Hallo. Habe da mal eine Frage. wir haben seit

… einer woche eine 10 monate alte Shi zu Hündin. Sie sie hat aber panische Angst vor Männern. Wer kennt sich damit etwas aus , und kann mir ein Paar tipps geben, wie ich unserer Kleinen die Angst nehme.
Sie sollte eigentlich für mein Vati sein, aber schon wenn er mit Ihr an der Eingangstür steht, zieht sie wie verrückt an der Leine und will gar nicht mit rein. Bei mir macht sie sowas garnicht. (Bin eine Frau) Ist die kleine beim Vati, verkriecht sie sich sofort unterm Bett oder hinter der Couch.Sie macht dann auch schon mal vor Angst in die Wohnung. Bei uns macht sie es nicht. Sie zuckt zwar etwas zurück, wenn mein Mann kommt, aber sie wird mit jedem Tag lebhafter und spielt auch mit unseren beiden Kleinen Kindern.(3 Jahre und 1Jahr. Für Tipps danke ich im Voraus.

da gibbet nur eins…
…such dir’n guten trainer. wenn du im dunstkreis von duisburg wohnst, helfe ich gerne selber…männerangst ist ein steckenpferd von mir :wink:

ich hatte eine (sehr hektische) nachbarin, die -warumauchimmer- einen australien shepherd bekam, der auch panische angst vor kerlen hat, vermutlich dank der vorbesitzer. bolle hat aber eine archillesferse: er ist verfressen für drei.

also habe ich ihn dabei abgeholt: mich seitwärts (!) vor den hund gehockt, eine hand mit lecker in seine richtung gehalten, ihn dabei nicht angesehen (wichtig) und keine hektischen bewegungen gemacht. nach ein paar minuten wadenkrampf (bei mir) kam er dann vorsichtig an und schnappte sich das leckerchen. das ganze haben wir zwei tage jeweils ca eine stunde durchgespielt, am zweiten tag konnte ich ihn dann endlich am fang kraulen. am nächsten tag ist er schon mit mir mitgelaufen, ohne sein frauchen auch nur eines blickes zu würdigen (die musste arbeiten, er wusste also, das ihm vier stunden alleine bevorstanden).

bei uns (meine beiden hundeweiber und meiner einer) zuhause hat sich bolle dann das erste mal /richtig/ entspannt. bis auf die „normalen“ kraul-einheiten, die jeder vierbeiner hier bekommt wurde er nicht weiter beachtet, und am nächsten morgen hat er sich schon dem hausmeister genähert…es geht also.

was dann weiter aus ihm wurde, weiss ich leider nicht, da die frau dann weggezogen ist…allerdings hat sie meine bitte, bolle in bessere hände abzugeben, befolgt und noch am gleichen tag mit der suche angefangen.

bevor du jetzt aber mein verhalten kopierst, denk bitte daran, hunde sind individuen. man kann sicherlich paralellen ziehen, aber wie genau eurem wuff die angst genommen werden kann, muss einzeln geprüft werden.

so angstlösend,

nils

Viel Geduld
Hallo,

wir bekamen damals eine total verstörte Collie-Hündin. Die war damals 2,5 Jahre, aber ich denke, 10 Monate reichen aus, um einem Hund Angst zu machen.

Weißt du denn etwas über die Vorgeschichte deines Hundes? Unsere Hündin kam aus Ex-Jugoslawien (wir bekamen sie 1992, du kannst dir also ausrechnen, in welchem Kontext), ergo flippte sie bei Feuerwerkskörpern immer total aus.

Bei uns half viel Geduld. Gib dem Tier die Chance, sich einzuleben. Eine Woche ist nicht viel Zeit. Bedrängt das Tier nicht, sondern versucht, eine gute Mischung zwischen Beachten und Nichtbeachten zu finden. So merkt das Tier, dass ihm keine Gefahr droht, es kann kommen und schauen, wenn es sich mehr traut. Stellt euch drauf ein, dass es länger dauern kann, bis sie vertraut. Bei unserer Hündin hat es fast ein Jahr gedauert, aber die war auch sehr versaut. Wahrscheinlich werden euch Zweifel befallen – lasst euch nicht übermannen, sondern vertraut darauf, dass es besser wird und bleibt gelassen. Das merkt auch das Tier.

