blutgefäss kann die reparierte Stelle einen z.B. Engpass aufweisen.

Aber es gibt noch unzählöige weitere Faktoren.

Genaueres wirst du in so 50 Jahren wissen.

MfG Peter(TOO)

Nachtrag-Frage
Welchen KS betreibst du denn?

Ich selbst betreibe keinen, aber meine Freundin Ninjutsu.

Naja Ninjutsu ist eine Mischung aus Angriff und Abwehr.
Je nachdem ob Sie es nur Trainiert oder auch Wettkämpfe macht.
Aber beim reinem Training, soltle beim Korrektem Ausführen der techniken nichts zu Befürchten sein.

Aber es ist und bleibt nunmal Kampfsprt wo auch mal etwas ins Auge gehen kann.

Gruß

Naja, sie sieht teilweise aus, als wäre sie misshandelt worden… :smiley:

Gruß zurück, Marius