… Nachtspeicheröfen gelesen trotzdem werde ich immer noch nicht ganz schlau aus diesen Kästen. Wohne jetzt selber in einer Wohnung mit Ns. Habe auch 2 getrennte Zähler für Tagstrom und Nachtstrom. Der letztere ist von 22-Uhr aktiv. Wenn ich nun um 22Uhr den Regler des kalten Heizkörper an drehe passiert erstmal garnix . Irgendwann in der Nacht klackt es dann im Sicherungskasten wie heute um 1Uhr ein Lämpchen geht an das ab jetzt Ns bezogen wird . Wieso springt diese nicht ab 22uhr an bzw ab dann wenn ich denn Regler am Ns aufdrehe ? Hab zb Samstag mittag die Heizkörper mal aufgedreht weil es einfach sau kalt in der Bude war aber es passierte nix. Lämpchen ging nicht an bzw die Stromzähler blieben auch auf alten Stand stehen. das kann doch so nicht richtig sein oder mache ich was falsch ?
Hallo !
Das Klacken und das Kontrolllicht wird auch nur bedeuten,es könnte jetzt geladen werden.
Dazu muss je nach Fall aber auch am Heizkörper aufgedreht sein und es müsen auch die Sicherungen(große Öfen = 3 Sicherungen) drin sein.
Das es erst um 1 Uhr nachts „klackt“ kann bedeuten,es ist eine Rückwärtsregelung eingebaut,Freigabezeit ist zwar um 22 Uhr,es wird aber erst später begonnen,neue Wärme einzuladen.
Warum ?
Weil man so die nächtliche Auskühlung umgeht,wenn man die Wärme sowieso erst verstärkt am nächsten Tag brauchen wird.
Was gibt es denn für Regelungen ? Ist am Sicherungskasten etwas eingebaut,wo man etwas einstellen kann ? Dann beschreibe diese Geräte und die Einstellmöglichkeiten .
Oder gibt es nur am Ofen selbst einen Schalter 0-3 ? Und dann den Thermostaten an der Wand für die Entladung mit Lüfter ?
Hat man Dich „armen Hund“ auch nicht in die Bedienung eingewiesen ?
Gibts keine Mieter-Info „Wie bediene ich meine E-Heizung?“
MfG
duck313
… Nachtspeicheröfen gelesen trotzdem werde ich immer noch
nicht ganz schlau aus diesen Kästen. Wohne jetzt selber in
einer Wohnung mit Ns.
Der Vermieter soll sich um eine Einweisung kümmern!
Wenn ich nun um 22Uhr den Regler des kalten Heizkörper an
drehe passiert erstmal garnix.
Natürlich nicht.
Da du das Prinzip NachtSPEICHERofen ja wohl nun kennst, dürfte dich das ja nicht überraschen. Erstmal werden die Steine erhitzt, das dauert, bis man da was spüren kann.
Irgendwann in der Nacht klackt
es dann im Sicherungskasten wie heute um 1Uhr ein Lämpchen
geht an das ab jetzt Ns bezogen wird.
Aha, eine Rückwärtssteuerung.
Dabei wird der Ladestrom erst so spät freigegeben, dass die Speicher am Ende der Nachtstromzeit ihre Soll-Aufladung erreichen.
Dann hat man die meiste Wärme am Ende der Ladezeit, am frühen Morgen.
So vermeidet man die Wärmeverluste in der Nacht.
Wieso springt diese
nicht ab 22uhr an bzw ab dann wenn ich denn Regler am Ns
aufdrehe ? Hab zb Samstag mittag die Heizkörper mal aufgedreht
weil es einfach sau kalt in der Bude war aber es passierte
nix. Lämpchen ging nicht an bzw die Stromzähler blieben auch
auf alten Stand stehen.
Das Klacken im Stromkasten kommt von den Schützen, die den Strom nun freigeben. Die Regelung dort weiß aber nichts davon, wie deine Aufladethermostate eingestellt sind.
Mir scheint, du hast dich doch nicht so richtig eingelesen.
Grundsätzlich muss man bei halbwegs vernünftigen Anlagen am Ofen selber nichts mehr einstellen. Der bleibt stur auf 3 stehen.
Eine zentrale Steuerung sorgt dann in Abhängigkeit von der Außentemperatur für eine passende Aufladung.
Der Nutzer selber stellt nur mit Hilfe der Thermostate für die Gebläse die Raumtemperatur ein.
Ist am Abend der Speicher regelmäßig noch sehr warm, oder ist der Raum sogar ohne Gebläseeinsatz sehr warm, dann kann man an der zentralen Steuerung die Aufladung generell niedriger stellen.