Sie sollte eigentlich für mein Vati sein, aber schon wenn er mit Ihr
an der Eingangstür steht, zieht sie wie verrückt an der Leine und
will gar nicht mit rein.

Das klingt eher danach, als wenn sie nicht zu euch rein wollte. Kannst du das noch einmal anders beschreiben?

Liebe Grüße
sgw

Hallo,

ich kenne eine ganze Menge Hunde, die Angst vor Männern, aber nur einige wenige, die Angst vor Frauen zeigen. Letztere haben allesamt nachweislich schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht.

Die erste Kategorie hat nur in den wenigsten Fällen tatsächlich negative Männererfahrung gesammelt. Sie zeigen das „alleinerziehende-Mama-Phänomen“. Heißt: Viele Hunde sind primär auf Frauen sozialisiert. Bereits beim Züchter sind Frauen - zumindest, was die Zuwendungsintensität betrifft - deutlich stärker vertreten. Auch wenn etliche Züchterinnen Männer haben, sind die Hunde doch häufig vorzugsweise ihr Job. Ähnliches findet man im Tierschutz.

Rechnet man nun hinzu, dass Männer sich von Frauen durch eine tiefe Stimme und eine andere Körpersprache unterscheiden und selbstverständlich anders riechen, beeindrucken sie Hunde - vor allem solche, die im Umgang mit Männern ungeübt sind - deutlich stärker. Das kann sich gelegentlich auch so auswirken, dass zwar Frauchen den ganzen Tag mit dem Hund verbringt und jede Menge Erziehungsenergie investiert, aber der Hund auf den Mann wesentlich besser hört, obwohl der kaum etwas mit ihm macht :smile:.

Das, was von Menschen aber als „Angst“ interpretiert wird, ist in sehr vielen Fällen einfach nur die hundetypische Reaktion auf Unbekanntes oder Überlegenes: Beschwichtigungsverhalten. Sich klein machen, pinkeln, nicht herankommen… ist das, was ein Hund tut, um einem Artgenossen zu signalisieren: „Ich respektiere deine Überlegenheit und will mich nicht mit dir anlegen.“ Das Ganze dient der Aggressionsminderung beim Gegenüber.

Deswegen: Einfach nicht beachten und dem Hund Zeit lassen, sich anzunähern. Wichtig: Ihm KEINE Alternative bieten. Wenn er fressen will, wenn er Nähe will und fürs Rausgehen steht nur noch dein Vater zur Verfügung. Alle anderen ignorieren den Hund komplett. Er wird schnell lernen, welcher der zur Auswahl Stehenden das lohnenswerteste Zweibein ist :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo. Vielen Dank für die guten Tipps. wir probieren Sie aus.Das haben wir so noch nicht gewußt. Danke nochmals.Schöne Grüße Ramona.

Danke für eure Tipps. Also mein Vati war mit der kleinen draußen zum gassi gehen. Beim aufschließen der Wohnungstür hatte unsere kleine schon solche Ansgt, das sie so an der Leine zog, das sie fast die Treppen heruntergefallen wäre. Die angst ist aber in der Wohnung vom Vati auch so groß,das sie sich sofort unters Bett oder in eine aüßerste Ecke verkriecht. und dann eben auch vor Angst in die wohnung macht. Ist sie aber bei uns im Haushalt,ist sie stubenrein. wir haben wie schon geschrieben kleine Kinder un d auch einen kater,da hat sie sie kaum noch Angst. Sie spielt mit den Kindern und tobt ohne Probleme in der Wohnung rum. Bei uns ist also immer Action, was beim vati nicht ist, bei ihm ist es ruhig, seit er alleine ist.wir haben ja die Vermutung , das sie mal von einem Mann geschlagen wurde und deshalb so reagiert.
Viele Grüße

Danke für die Rückantwort. und das Angebot uns zu helfen. Leider kommen wir aber aus dem Umkreis von Halle /Leipzig. Ich werde aber mal schauen, ob das mit dem Hundtrainer klappt.
Viele grüße

Guten Tag,

unser Hund hat auch immer Männer angebellt.
Das hat sich nach einiger Zeit automatisch gelegt.
Ich würde vorschlagen das ihr versucht, das der Hund Zeit mit deinem Vater verbringt, damit er sich an ihn gewöhnt. Oder die beide in einen Raum alleine lassen, das er den Hund füttert,usw. (: