Haftpflicht bei selbstständiger Tätigkeit?

Hallo liebe Gemeinde,

ich grüble derezit über folgendem Problem und hoffe, dass hier jemand Rat weiß:
Ich bin selbstständig tätig, habe jedoch keine eigenen Räumlichkeiten und nur einen sehr eingeschränkten Kundenkreis, zudem habe ich viel mit Kindern zu tun (Mein Tätigkeitsfeld liegt im pädagogischen und musealen Bereich). Nun stellt sich mir die Frage der Haftpflicht. Ich habe natürlich eine private Haftpflicht, jedoch deckt die ja nicht die Schäden, die ich quasi „in offizielle Mission“, also bei der Arbeit (eventuell) anrichte. Eine Betriebshaftpflicht jedoch - so wurde mir jedenfalls gesagt - lohnt sich im Grunde nur bei eigenen Räumlichkeiten.
Kollegen - spricht, Menschen, die das gleiche tun, wie ich - haben bei ihrer privaten Haftpflicht eine Art „Zusatzoption“ buchen können. Meine Versicherung (und auch alle anderen, die ich bis jetzt so finden konnte) bietet sowas allerdings nicht an.
Was meint ihr? Was für eine Versicherung müsste ich abschließen? Muss es wirklich eine teure Betriebshaftpflicht sein?
Danke für eure Hilfe!
e_n_a_82

anrichte. Eine Betriebshaftpflicht jedoch - so wurde mir jedenfalls gesagt - lohnt sich im Grunde nur bei eigenen Räumlichkeiten.

Wer erzählt denn so einen Unsinn ?

Kollegen - spricht, Menschen, die das gleiche tun, wie ich - haben bei ihrer privaten Haftpflicht eine Art „Zusatzoption“
buchen können. Meine Versicherung (und auch alle anderen, die ich bis jetzt so finden konnte) bietet sowas allerdings nicht an.

Dann würde ich mal die Gesellschaft ansprechen, bei der die Kollegen versichert sind.

Was meint ihr? Was für eine Versicherung müsste ich
abschließen? Muss es wirklich eine teure Betriebshaftpflicht sein?

Ich würde nicht ohne sein wollen. Aber woher weißt Du, dass sie teuer ist ? Außerdem scheint es für Deinen Beruf ja eine Alternative zu geben, wie die Kollegen erzählen.

Hallo,

meist ist die „Tagesmutter“ bis zu mMn 3 Kindern, in der Privathaftpflicht abgesichert (steht in den besonderen Bedingungen).
Allerdings nur, wenn das Kind einen Schaden bei der Beteuung erleidet.

Nordlicht hat Dir schon einiges geschrieben, daher nur noch ne kleine Anmerkung:
Achte darauf, dass sowohl in der PHV (wenn sie die gewerbliche Sache mit abdeckt!) oder in der sonst abgeschlossenen Betriebshaftpflicht
"betreten fremder Grundstücke" mit abgesichert ist.

VG René

Wenn du, wie schon geschrieben, Tagesmutter bist,
lies dir das mal durch
http://laufstall.de/index.php?arg=dGlwcHM=&sub=dGlwc…

Gruß Jenny

Hallo nocheinmal,

nein, ich bin keine Tagesmutter, ich schrieb ja schon, dass ich u.a. im musealen Bereich tätig bin, also meine Tätigkeit in Museen verrichte.

Und die Versicherungsgesellschaft der einen Kollegin bietet das, was sie mir beschrieb allem Anschein nach gar nicht an, sonst hätte ich das da natürlich abgeschlossen.
Dass eine betriebshaftpflicht teurer ist als eine private ist ja klar. Ich sehe das bei der meines Mannes, die etwa 5x so teuer ist wie eine private - und so lukrativ ist meine Arbeit halt nicht. Aber wenn es sein muss, muss ich eben in den sauren Apfel beißen *seufz*

Dass eine betriebshaftpflicht teurer ist als eine private ist
ja klar. Ich sehe das bei der meines Mannes, die etwa 5x so teuer ist wie eine private

Aber Dir ist schon klar, dass das von der Branche abhängt. Wer teure Schäden machen kann ist teuer (z.B. Gasinstallateur), wer weniger teuer macht, eher nicht (z.B. Maler). Lass Dir ein Angebot machen, evt. vom Betreuer Deines Mannes, der scheint ja gewerbliche Versicherungen im Angebot zu haben.

‚teuer‘ ist immer relativ
Hallo e_n_a_82,

„teuer“ ist immer relativ. Falls einer deiner kleinen Schützlinge mal richtig zu Schaden kommt und dir Verletzung der Aufsichtspflicht nachgewiesen wird, haftest Du mit deinem gesamten Privatvermögen. Auch alle Einkünfte der nächsten sieben Jahre abzüglich eines kleinen Freibetrages könnten futsch sein, vorausgesetzt, Du meldest sofort Privatinsolvenz an.

In manchen Berufen kostet die Berufs-/Betriebshaftpflicht vier- bis fünfstellige Beträge. Abhängig ist das vom Risiko, nicht davon, ob es sich für den Versicherten „lohnt“. Ein Sprengmeister bezahlt mehr als ein Installateur und ein Radiologe mehr als der „nicht schnippelnde“ Hausarzt.

Viele Grüße
oscar.