… Passfoto gerne auf DIN A 4 vergrößert haben. Ich habe es mit 1600 dpi eingescannt, aber auf dem Scan sieht man natürlich die raue Oberflächenstruktur des alten Fotopapiers. Meine Frage: wie und mit welchem Fotobearbeitungsprogramm kann ich das beseitigen? Ich habe Photoshop 7.0 und kenne mich nur mit Gradatioinskurven, Sättigung, Tonwertkorrektur etc. ein bissl aus und kriege es hin, die Fingerabdrücke bzw. den Stempel „wegzustempeln“, aber gibt es auch einen Filter oder eine Maßnahme, um generell die wellige bzw. ganz fein rautenförmig geriffelte Oberflächenstruktur erst mal zu beseitigen?
Ich bin mir nicht sicher, ob in PS 7 bereits unter Filter der „Störungsfilter“ drinn ist. Hiermit kann man Staub und Kratzer entfernen, aber auch Störungen entfernen.
Da muß man einfach mal ausprobieren wieviel es bringt.
LG Klaus
Hallo TantEmilie,
versuche es mit PhotoZoom Professanal 2.2.6,
oder
mit PhotoMagic.
Die Vergrösserung wird immer etwas vom Orginal abweichen.
Gutes Gelingen
Drache 41
Hallo,
mir ist momentan kein Programm oder Filter bekannt, mit der Oberflächenstrukturen wie Seidenraster bei älteren Bildern weg zu bekommen sind. Diese Oberflächen wurde früher gerade deshalb gewählt, um unauthorizierte Vervielfältigung zu verhindert.
Hallo Tante Emilie,
Unter „Filter“ gibt es irgendwo die Option „Staub und Kratzer reduzieren“, das wirkt ganz gut, lässt sich auch einstellen. Wo genau unter „Filter“, kann ich nicht mehr sagen, da ich mittlerweile mit Photoshop CS4 arbeite.
Hi,
versuch es mal mit dem Filter Staub und Kratzer entfernen. Da kannst Du noch mit den Pixeln die zusammengefasst werden sollen ein bisschen spielen.
Vielleicht hilfts…
Gruesse
Iris
Hallo Tante Emilie
Leider kenne ich mich mit Photoshop nicht so aus. Mein Programm ist Photo Impact.
Aber ob ich die groben Pixel wegbringen könnte, weiss ich auch nicht genau. Vielleicht mit etwas Weichzeichnen? Nur weiss ich nicht, wo du das findest bei Photoshop. Tut mir leid, ich arbeite nur mit Photo Impact.
MfG regi
Du siehst nicht die Oberflächen-, sondern die Kornstruktur des Silberbildes. Von Paßbild auf A4 hochblasen macht man einfach nicht: kommt nur Schrott 'raus, wie Du selbst schon gesehen hast.
Einziges Angebot: Weichzeichnen mit dem Gauß’schen Weichzeichner und vielleicht anschließend mit dem Filter Unscharf maskieren wieder schärfen. Aber auf keinen Fall A4! Selbst Fotoshop ist damit überfordert…
Gib mal Rückmeldung, ob’s was gebracht hat.
Diese „ganz fein rautenförmig geriffelte Oberflächenstruktur“ wird in Fachkreisen Seidenrasteroberfäche genannt. Im Internet unter den verzweifelt nach Hilfe Suchenden findet man auch andere Bezeichnungen wie z. B. „perlige Oberflächenstruktur“, „Wabenstruktur“ und für manche sind die Fotos ganz einfach „matt und mit Poren“. Auch Wer-Weis-Was hat sich damit unter verschiedenen Begriffen bereits mehrfach beschäftigt, hier ein Beispiel dafür /t/scannen-von-seidenrasterbildern/870843
Die Seidenrasteroberfäche (es gab früher noch einige andere Strukturen) stellt die Bilder schärfer als ein mattes Fotopapier dar, mindert die oft sehr lästige Lichtspiegelung eines Hochglanz Fotos, ist kaum anfällig gegen Fingerabdrücke und bietet eine natürlichere Darstellung von Hauttönen bei Portraits. Beim scannen aber zeigen sich dann die oben genannten Nachteile die man in einem Wort kurz fassen kann: Kopierschutz!!! Fast ausschließlich unter diesem Begriff werden heute derartige Fotopapiere vermarktet, obwohl sich die Profifotografen von früher bereits mit den rein optischen Reproduktionen auch rumschlagen mussten (mein erstes Passfoto mit Seidenrasteroberfläche stammt aus dem Jahr 1960). Natürlich ist derartige Oberflächenstruktur bei einer Reproduktion mit der Kamera auch sichtbar, aber im Weiten nicht so störend wie bei einem Scan. Deshalb die erste Empfehlung:
Abfotografieren in einem Lichtzelt, mit Beleuchtung von zwei Seiten oder mit einem Ringblitz.
Empfehlungen fürs Scanverfahren:
- Bild mit Scannergel auf Scannerglas (Folie) montieren;
- Scharfzeichnung im Scannerprogramm abschalten;
- Hilfsfilter aktivieren z. B. „Entrastern“, „De-Screening“ oder „Moiree entfernen“;
- 4x einscannen jeweils um 90° versetzt, später in der BB-Software als Ebene übereinanderlegen.
Das letzte und auch aufwändigste Verfahren ist hier http://www.ffsf.de/archive/index.php/t-5385.html ausführlich beschrieben (ralfeberle).
Die fertige Bilddatei kann man z. B. in Photoshop mit „Helligkeit interpolieren“ (unter Filter/Störungsfilter) nachbearbeiten. Dort befinden sich auch andere Entstörungsfilter, die verwendet werden können, aber alle diese Aktionen machen das Bild unscharf, so dass eine nachträgliche Schärfung notwendig ist. Die Entrauschsoftware Neat Image mindert auch die hellen Sprenkel des Seidenrasters und deshalb ist sie mit ihren fein abstimmbaren Parametern auch in diesem Fall eine wertvolle Hilfe, weil sie das Bild auch gleich nachschärfen kann. Für JPG-Ausgangsdateien ist Neat Image als Freeware erhältlich.
Hallo TanteEmilie,
so ein richtiger Experte bin ich zwar nicht, habe aber allerhand Erfahrungen gesammelt.
Mit dem Problem der rauen Oberfläche einer Vorlage habe ich mich auch schon rumgeschlagen.
Ein spezielles Programm für die Korrektur in der Nachbearbeitung ist mir nicht bekannt - entscheidend ist der S c a n.
Nach meiner Erfahrung wird er besser, wenn man eine geringere Auflösung wählt (100 bis 200) und die entstehende Unschärfe in Kauf nimmt.
Des weiteren kann man im Scannermenü „Moiré entfernen“ wählen und dann scannen.
Und wenn das gescannte Bild ein feinkalibriges geometrisches Muster enthält (ist aber bei Fotos unwahrscheinlich), sollte man das Original nicht rechtwinklig, sondern schräg in den Scanner einlegen.
In der N a c h b e a r b e i t u n g mit dem Fotoprogramm kann man das Problem mit dem Pinselwerkzeug angehen. Mit geeigneter Pinselgröße und -intensität (ausprobieren!) am stark vergrößerten Bild die verschiedenen Flächen glätten, indem man die Körnung verschmiert. Ist aber eine Geduldsprobe!
Mehr kann ich leider nicht anbieten.
Spaß und Erfolg wünscht
Werner Büttner
Hat meine Empfehlung was gebracht?