Haftpflichtversicherung macht Hausbesuch?!

Ich habe heute einen Anruf meiner Haftpflichtversicherung bekommen, in der ich schon über zehn Jahre versichert bin. Das Anliegen wäre ein Hausbesuch bei mir, weil die Tarife in der Haftpflichtversicherung günstiger werden und die Leistungen umfangreicher. Da das Gesetz es so vorsieht, dass darüber Protokoll geführt wird, muss ein Vertreter zu mir nach Hause kommen, damit ich den Vertrag gegenzeichnen kann. Ich würde dadurch also keine Nachteile haben.
Da ich immer sehr skeptisch bin, wollte ich mir hier erstmal eine Meinung einholen bevor ich unterzeichne. Machen die Versicherunge das jetzte so? Ich habe das noch nicht gehört…

Danke im voraus!!!

Da ich immer sehr skeptisch bin, wollte ich mir hier erstmal
eine Meinung einholen bevor ich unterzeichne. Machen die
Versicherunge das jetzte so? Ich habe das noch nicht gehört…

Das ist wohl alles nicht falsch, in der Konsequenz will Dein Vertreter einen Termin bei Dir.

Das ist wohl alles nicht falsch, in der Konsequenz will Dein
Vertreter einen Termin bei Dir.

100% agree.
Andere Alternative wäre: Geh zu deinem Vertreter ins Büro, dann macht er den Kaffee :wink:
Gruß Keki

Guten Tag,Keki,

ich las gerade deine Visitenkarte.Ich kenne noch einen anderen Spruch zu Sinn und Unsinn von Versicherungen:

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten eine Treppe zu bauen:
Mit Geländer - sollte man abrutschen kann man sich festhalten;
Ohne Geländer- rutscht man ab,geht es halt ungebremst bergab.
Jetzt überlegt man: Passierte etwas,war ich um ein Geländer froh - passierte nichts habe ich unnötig Geld ausgegeben; und umgekehrt.

Moral von der Geschicht`?!

Gruß

Sohn Mannheims

Nun gut, mit dem Hausbesuch habe ich weniger Probleme, vielmehr interessiert mich, ob die Versicherung mir wirklich entgegen kommen will, oder ein Haken dabei ist. Worauf muss ich da achten? Meine Bekannte sagte zu mir, dass es vllt. in den ersten zwei Jahren noch günstig ist und dann wird der Betrag teurer, da ich mit einem neuen Vertrag wieder 5 Jahre gebunden wäre…ich habe echt keine Ahnung und die Vertreter können mir ja viel erzählen. Zudem kenne ich den Herren nicht der mich da besuchen will. Hier vor Ort gibt es kein Büro von meiner Haftpflicht, dafür müsste ich dann 200km fahren…

Ich bin ziemlich misstrauisch, vor allem wenn Geschäftsleute mit Angeboten locken. Eine Haftpflicht möchte ich schon noch behalten, da ich zwei kleine Kinder habe und da weiß man ja nie was passieren könnte…

Grüße Muddy

Hallo,

also Misstrauen ist schonmal keine gute Basis für eine Geschäftsbeziehung… nicht jede Versicherung ist aufgrund der Branche grundsätzlich „böse“…

Auch wir aktualisieren von Zeit zu Zeit unser Bedingungswerk und bieten unseren Kunden das neue Bedingungswerk im Zuge einer Vertragsverlängerung um 3 Jahre (5 Jahre gibt es nach neuem VVG nicht mehr) an. Auch kann es vorkommen, dass dabei die Prämie etwas günstiger wird. Dass eine Versicherung 2 Jahre lang günstig ist und dann massiv steigt gibt es im PHV Bereich eigentlich weniger. Wenn dort die Prämie steigt, dann aufgrund von Schadenszahlungen an die Gemeinschaft. Das sollten aber keine immensen Beitragssteigerungen sein.

Ich würde mir die Sache in Ruhe anhören, evtl nicht gleich unterschreiben sondern die Unterlagen prüfen und dann die unterschriebenen Anträge per Post nachsenden. Ein seriöser Vertreter wird damit keine Probleme haben.

Grüße

Lars

Hallo,
auf die folgende Aussage ist bisher leider keiner der antwortenden Experten eingegangen:
„Da das Gesetz es so vorsieht, dass darüber Protokoll geführt wird, muss ein Vertreter zu mir nach Hause kommen, damit ich den Vertrag gegenzeichnen kann.“
Stimmt das? Und was wäre ggf. die Konsequenz, wenn der Versicherte keine Zeit/Lust hätte, für ein persönliches Gespräch oder er „online“ versichert ist?
Gruß
Pontius

„Da das Gesetz es so vorsieht, dass darüber Protokoll geführt
wird, muss ein Vertreter zu mir nach Hause kommen, damit ich
den Vertrag gegenzeichnen kann.“
Stimmt das?

Versicherungsvermittler haben inzwischen ein Beratungspflicht. Deswegen sehen wir es gerne, wenn Beratungsprotokolle vom Kunden gegengezeichnet werden. Trotzdem können wir natürlich niemadnem eine Beratung aufzwingen oder eine Unterschrift abnötigen. Wir müssen uns halt für den Klagefall rüsten.

Und was wäre ggf. die Konsequenz, wenn der
Versicherte keine Zeit/Lust hätte, für ein persönliches Gespräch oder er „online“ versichert ist?

Dann dokumentiert der Vermittler sein Beratungsangebot und die Ablehnung des Kunden, um im Klagefalle Beweise vorlehgen zu können.

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, ihr habt mir sehr geholfen. Ich werde es so machen, wie Lars Grimm es vorgeschlagen hat, erstmal ne Nacht drüber schlafen und wenn alles ok ist unterzeichnet zurücksenden, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen…

Vielen Dank nochmal und beste Grüße Muddy

Hallo!

Und was wäre ggf. die Konsequenz, wenn der
Versicherte keine Zeit/Lust hätte, für ein persönliches Gespräch oder er „online“ versichert ist?

Dann dokumentiert der Vermittler sein Beratungsangebot und die
Ablehnung des Kunden, um im Klagefalle Beweise vorlehgen zu
können.

Alternativ kann er sich telefonsich beraten lassen, sich das Beratungsprotokoll zusenden lassen und unterschreiben.

Gruß
Falke

Danke für die Aufklärung! owT

Hallo, ruf bei deiner Versicherung an und frage nach. Eventuell auch Mitbewerber anrufen und nachfragen, ob so etwas üblich ist.