Hallo. Was sollte ich mir in Kamerun ansehen?

…mal abgesehen von der Natur, welche kulturellen Sehenswürdigkeiten gefallen euch dort am besten?

Vielen Dank schon mal für die Infos.
Liebe Grüße
Karina

Hallo Karina

kulturell bietet Kamerun nicht sehr viel. Ich habe dort vier Jahre gelebt, ist aber schon 20 Jahre her.

Die Musik finde ich sehr interessant, damals gab es Makossa, ist aber mittlerweile mega out. Was momentan angesagt ist weiß ich nicht.

Darüber hinaus kann man sich natürlich auch die Dörfer ansehen. Kribi ist zum Baden sehr schön.

Sorry, dass ich nicht viel helfen konnte.

Falls du noch Fragen hast, kannst du mich gerne kontaktieren. Allgemein sei noch gesagt, dass Kamerun sehr teuer ist. Willst du individuell oder in einer Gruppe dahin?

LG
Stefan

Hallo Karina, mein Besuch liegt 16 Jahre zurück… Was würde ich empfehlen: Kulturell interessant (und klimatisch gut erträglich) fand ich den Westen, wo ich durch den Kontakt zu einem „Notable“ (Mann aus niederem Adel mit Beziehungen zu Chefs, d.h. Häuptlingen) Gelegenheit bekam, die Chefferien von Fo Nono und Bandjoun zu besuchen und von den Chefs persönlich empfangen zu werden. In den Chefferien gab es auch kleine Museen mit Werkzeugen, Schmuck und Waffen, die ich mir angesehen habe.
Wenn Du mal Gelegenheit hast, einen Chef zu besuchen, dann ist das etwas Besonderes und lohnenswert!
Ich fand auch die Stadt Foumban besonders reizvoll. Sie hat einen farbenfrohen Markt und den Sultanspalast des legendären Köngis Njoya. König Njoya lebte zur Zeit der Einnahme Kameruns durch das Deutsche Reich und hat dem Deutschen Kaiser einen Königsthron zum Geschenk gemacht. Der kann noch heute im Ethnologischen Museum in Berlin bewundert werden. Ich habe ihn mir angesehen. Einfach, aber dennoch sehr schön mit Kauri-Muscheln verziert und in einem klimatisierten Raum des Museums aufgestellt wird er hoffentlich noch von vielen Generationen bewundert werden könnten!
In Foumban kann man freitags den Sultan sehen, wenn er sich mit Gefolge auf den Weg zur Moschee macht. Er zieht unter einem Schirm, den man ihm hält, und begleitet von der Musik von (mir nicht bekannten) lauten Blasinstrumenten durch die Stadt. Sehenswert.

Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich ein „Deuil“ (Fest zum Ende der fünjährigen Trauerzeit nach dem Tod eines Menschen) in der Stadt Nkongsamba. Menschen standen in einem großen Kreis und es wurde über Stunden hinweg getanzt. Der zum Tanz aufgeforderte und in den Kreis hineingenommene(ist mir passiert), gibt einen kleinen Obulus, der der Trauerfamilie zugute kommt… Es war schwülwarm. Ich weiß nicht, wie die Menschen das ausgehalten haben.
Ich bin mit Kamerunern gereist, die in Deutschland lebten. Das ist auch deshalb empfehlenswert, weil sie einem den Zugang zu Familien und Gepflogenheiten des Landes öffnen und einem alle Dos und Don’ts sagen und um schwierige Klippen herumschiffen. Ich bin mit ihnen in diversen Suppenküchen am Straßenrand, „circuits“ genannt, gewesen und habe gut und preiswert gegessen.
Weil es bei den Familien, bei denen ich war, kein europäisches Frühstück gab, habe ich morgens gerne „beignets“ (Krapfen) oder fritierte Kochbananen gegessen. Zugenommen habe ich vor allem, weil ich das kamerunische Bier „Beaufort“ so gerne getrunken habe. Es hat nicht so viel Alkohol, dafür die Bitterkeit, die einem bei Hitze ganz wohltut. Mein Lieblingsessen war „Koki“, in Bananenblättern gedünstete, feingeriebende kleine weiße Bohnen. Dazu Palmwein oder Beaufort. - Lecker!..

