Halluzinationen, Angst und Albträume

Hallo liebes Forum (:

Ich bin noch ganz neu hier und wenn ich einen Fehler mache, dann wäre es lieb, wenn ihr mich darauf hinweisen würdet.

Ich fange einfach mal zu erzählen. Meine Mutter hat mir schon vor ein oder zwei Monaten erzählt, dass meine 14 Jährige Schwester nachts manchmal schreiend aufwacht und dann leicht halluziniert. Es war aber nie groß Thema, es war auch eher so ein „nebenbei Gespräch“ beim Abwasch, weil ich sie fragte warum sie denn so müde sei.

Ich hab dann auch nicht weiter drüber nachgedacht, ich meine sie ist 14. Schön und gut, Pubertät, Wachstum, da kann das alles schon einmal vorkommen und meine Mutter schien nun auch nicht so besorgt. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Schwester im Rollstuhl sitzt und das seit ihrer Geburt. Dazu kommt, dass sie ein sehr schwaches Immunsystem hat, anfällig ist für jegliche Viren uns so weiter und sofort und lange Zeiten im Krankenhaus verbringen muss.

Nun, jetzt ist meine Mutter verreist und kommt erst nächste Woche wieder. Ich sollte solange auf meine Schwester aufpassen, ist ja auch so kein Problem. Dann ist sie diese Nacht allerdings schreiend wach geworden und hat mich gar nicht mehr erkannt. Sie hat geweint, nach mir geschlagen, geschrien ich solle sie in Ruhe lassen, gefragt wer ich bin, wo sie sei, wer all die Leute hier wären und, und, und. Ich hab dann irgendwann aufgegeben, denn sie fing an zu versuchen vom Bett zu robben und hab mich eben daneben gestellt und sie hat mich eine Zeit lang angesehen, immer wieder gefragt, was wir alle (ich war alleine mit ihr) von ihr wollten und ob sie nicht wieder nach Hause kann und woher diese komische Musik (?) käme. Und dann irgendwann, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, hat sie mich mit meinem Namen angesprochen, ich hab sie dann in den Arm genommen und sie war seltsam warm. Also hab ich Fieber gemessen, 38,4, also nichts dramatisches. Ich hab sie gefragt, was sie vorhin gehabt hätte, ob sie schlecht geträumt hat, und und, doch sie konnte sich an nichts erinnern, hat nur geweint und hat sich gar nicht mehr beruhigen lassen. Ich habe ihr auch gesagt, dass wenn sie etwas bedrückt, sie mit mir darüber reden könne, ich ihr großer Bruder bin und sie nicht alleine dasteht aber sie meinte es wäre nichts. Ich glaube ihr da dann auch.

Am nächsten Morgen hatte sie wieder völlig normale Temperatur und war auch sonst relativ normal, müde eben, aber ansonsten. Nur war sie schreckhafter als sonst, ich weiß nicht ob ich das jetzt damit in Verbindung setzten soll. Ich habe auch schon meine Mutter kontaktiert, sie meint so heftig wäre es bislang nie gewesen.

Ich bin im Moment echt ratlos und hoffe auf Hilfe. Soll ich mit ihr zum Arzt, wenn ja, was macht der? Und wenn es diese Nacht wieder vorkommt, wie soll ich reagieren, hab ich gestern Nacht was falsch gemacht und, und, und.

Ich hoffe irgendwer von euch weiß Rat, weiß gerade nicht wo mir der Kopf steht.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus LG Yorudan

hallo yorudan!

nein, du hast gar nichts falsch gemacht.
sondern alles richtig.

und zum arzt wuerde ich mit ihr an deiner stelle nicht gehen.
man kann menschen auch in eine angebliche krankheit „hinein-doktorn“. das muss nicht sein.

klar, irgendwas ist da am rumoren.
aber ob es wie von dir vermutet mit der pubertaet zu tun hat
oder ob es beispielsweise verstaerkte aengste sind, weil eure mutter ja nicht „nah dabei“ ist, als beschuetzender faktor, oder ob es sonst was ist, was sich gerade mal staerker auswirkt, das kann man erstmal nicht wissen.

