Hakelige Schaltung Volvo S40/1 (S40/I)

Guten Tag. Bei meinem

Volvo S40/1 (S40/I) 1600 ccm
 
Mehrventiler
 
Benzinmotor B4164S oder B4164, 1,6 l
 
Leistung kw 77 bei 5500 U/min
 
M5T-Getriebe (Getriebetypenbezeichnung)

hakelt die Schaltung.

Bemerkbar machen tut es sich am Spielraum, den der Schalthebel eigentlich in jedem Gang (vielleicht außer dem vierten) hat - sowohl vertikal als auch horizontal und am sehr dumm reingehenden ersten Gang: Man muß 1. mit Kraft oder 2. mit Gefühl den Hebel ganz an den linken Anschlag drücken, und dann kann der erste Gang eingelegt werden. Man muß ihn über einen Druckpunkt, der eigentlich gar nicht da sein dürfte, hinaus an den Anschlag drücken - die normale Federwirkung meine ich also nicht, die deswegen da ist, weil der Schalthebel ruhend in der Ebene 3-4 ist. Und wenn man ich Fahrt gerade angetreten habe, tue ich das eher nach Schema „2.“, wenn ich 200 km hinter mir habe, dann durch Nachlassen meiner Konzentration eher nach „1.“.

Was ist futsch und mit welchen Kosten habe ich zu rechnen?

Ich habe gehört, daß höchstwahrscheinlich Buchsen im Schaltgestänge faul wären, bei dem Auto solls eine Krankheit sein. Aber, so wieder die Meinungen, es sind Buchsen oben am Getriebe, nicht im Schaltgestänge…stimmt das so?

Danke,

urheberreste

Hallo,

der Schalthebel selbst verfügt in der Regel nur über eine kardanische Aufhängung, die eine Bewegung des Hebels seiltlich („Wählen“) und in Längsrichtung („Schalten“) ermöglicht. Die Übertragung zum Getriebe erfolgt dann über ein Gestänge oder Seilzüge.
Die eigentliche Festlegung der Bewegung erfolgt aber erst durch die Komponenten am und im Getriebe, d.h. die Ursache für die Probleme ist eher dort zu suchen, wenn nicht am Schalthebel offensichtliche Mängel (z.B. abgebrochene, Halterung oder ausgeschlagene Führung) vorliegen.
Wenn das Problem plötzlich und unvermittelt aufgetterten ist, tippe ich auf Bruch eines Betätigungsteils, bei schleichendem Auftreten für den Verschleiß eines Bauteils, z.B. der Kunststofflagerbuchsen.
Die Teile selbst sind in der Regel einfache Kunstoff-, Blech- oder Gussteile und ebenso wie die Schaltzüge relativ günstig zu bekommen. Liegen sie außerhalb des Getriebes, sind sie meist ohne größere Demontagearbeiten zugänglich und innerhalb einer Stunde zu tauschen. Sind Teile im Getribe defekt, muss der Schaltdeckel am Getriebe ausgebaut werden, was oft ohne Ausbau des Getriebes machbar ist, aber etwas mehr Zeitaufwand benötigt. Haben sich im schlimmsten Fall Teile im Getriebe verabschiedet und besteht die Gefahr, dass diese ins Räderwerk kommen können, muss das Getriebe ausgebaut und zerlegt werden, was ordentlich ins Geld gehen wird.

Gruß
hps

Guten Tag.

Die Betätigung ist bestimmt seilzugfrei. Würd es Züge geben, wären mir die aufgefallen. Ich habe mich nämlich schon schlau gemacht (indem ich mich im Motorraum beziehungsweise in der Technik umgesehen habe). Weiß nicht, ob ich was übersehen habe; eventuell, weil alles durch die Abdeckung- / - en verdeckt ist. Aber egal, die Ursachenforschung ist ja so oder so nicht abhängig von der Frage, ob die Betätigung mit Zügen oder mit Stangen erfolgt.

Trennung. Die Frage „schleichend oder plötzlich“ -

Das weiß ich nicht so genau. Die Zahl der Vorhalter, die das Auto vor mir hatte, ist entweder 1 oder 3. Ich habe 147100km auf den Tacho gefahren. Ich habe das Auto vor 7 Jahren 3 Monaten 3 Wochen gekauft. DA, also nach dem 1 oder den drei Vorhaltern, war der Defekt schon da. ABER er ist um (min.) 80% stärker geworden.

Fazit: es spricht sehr eindeutig für schleichend, oder?

Falls Du/die anderen User obige Frage mit ja beantworten, läge der Defekt also in den Buchsen/Führung (Zitat Dein Beitrag) am Getriebe (ausgeschlagen).

In der Zeit der Veräußerung an mich lautete der Km-Stand 30000. Das Auto hat jetzt also ca. 180000km Fahrlstg.

Ein Verschleiß im Sinne eines Ausschlagens schon nach 30000km/180000km, ist das nicht ein bißchen schwach? Vielleicht ist es doch ein gebrochenes Teil an der Schaltung ganz am Anfang (Sch.-Hebel)? Also brach dann im Laufe der 82,58% der gesamten Laufleistung (meine km) das abgebrochene noch etwas MEHR weg - das könnte doch sein?

MfG

urheberreste

Hallo,

nach Deiner Schilderung stufe ich das als „schleichend“ ein, es ist also vermutlich ein Verschleißthema,
Zum Thema Laufleistung: Bei vielen Automobilherstellern wird die Auslegung auf 160.000 km (=100.000 Meilen) gemacht, da es in den USA Vorschriften gibt, die für bestimmte (Antriebs-) Komponenten diese „Mindesthaltbarkeit“ vorsehen. Das heißt aber nicht, dass diese dann bei dem km-Stzand auseinanderfallen. Wenn es bei Deinem Wagen aus irgendwelchen Gründen schon eine leichte Vorschädigung gab, kann sich diese natürlich in den Folgejahren verschlimmern.
Ich würde im Motorraum mal die störenden Abdeckungen entfernen, vielleicht kannst Du dann schon sehen, an was es liegen könnte. Oft lassen sich Schaltgestänge/Seilzüge auch einstellen, was vielleicht Dein Problem schon beheben könnte.
Siehe auch hier:
http://www.motor-talk.de/forum/schaltprobleme-1-und-…

Gruß
hps

Guten Tag.

Noch mal danke.

Ich würde im Motorraum mal die störenden Abdeckungen
entfernen, vielleicht kannst Du dann schon sehen, an was es
liegen könnte. Oft lassen sich Schaltgestänge/Seilzüge auch
einstellen, was vielleicht Dein Problem schon beheben könnte.

Das habe ich mir auch gedacht, aber es ist sehr komisch, daß es vor der Veräußerung an mich nicht gerichtet wurde. Zumal es auch noch so ist, daß das Geschäft bei einem Autohaus abgewickelt wurde im Auftrag der vorbesitze -r oder -enden Firma. Und das Autohaus ist auch noch ein Volvo-Vertragshändler.

moin,

ich kopiere mal meinen Artikel vom März diesen Jahres hierher, da ging es um einen v40:

moin,
(bin mir jetzt nicht wirklich sicher, von daher nur geraten)

Vorher ging der 1. und der Rückwärtsgang nur mit Gewaltandrohung? Hatte der V40 aus diesem Baujahr auch das tolle Renault-Getriebe, wo sich die Führungsbuchsen zerbröselten? Falls du ausser Volvo auch ne Mitsubishi-Werkstatt in der Nähe hast, frag mal da nach, V40 und Carisma hatten incl. Bodengruppe/Motoren/Getriebe ne Menge baugleicher Teile verbaut. Reparatur war nicht wirklich teuer.

cu Tom

Telwesie off topic

moin,…
Hatte
der
V40 aus diesem Baujahr auch das
tolle Renault-Getriebe, wo sich die Führungsbuchsen zerbröselten? Falls du ausser Volvo auch ne
Mitsubishi-Werkstatt in der Nähe hast, frag mal da nach,

Danke interessanter Tip

V40
und Carisma hatten incl. Bodengruppe/

Das stimmt, auf die Bodengruppe trifft es zu

Motoren/

Auf die BENZINmotoren trifft es nicht zu, daß bei Volvo S40/1/V40/1 Baugleichheit mit Mitsubishi gegeben ist. Meines Wissens.

moin,

Auf die BENZINmotoren trifft es nicht zu, daß bei Volvo
S40/1/V40/1 Baugleichheit mit Mitsubishi gegeben ist. Meines
Wissens.

erstmal großes Lob, von Überreste klar strukturierte Sätze zu lesen ist eine Wohltat…nur mal nebenbei…

btt: Der Carisma und Volvo hatten z.B. den Mitsubishi Benzin-Direkteinspritzer (GDI) verbaut.

cu Tom

Wieder off topic (hat mit Schalthebeln und/oder Technik nichts zu tun)

Auf die BENZINmotoren trifft es nicht zu, daß bei Volvo
S40/1/V40/1 Baugleichheit mit Mitsubishi gegeben ist. Meines
Wissens.


btt: Der Carisma und Volvo hatten z.B. den Mitsubishi
Benzin-Direkteinspritzer (GDI) verbaut.

Ich glaube, n u r beim GDI ist die Mitsubishi-Volvo-Parallele (GDI-Mitsubishi-Vierzylinder-Benzinmotor 134 (?) PS - bei Volvo hat er die Bezeichnung B4162SM (?)) gegeben. Aber z. B. der 1,8-Liter-Wirbelkammereinspritzungsbenziner mit ca. der selben Leistung oder auch der Motor von meinem (B4164 oder B4164S) sind Volvo-Aggregate, die mit der Mutter Mitsubishi nichts am Hut haben. Meine Hand ins Feuer legen kann ich dafür aber nicht.

Habe es auch so gemeint. Im Bayer. Vogtland verwendet man „die“ manchmal als U N B E S T I M M T E N Artikel :smile:

Außerdem verwende ich „klare Sätze“ bei naturwissenschaftlichen Themen…

urheberreste