Hallo, heute war ich beim Kinderarzt (Vertretung von unserem) und der sprach davon, das meine Kleine „nasal nach unten gekippte Lidachsen habe“ und ich unser Mädchen auch wegen weiterer konstitutionellen Auffälligkeiten auf Mongolismus testen lassen sollte.
Bitte wer kann mir erklären, was ich darunter zu verstehen habe?
Das meint, dass die waagerechte Achse der Augenlieder nicht waagerecht ist, sondern zur Nase hin beidseitig nach unten geneigt ist, also statt einer durchgängigen Linie über der Nase einen Winkel nach unten bildet. Damit entsteht dann genau das Bild eines eher asiatischen Gesichtstyps, in dem die Bezeichnung „Mongolismus“ ihren Ursprung hat.
Da Trisomie 21 in einer riesigen Bandbreite in Erscheinung treten kann, die von sofort auffallenden schwersten Behinderungen bis zu zunächst kaum auffälligen Erscheinungsformen reichen kann (eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Minderbegabung fällt dann oft erst nach Jahren auf), macht es durchaus Sinn, dieser Frage möglichst frühzeitig nachzugehen. Denn die möglichst früh einsetzende, geeignete Förderung ist das A und O für die weitere Entwicklung eines hiervon ggf. betroffenen Kindes. Insbesondere auch deshalb, weil mit Trisomie 21 das Risiko bestimmter Erkrankungen steigt, die in der Vorsorge bei hiervon nicht betroffenen Kindern keine Rolle spielen, dann aber natürlich regelmäßig abgeklärt werden.