ich habe den leichten verdacht, dass da irgendwas unbewaeltigtes auf mentaler/psychischer eben in deiner schwester koechelt, sozusagen auf kleiner bis mittlerer flamme vor sich hin koechelt.

gut waere es auf lange sicht, wenn sich alle (deine schwester, deine mutter und du) demnext mal zusammen setzen, drueber reden, ohne dass es nach vorwurf und ohne dass es nach vorwurf klingt, und vielleicht koennte ja dabei herauskommen, dass man gemeinsam (und das meint ganz besonders deine schwester) beschliesst: so, das wollen wir (besonders deine schwester) jetzt aber verflixt nochmal rauskriegen, was da drinnen vorgeht, weil geht ja nicht an, dass da etwas rummacht, und man weiss gar nicht, womit man es zu tun hat.

wichtig waere, dass deine schwester nicht das gefuehl vermittelt bekommt, dass sie „krank“ ist oder dass „sie“ das problem waere oder dass sie „schuld“ waere an der ganzen action. sondern vielleicht kann man es ja so sehen … so vergleichen: wenn ich einen kleinen fiesen doofen dorn im daumen habe von nem brombeerstrauch oder von nem kaktus, und der sitzt unter der haut, und der nervt mich dauernd, und ich kann nix richtig greifen deswegen und zucke immer zusammen … dann geh ich ja auch hin und versuche, den kleinen fiesling da raus zu holen, und wenn ich den selbst nicht da rausgedrueckt kriege, dann lass ich da helfenderweise wen anders dran, der geschickte finger hat und weiss, wie man das bloede fiese kleine nervteil da rauskriegt. und …!!! das wichtigste …!!! wenn der kleine piekser da endlich rausgewurschtelt wurde … das ist sooo ein tolles gefuehl, wenn das endlich nicht mehr nervt und piekst … da nimmt man gleich mehrmals irgendetwas in die hand und greift und griffelt und drueckt und presst, nur um zu spueren, dass das eben NICHT mehr piekst. kennst du bestimmt, oder?!
und du weisst bestimmt, was ich damit meine, oder?
in ruhe und ohne drama und voellig als chef im ring einen guten (!!!) psychologischen berater aussuchen und dem den auftrag geben: hey, finde mal mit mir zusammen raus, was da in mir werkelt! weil ICH WILL das wissen, ICH WILL das kennen, ICH WILL wissen, wo das her kommt und warum das da ist, und vor allem: ICH WILL das da raus haben!!!
mit „krank“ hat das nix zu tun.
betrachte(t) es mal einfach als mentalen/psychischen fremdkoerper. nicht mehr. nicht weniger.
und der soll da mittel- und langfristig weg.
also macht man den da weg.
weil der da nix zu melden hat.
basta!

so, und nun tief durchatmen, panik und sorgen runterkochen, natuerlich ein bisschen(!) wachsam bleiben, so lange deine mutter noch nicht wieder zurueck ist … aber du machst das klasse, besser gehts ja gar nicht.

grad faellt mir ein: vielleicht kannst du auch meine antwort oder teile davon ausdrucken und deiner schwester zum lesen geben, damit sie ungefaehr versteht: sich drum kuemmern und was dran machen: JA. aber selbstbewusst und als chef(in) im ring, nicht als „patient“, neee neee, sondern als „macher(in)“, als jemand, der was von sich selbst und fuer sich selbst will: rausfinden, kapieren, aufdroeseln, audarbeiten, drueber fluchen, drueber kopfschuetteln, drueber weinen, je nach ursache … und dann sagen: so, nu iss gut, nu iss schluss damit, das hat jetzt lange genug die milch sauer werden lassen, jetzt bin ich am ruder, fertig aus ende gelaende damit!
und dann herzlich drueber grinsen und sagen: ERLEDIGT!

meinst du, du kannst das so in etwa in gang bringen,
hauptsaechlich indem sie dahin kommt, dass sie (gemeinsam mit euch beiden anderen) sagt: au jau, das ziehn wir jetzt mal durch!
meinst du, das kriegt ihr hin?!
das waer toll.
denn dann kriegt ihr diesen fiesen dorn naemlich auch raus aus dem daumen.

gutes gelingen wuensche ich EUCH!