Möchte man einzelne Räume (Schlafzimmer) gezielt weniger aufladen, dann wird dort ausnahmsweise der lokale Laderegler am Heizkörper etwas herunter geregelt.
Mach mal ein Bild von dem Stromkasten und von den Heizkörpern und stell es bei einem Bilder-Hochlad-Dienst ein, verlinke dann die Bilder.
Also hier erstmal ein paar Bilder der Anlage
http://www.bilder-space.de/bilder/17046a-1351516448.jpg
http://www.bilder-space.de/bilder/e2a7d3-1351517066.jpg
http://www.bilder-space.de/bilder/b5ba25-1351517116.jpg
Also die Einweisung meines Vermieters war ein Witz wie sich leider erst später herausstellte. Habe mich dann bei meinem Nachbarn informiert der mir zumindestens grob erklären konnte wie was funzt. Für den Rest musste halt Google herhalten. Was mir einfach Sorgen macht ist das ich es aufjedenfall vermeiden möchte das er Tagstrom zieht. Sprich ich muss aufjedenfall die Heizkörper ab 6uhr wieder auf Null stellen oder nicht? Das doofe ist halt wenn ich jetzt von der Spätschicht um 22uhr komme Heizkörper aufdrehe passiert erst ab 1-2Uhr was genau dann wann ich eigentlich schlafen gehne würde. Heute leuchtet die Lampe wie gesagt von 1uhr Nacht bis kurz nach 12uhr. Das heisst in dieser Zeit hätte ich nur aufladen können?
Hallo !
Im Sicherungskasten ist das „Gruppensteuergerät ZGS 2“,das ist Bestandteil einer Regelung im Keller für alle Wohnungen. Dort ist bestimmt auch ein Außenfühler vorhanden.
Die Hauptsteuerung bestimmt die Aufladezeit für alle Wohnungen im Hause.
Mit dem Wohnungsgerät ZGS 2 kann jeder Nutzer von der Hauptregelung abweichen. Indem er nämlich weniger heizen will,wie geplant oder mehr,also Plus oder Minus, Stellung 0 ist die Grundstellung.
Dann richtet es sich nach dem Zentralgerät des Hauses.
Man kann so individuell oder von der Lage der Wohnung etwas korrigieren,falls Wärme nicht ausreicht(dann nach Plus verstellen) oder wenn zuviel Wärme geladen wird(dann nach Minus verstellen)
Probiere es mal mit Null. Dann sollten sich die Öfen auch nachts aufladen.
Die Drehknöpfe an den Öfen ganz auf Max. drehen und nie mehr verstellen.
Achtung :
An den Zimmerthermostaten hat es einen Wippschalter dran. Das wird eine Zusatzheizung für Tagstrom sein ! Ausprobieren und nicht versehentlich einstellen,wenn unnötig. Hat meist 1 kW .
Ist für extrem kalte Tage,wo Speicherwärme nicht reicht,oder mal im Sommer,wenns kühl ist.
MfG
duck313
Erstmal vielen Dank für die Hilfe und die Tips. Habe den Regler jetzt mal auf 0 gestellt. Der Wippschalter am Thermostat steuert den Lüfter im Heizkörper sollte also eigentlich nix mit Tagstrom zu tun haben?! Du sagst den Drehregler auf max und nicht mehr verstellen. Das würde ja heissen das er auch Tags über Strom zieht was ich ja umbedingt vermeiden will?
Hallo !
Wie kann er tagsüber Strom ziehen ? Ganz hast Du die NSH noch nicht verstanden.
Er bekommt doch den Strom nur zur Freigabezeit durch das neben dem FI-Schalter eingebaut Schütz (ein starkes Relais). Und wieviel Wärme nachts und am frühen Morgen eingeladen wird bestimmt das Zentralgerät und das Wohnungsgerät ZSE 2.
Nur bei garantierem Nichtbedarf für länger(Abwesenheit,Urlaub) stellt man ab, entweder an den Öfen selbst oder zentral am Sicherungskasten.Dazu kann man auch die Sicherung 10 A neben dem Schütz abschalten.
Dann kann nicht geladen werden. Das ist die „Steuersicherung“,die auch die Schützspule absichert.
Und ob man zum Entladen der Speicherwärme den Wippschalter einschalten muss kann man ja leicht prüfen.
Eigentlich soll das ja automatisch gehen,wenn die eingestellte Raumtemp. unter- oder überschritten wird. Wirds kühler,geht Lüfter an bis Raum wieder die Solltemperatur hat.
Deshalb musst Du mal am Zähler HT prüfen,ob er sich nicht ziemlich schnell dreht,wenn man den Schalter umlegt und sonst in Whg. kein Verbrauch ist.
