Hallo Experten!

… hab ich ja schon geschrieben.
Also, nach einem vierteljahr war ich wieder mal zum Befund. Die eigentlich wichtichsten und mir Angst machenden sind:

Leukozyten: sollen sein von 4.30 bis 5.75 - bei mir 3.49
Hämoglobin: soll sein 13.5 - 17.2 - bei mir 11.7
Hämatokrit: soll sein 39.5 - 50.5 - bei mir 34.8

Ich kann mich, obwohl schon mehr als 50 Jahre alt, noch recht gut an die alten DDR-Praktiken erinnern. Da wurde schon damals irgendwas mit meinem Blut festgestelt,

Könntet mir irgendwer von Euch einen Tip geben?
Wäre echt super! Danke im Voraus! jo_enn

Hallo jo_enn,

Leukozyten: sollen sein von 4.30 bis 5.75 - bei mir 3.49
Hämoglobin: soll sein 13.5 - 17.2 - bei mir 11.7
Hämatokrit: soll sein 39.5 - 50.5 - bei mir 34.8

hast du diese Werte irgendwo aus einem Automaten gezogen?

Sven Glückspilz

Hallo,

einzelne Laborwerte sind immer mit Vorsicht zu betrachten und nur begrenzt aussagekräftig. Sie können leicht von täglichen Schwankungen unterliegen oder vorübergehenden Ereignissen beinträchtigt werden.

Leukozyten können z. b. erniedrigt sein bei Virenerkrankungen, niedriges Hämatokrit und Hämoglobin könnten auf einen Eisenmangel hinweisen.

Es könnte aber auch Thyphus sein oder oder eine genetische Störung der Hämoglobinsynthese.

Wie Du also siehst, weiß man gar nichts aus den Laborwerten allein, sondern muss auch immer die anderen Parameter und die sonstigen Umstände betrachten. Die Klinik (also Deine Symptome und wie es Dir geht) sind wichtiger als der Blutwert! Dein Arzt kennt Dich da viel besser als wir und kann Dir auch entspechend etwas dazu sagen.

Wir wissen ja nicht mal, ob Du Männlein oder Weiblein bist. Auf jeden Fall: Panik ist erst mal nicht angesagt!

Schöne Grüße, Bernhard.

Hallo,

Zunächst mal: wo hast du denn die Referenzwerte her?

Hast du dabei auch bedacht, dass bei Frauen Hämoglobin- und Hämatokritreferenzwerte
niedriger sind als bei Männern? Dass das Alter ebenfalls eine Rolle spielt?

Die wesentlichsten Dinge hat Bernhard schon gesagt. Die Werte sind nicht so, dass du in Panik verfallen müsstest - aber du solltest sie dennoch mit deinem Arzt abklären - kennt dein Hausarzt die Werte schon - und was sagt der dazu? Der muss dir doch Antwort auf deine Fragen geben können.

Wer hat denn das Blutbild angefordert? Und warum?

Hast du irgendwelche Beschwerden?
Auch Beschwerden, die man nicht unmittelbar mit dem Blut in Zusammenhang bringen würde, wie z.B. länger andauernde Magenschmerzen?

Und was wurde einst zu DDR-Zeiten „schon mal“ festgestellt? Es scheint dich zwar die letzten 23 Jahre nicht wesentlich behindert zu haben, sagt aber wirklich absolut nichts über deinen heutigen BB aus - leicht anämisch z.B. kann man ziemlich lange unerkannt rumlaufen - dennoch muss man möglichst schnell was dagegen tun, weil es zu schwereren Folgeerkrankungen kommen kann und außerdem meist ein Zeichen einer Grunderkrankung oder einer Mangelerscheinung ist.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)