Hallo Andreas,
Es scheinen allgemein einige Unklarheiten, auch in Bezug zum BIOS, zu bestehen.
Ein Minimalst-System besteht auch MoBo, CPU, Netzteil, dem kleinen Lautsprecher (manchmal auch direkt auf dem MoBo) und der Start-Taste (OK, ein Schraubenzieher geht auch).
Das BIOS ist ein Programm, welches nach dem Reset von der CPU abgearbeitet wird. Zuerst wird einmal die CPU selbst grob getestet und danach wird nach den ersten 64 KiByte des RAM gesucht. Diese ersten 64 KiByte werden etwas intensiver getestet und danach wird mit der Suche nach Peripherie, zuerst nach einer GraKa, angefangen.
Wird eine GraKa gefunden, wird diese initializiert, wobei sich dieser Programmteil auf der GraKa selbst befindet ( -> GraKa-BIOS ).
Alle Fehler, inclusive welche bei der GraKa-Initialisierung, werden bis hierhien als Piepstöne ausgegeben.
Erst wenn die GraKa richtig initialisiert ist, kann ein Bild ausgegeben werden, folglich können auch erst ab diesem Zeitpunkt Fehlermeldungen auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Erst wenn die GraKa erfolgreich initialisiert ist, wird nach der weiteren Peripherie (z.B. Disklaufwerke, Keyboard usw.) gesucht und diese auch initialisiert.
Folglich führt fast jeder CPU- oder Bus-Fehler zum Problem „kein Bild“.
OnBoard GraKas haben oft keinen eigenen Bildspeicher, sondern nutzen einen Teil des hauptspeichers, hier kann dann ein Speicherfehler (z.B. ein nicht richtig eingestecktes RAM-Modul) auch zu „keinem Bild“ führen, da sich der GraKa-Speicher ausserhalb der ersten, getesteten 64KiByte befindest.
MfG Peter(TOO)