Ich wünsche Dir sehr gute Erfahrungen!!!
Grüße, Esther

Hallo Karina,

gehe mal auf www.kobahilfe.org da kannst du schauen, womit wir uns die Zeit in Kamerun verbracht haben.
Gruß

HI
Einzelne Sehenswürdigkeiten zu nennen ist schwierig, da die Kultur ja komplett anders ist, ist das Gesamtpaket sehr interessant.

Es hängt auch davon ab, wie viel Zeit man hat.
Zwei Städte, die man sich ansehen muss, sind natürlich die Hauptstadt Yaoundé und die wirtschaftliche Hauptstadt Douala.
Um die Kultur kennen zu lernen, sollte man sich viel Zeit für die Märkte nehmen und auch mal ein oder mehrere Villages also Dörfer bis Kleinstädte besuchen. Dort lernt man gut die ursprüngliche Kultur kennen und die verschiedenen kamerunischen Sprachen, da jedes Dorf seine eigene Sprache hat Bsp. Bangangté, Bafoussam.
Im allgemeinen würde es sich lohnen in Kamerun viele Kilometer zurückzulegen. Man nennt Kamerun nicht ohne Grund Kleinafrika, weils es dort naturbezogen alle Regionen Afrikas gibt, von Wüste bis Regenwald.
Sehr zu empfehlen ist auch der Strand von Kribi.

Die Seite hier hatte ich mal gefunden mit vielen Fotos von Kamerun, vlt helfen die bei der Entscheidung
http://www.souvenirducameroun.com/index.html

Gruß

Hallo Karina,

mir hat am besten der Palast in Foumban gefallen, der Tron von dort steht übrigens in Berlin im Museum.
Rumsiki und Waza solltest du auch gesehen haben, wenn du baden gehen möchtest kann ich dir Kribi empfehlen.
Viel Grüße
Jan

Hallo Karina
Ich freue mich, dass du dich für mein Heimatland Kamerun interessierst. Ausser der Landschaft kann man schon, wenn man sich in den verschiedenen Städten aufhält einiges Wunderbares entdecken, sei es der Waza-Park im Norden Kameruns, wo man die verschiedensten Tiere (Löwen, Giraffen, Elefanten u.v.m) in der nächsten Nähe beobachten kann, oder Kribi im Süden bzw. Limbé im Süd-Westen, wo man mit dem Meer in Kontakt treten kann und die schönsten Badestrände geniessen. Ich kann dir mehr erzählen, aber du kannst auch durch Google alles erfahren.
Alles Gute und herzliche Grüsse aus Duala (Hafenstadt Kameruns)

Hallo Karina,

Kamerun hat sehr viele Sehenswürdigkeiten, ich Empfehle dir, besorge dir das Buch von Reise Know how
oder nimm dir einen Guide, ich hätte da eine Empfehlung.
Gregory aus Bali, der zeigt ditr alles, in Kamerun ist u.a. auch der Wasserfall an dem der erste Tarzan Film gedreht wurde.

Viele Gurüße Jan

Toute l’Afrique au Cameroun, vom äquatorialen Regenwald bis zur Savanne und der Wüste am Tschadsee. Ich möchte Ihnen ausführlicher antworten, mit Bildern im anhang, und das geht hier schlecht, da ich sehbehindert bin.Ich habe lange Jahre in Kamerun Deutsch unterrichtet und mich inder deutschen Kolonialliteratur spezialisiert, befasse mich auch weiterhin mit der deutsch-Kamerune Vergangenheit, über die an deutschen Universitäten und im deutschen Fernsehen allerlei Unsinn geschrieben wird.
aber um ausführlicher schreiben zu können, bitte ich Sie, mich direkt anzuschreiben:

agwama [at] orange.fr

Bei dieser Gelegenheit sagen Sie mir auch einige Worte über sich, über Ihr persönliches Profil bzw. Ihre berufliche Orientierung. Sind sie Rucksacktouristin oder Gast der Regierung ? Wann ungefähr und wie lange planen Sie Ihre Reise ?

Bis bald mit besten Grüßen

M.f. Dippold
professeur d’allemand
F-79140 Combrand
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