Nun, die meisten Elemente kommen ja nicht als Reinsubstanz vor, sondern als Verbindung:
„Clarke u. Washington (1924) veranschlagten für die oberen 16 km der Erdkruste folgende Gesteinszusammensetzungen: magmatische u. metamorphe Gesteine 95%, Tonschiefer 4%, Sandsteine 0,75% u. Kalksteine 0,25%. Sie berechneten aus 5159 Analysen von magmatischen Gesteinen folgende mittlere Zusammensetzung der (kontinentalen) Erdkruste (ohne Wasser u. Spurenelemente): 60,18% SiO2, 15,61% Al2O3, 3,14% Fe2O3, 3,88% FeO, 3,56% MgO, 5,17% CaO, 3,91% Na2O, 3,19% K2O, 1,06% TiO2, 0,30% P2O5.“
aus Römpp 1995
Du siehst, das meiste sind Oxide und damit erklärt sich auch warum O das häufigste Element ist.
noch eklatanter wird es, wenn Du statt Atomprozent das Volumenprozent nimmst
Tab. 3: Die acht häufigsten Elemente der kontinentalen Erdkruste; (aus Mason u. Moore, 1, S. 48, Lit.).
Gewichtsprozente Atomprozente Radius (Å) Volumenprozent
O 46,60 62,55 1,40 91,7
Si 27,72 21,22 0,26 _0,2
Al _8,13 _6,47 0,53 _0,5
Fe _5,00 _1,92 0,77 _0,5
Mg _2,09 _1,84 0,72 _0,4
Ca _3,63 _1,94 1,12 _1,5
Na _2,83 _2,64 1,16 _2,2
K _2,59 _1,42 1,60 _3,1
Quelle: CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995
Dieter
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