ich schreibe gerade Bewerbungen und dachte mir das es nicht schlecht sei, etwas schwarm Intelligenz über die Bewerbung gucken zu lassen. Rechschreibfehler sowie Formulierungen wären meine größten Fragen.
"Bewerbung als Chemikant
Sehr geehrte XXXXXXX
ich möchte mich hiermit um eine Festanstellung als Chemikant bei der XXXXX bewerben.
nach dem Abschluss meiner Ausbildung zum Konditor und einjähriger Berufserfahrung habe ich die Ausbildung zum Chemikanten bei XXXX begonnen dort bin ich jetzt im 3. Ausbildungsjahr, durch meine guten Schulischen Noten sowie guten Leistungen in der Zwischenprüfung kann ich die Ausbildung auf 3 Jahre verkürzen. Daher suche ich eine Chemikanten-Stelle ab Sommer 2016
Im ersten sowie im dritten Ausbildungsjahr war ich in der Abwasserreinigungsanlage von XXXX, dort habe ich vor allem viel über Anlagentechnik sowie Proben nehmen und das Einhalten von Parametern gelernt. Während dem zweiten Ausbildungsjahr war ich in der Verbrennungsanlage tätig, dort wurde mir der sichere Umgang mit Gefahrstoffen sowie die Arbeit mit Tank- und Kesselwagen beigebracht.
Seit dem zweiten Ausbildungsjahr arbeite ich problemlos im Schichtbetrieb.
Innerhalb meiner Schicht bin ich als teamfähig, zuverlässig engagiert und wissbegierig bekannt.
Wenn sich die Möglichkeit ergibt bin ich auch gerne bereit, meinen Praktischen Ausbildungsbetrieb zu wechseln und meine Betriebliche Ausbildung in Ihrem Unternehmen zu beenden.
Gerne vervollständige ich Ihre Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch.
neben den schon vorgeschlagenen Verbesserungen merke ich aus Arbeitgebersicht an, dass hier was fehlt:
Nämlich das „Warum“.
MICH würde es sehr interessieren, warum man nach vollständiger Ausbildung einen komplett anderen Weg einegschlagen hat. Irgendeine plausible Erklärung wirst du schon finden, „Arbeitsscheu“ und „kein Frühaufstehen“ waren es ja wohl sicher nicht!
Ebenso wünschte ich mir, dass kurz erwähnt wird, warum man vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wird. Fehlt die Planstelle oder sind die froh, wenn man weg ist?
Hmmm - hast Du denn bei der Sendung mit der Maus geschlafen, als dort behandelt wurde, was ein Chemiker ist?
„Wirklich gut“ ist übrigens was völlig anderes. Wenn im Anschreiben eine Zweitschrift des CV geliefert und mit etwa 40 % Faserfüllstoffen aufgefüllt wird, löst das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit den Reflex aus, dass das Teil ohne weitere Lektüre mit einem herzhaften Gähnen auf Stapel C gelegt wird.
„hiermit“ ist ein Artikel? Interessant …
Ich bezog mich auf die konkrete Formulierung hier und wollte nicht über substantivierte Verben diskutieren, außerdem Januar ist schon bald 4 Monate her, ich bin mir sicher, dass das jetzt nicht mehr von Interesse ist.