Hallo Florian!
Ein paar Details sind noch offen: Was passiert, nachdem –82°C erreicht und irgendwas geschaltet wurde? Steigt dann die Temperatur wieder? Es ist also zu klären, welche Hysterese der offensichtlich benötigte Zweipunktregler braucht. Sodann sind Einbau- und Umgebungsverhältnisse zu klären, z. B. Entfernung zwischen Sensor und Regler, Einflüsse von elektromagnetischen Störungen (vom Schalter/ Schütz, Motor/Kühlaggregat, andere Maschinen in der Nähe), Stromversorgung. Außerdem lässt kaum jemand irgendwelche Maschinen einfach vor sich hin laufen. Vielmehr hat man i. d. R. eine Schnittstelle für Statusmeldungen und zur Weiterleitung der gemessenen Temperatur.
Der Regler an sich und auch seine Einbindung in industrieübliche Schnittstellen ist mit sehr überschaubarem elektronischen Aufwand mit den gewünschten Eigenschaften realisierbar. Weil es aber offensichtlich um eine gewerbliche/industrielle Anwendung geht, wird planbarer Aufwand an Zeit und Geld sowie Zuverlässigkeit nicht so ganz unwichtig sein. Wenn du also eine professionelle Lösung brauchst, gehst du mit der selbstgestrickten Herstellung eines Einzelstücks den falschen Weg. Wer nicht sehr genau weiß, was er treibt, wird am kleinen Sensorsignal, dem Layout der Leiterplatte mit störungsunanfälliger Leiterbahnführung und am geeigneten Kabel mit dem Sensor scheitern.
Für einen in einschlägiger Technik versierten Menschen ist der Selbstbau grundsätzlich kein Problem. Es ist aber nicht sinnvoll, das Rad zum soundsovielten Mal neu zu erfinden. Die gesuchten Eigenschaften gibt es als fix und fertig käufliches Produkt von den üblichen Verdächtigen in der industriellen Messtechnik (Endress+Hauser und etliche andere). Das kostet ein paar Hunderter – ungefähr deine betriebsinternen Stundensätze eines einzigen Tages. Man kann nicht einmal davon träumen, so schnell und so billig ein zuverlässig funktionierendes und nur noch auf eine Montageschiene zu klemmendes Produkt auf die Füße zu stellen.
Gruß
Wolfgang