MfG
duck313
Grundlagen Nachtspeicherofen (Ändg.f.Archiv)owT
Hmm du hast recht irgendwie hab ich da nen Denkfehler drin. Hatte das so verstanden das Nachtstrom in der Zeit von 22uhr bis 6uhr gilt. Sollte ich jedoch Tagsüber heizen weil ich Nachts zu wenig geladen habe ziehe ich den teuren Tagstrom. Habe jetzt gerade mal getestet. Heizkörper aufgedreht und am Zähler dreht sich nur der Nt Zähler. Dann Heizkörper wieder aus und den Lüfter über den Wippschalter an. Der Ventilator startet da Raumtemp 16grad beträgt aber 18grad eingestellt sind.Am Zähler dreht sich nun nur der Ht Zähler.Allerdings sehr sehr langsam
Hallo,
mal provokativ,
wenn Du heute abend heizen willst,
haettest Du gestern nacht aufladen muessen.
Gruss Helmut
Nachtspeicherofen Aufladung/Entladung
servus
der folgende Text deckt sich ziemlich gut mit deinen Fragen. Vielleicht kannst du daraus Schlüsse ziehen:
_"…für Euch, bzw. auch für Eure Nachbarn eine Anleitung zum Gebrauch der Aufladesteuerung für die Öfen:
Zunächst müsst ihr aber die Funktion der Geräte verstehen. Die Aufladesteuerung in der Elektroverteilung hat einen Außentemperaturfühler, der - wie gesehen - aber abgeklemmt ist. Die Steuerung bestimmt, abhängig von der Außentemperatur, wie „voll“ der Ofen mit Wärmeenergie nachts aufgeladen werden soll. D.h. wie lange die Relais eingeschaltet bleiben, um die Heizstäbe im Ofen mit Strom zu versorgen.
Das gleiche kann aber auch mit dem im Ofen integrierten Laderregler erreicht werden, nur ohne Außentemeraturfühler. Das Drehrädchen am Ofen bestimmt die Aufladung. Bei Maximalstellung (bei den neuen Öfen Stellung 3) wird der Ofen nachts voll aufgeladen, und zB bei Stellung 1 entsprechend nur zu einem Drittel.
Davon hängt die Höhe Eurer Stromrechnung ab!!!
Da die ALS bei Euch und vermutlich ebenfalls Euren Nachbarn nicht funktionsfähig ist, müßt Ihr manuell, abhängig von der Außentemperatur und Euren Erfahrungswerten, jeden Ofen an seinem Drehrädchen einstellen, wieviel er nachts aufgeladen werden soll! Der richtige Aufladegrad wäre dann erreicht, wenn er abends, bevor um ca. 22 Uhr die neue Aufladeperiode beginnt, gerade noch genügend Wärme für Eure Bedürfnisse abgeben kann.
Die manuelle Steuerung funktioniert nur, wenn die vorgeschaltete ALS in der Elektroverteilung auch stetig Voll-Ladung ausgibt (das tut sie vermutlich bei Ausfall des Fühlers) und nicht von sich aus die Ladezeit nochmal eingrenzt. Umgekehrt müßte natürlich bei funktionierender ALS der Laderegler an den Öfen stets auf Vollausschlag eingestellt sein, damit die ALS ihre Aufgabe richtig erfüllt und nicht die Ladezeit doppelt eingegrenzt wird. Um dieses sicherzustellen, brauchen wir die Beschreibung der eingebauten ALS.
Hiermit erklärt sich natürlich der hohe Stromverbrauch Eurer Nachbarn, weil die nicht funktionierende ALS ständig Voll-Ladung ausgibt und die Drehrädchen an den Öfen auf Maximalstellung verblieben sind.
Übrigens zu Eurer Information: Der Temperaturregler an der Wand ist die Entlade-Steuerung. Er fühlt die Raumtemperatur und schaltet das (Entlade-) Gebläse im Ofen so lange ein, bis die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist.
Ferner ist noch zu prüfen, ob das Freigabesignal vom Netzbetreiber (EON Bayern) bei Euch im Haus ordnungsgemäss schaltet, da ich bei der Montage festgestellt habe, daß die Lade-Relais nachmittags eingeschaltet waren. Dies könnte richtig sein, da EON manchmal in Schwachlastphasen auch tagsüber Freigabe erteilt. Dann muß sich aber in dieser Zeit am Zähler im Keller auch unbedingt die NT-Scheibe drehen (Nieder-Tarif) und keinesfalls die HT-Scheibe (Hoch-Tarif), denn sonst geht die Ofen-Aufladung auf Kosten des teuren Tagstrom-Tarifes.
Wenn das alles beachtet und richtig bedient wird, dann habt Ihr eine günstige Heizkostenvariante. Bei falscher Bedienung oder Fehlfunktion kann es aber auch schnell sehr teuer werden. "_
viel Glück