Ich bin kein Mediziner, kein Wissenschaftler. Ich sehe seit vielen Jahren die unnatürliche Begrenzung des wissenschaftlichen Weltbildes und sehe den Ursprung, das Wesentliche, meines Seins stammend aus der „universellen, feinstofflichen, Energie“, die vom wissenschaftlichen Weltbild nicht erfaßt wird.
Mein Weltbild nenne ich ein „ganzheitliches“ Weltbild, welches die Existenz der universellen Energie, des universellen Bewußtseins, der „Lebens-Energie“, der göttlichen Liebe usw. mit einschließt.

Seit 25 Jahren privat mit dem Thema „psychische Störungen / Erkrankungen“ befaßt und seit 1994 in der Selbsthilfebewegung im Bereich „Psychiatrie“ engagiert, bin ich auf tiefere Ursachen und Zusammenhänge aufmerksam geworden, die von den allermeisten Psychiatern / Wissenschaftlern nicht gesehen werden.

Der Mensch ist in der Hauptsache nicht „Materie“, sondern die oben genannte FEINstoffliche, FREIE, nicht materiegebundene, Energie = Lebens-Energie (auch bekannt unter Namen wie Chi, Qi, Ki, Prana, Kundalini, Od, usw.)

Auf dieser Ebene ist der Mensch von derselben Qualität wie das universelle, göttliche (Bewußt-)Sein - welches wir überwiegend „unbewußt“ nennen.

Dieses „Unbewußte“ „denkt“ und kommuniziert in bildhafter „Symbolsprache“. Diese „Sprache“ kann der Mensch umso mehr wahrnehmen, je mehr er sich mit der energetischen Schwingung seines Bewußtseins der Schwingung des „Unbewußten“ annähert. Deshalb sind Kontakte zum „Unbewußten“ bzw. zum „Göttlichen“ einerseits möglich in Gebet / Meditation / Versenkung - wenn der Mensch freiwillig „still“ wird und andererseits möglich, wenn der Mensch durch Streß / mentale bzw. energetische Überforderung sich dem energetischen „Nullpunkt“ nähert. Auch DAS ist eine Art des „still“ werdens und der Möglichkeit, das „Unbewußte“ / „göttliche Bewußtsein“ und seine Inhalte wahrzunehmen.

Letzteres kenne ich aus unzähligen Fällen von „psychisch Kranken“, die über das Erleben solcher Phänomene berichtet haben. Und oft sind diese inneren Erfahrungen religiös oder spirituell getönt. Kein Wunder!

Erschreckend sind solche inneren Erfahrungen nur dann, wenn die Menschen darüber nicht aufgeklärt sind. Und das sind in der weitgehend entfremdeten zivilisierten Gesellschaft die meisten. Deshalb geraten so viele in schwere psychische Krisen, wenn sie solche inneren Bilder erleben oder Inhalte des (Unter-)Bewußtseins in die äußere Welt projizieren.

Die „symbolischen“ Inhalte können sinnvoll gedeutet werden! Sie zeigen uns immer etwas von dem, was in uns vorgeht, was für uns wichtig ist, aus dem wir etwas erkennen / lernen können.

Wenn es sich dabei um kleine Kinder handelt, die noch wenig für rationale Erklärungen offen sind, muß man sie einfach tröstend beruhigen und versichern, daß sie geliebt werden, daß ihnen von diesen Phänomenen keine Gefahr droht, daß es sich um so etwas ähnliches wie TRÄUME handelt - die sie SPÄTER mal verstehen können werden.

Träume, das wissen viele Menschen, zeigen uns zum Beispiel Dinge (Probleme), die wir gern verdrängen, die uns Angst machen oder Konflikte, die wir - noch - nicht gelöst haben. Das sind Hinweise darauf, was wir noch zu „erledigen“ haben. Denn das Verdrängen (ins Unbewußte) ist keine Lösung, sondern nur ein zeitliches Verzögern, ein Aufschub.

Menschen, die verängstigt sind, die in - psychischen - Krisen sind, leiden Mangel an feinstofflicher Lebens-Energie / geistiger Liebe und haben erhöhten Bedarf an dieser Energie. Das kann schon einfach durch Entspannung / Loslassen oder zumindest vorübergehende Ablenkung bewirkt werden. Langfristig sollte jemand mit einer psychischen Problematik die tieferen Ursachen grundlegend heilen. Die allermeisten Psychiater oder auch Psychotherapeuten verfügen allerdings NICHT über das geeignete Wissen, wie diese grundlegende Heilung zu erlangen ist.

Am besten gefällt mir das Konzept des Geistheilers Malcolm Southwood, der schreibt, daß der Mensch sich verändern (heilen) kann, wenn ihm eine Atmospäre der BEDINGUNGLOSEN LIEBE geboten wird.
Ich habe selbst Erfahrungen mit diesem Konzept durch einen Geistheiler in Deutschland (Hamburg) gemacht und kann es empfehlen.

So viel für diesmal.

Alles Gute!

Hallo Yorudan,

leider kann ich dir hier keine qualifizierte Auskunft zu geben, möchte auch nichts falsches sagen!

LG

Hallo Yorudan !
Wenn ich könnte würde ich dir gerne weiterhelfen, aber auch ich kann Dir nur raten , Dich aneinen Experten zu wenden.
MfG. volztina

Hallo Lieber Yorundan,

Das was Du da Beschreibst Könnte auf Mediahle Fäigkeiten hinweißen das bedeutet das Deine Schwester Sachen Sehen kann schon Vor Sie Pasiert sind oder wenn Sie schon Pasiert sind und da von Wacht sie dann auf.
Und Schreit vor Schreck.

Viele Liebe
Grüße
Erik Franzen

Hallo Yorudan

zuerst einmal, sie machen nichts falsch, welchen Fehler könnten sie hier machen? Jetzt zu dem Anliegen, auch in der Nacht, als ihre Schwester diesen, ich sage mal Anfall dazu, hatte haben sie nichts falsch gemacht. Sie ist dann ja wieder orientiert und ruhig gewesen. Weshalb ist ihre Schwester denn im Rollstuhl, ist die Behinderung rein körperlich, oder auch geistig? Bei geistiger Behinderung kommt nämlich des Öfteren Halluzinationen vor.
Welche körperlichen Erkrankungen hat sie denn sonst, als sie im Krankenhaus immer wieder war. leidet sie aktuell an Infekten. ES gibt nämlich auch so manche Erreger, die auch zu Fieberschüben, Halluzinationen u.ä. führen können. Aber im Regelfall müsste man derartige Hinweise auf Erreger oder eine andere infektiöse Krankheit mittels Blutuntersuchung schon mal vermuten oder ausschließen können.
Hat ihre Schwester früher schon mal bizarres Verhalten, wie etwas Halluzinationen, oder massive Stimmungsschwankungen, Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensänderungen gezeigt?
So aus der Ferne, nach ihren Beschreibungen, dem Fieber, der plötzlichen Normalisierung ihres Verhaltens würde ich stark annehmen, das es sich um eine körperliche, infektiöse oder neurologische Erkrankung handelt. Wichtig wäre es, einen Neurologen aufzusuchen, der sollte einen sogenannten neurologischen Status erheben, körperliche Reflexe testen, MRT des Kopfes, ob es da irgendwelche Veränderungen gibt, die auch eine Erklärung für diese plötzlichen Verhaltensänderungen und Fieber sein könnten. Natürlich gehört auch eine Blutuntersuchung dazu. und wenn diese Untersuchungen nichts ergeben, dann liegt die Vermutung nahe, das es sich um eine psychische Erkrankung handelt. Aber ich gehe sehr stark davon aus, das es sich um eine neurologische Erkrankung handelt, die machen oftmals derartige psychische Symptome. Natürlich kann auch ein praktischer Arzt zu einem Neurologen zuweisen.
Wie gesagt, in dieser Nacht haben sie nichts falsch gemacht. Wie alt sind sie eigentlich?
Ich würde an ihrer Stelle so rasch als möglich zum Arzt gehen, entweder praktischer Arzt und dann zu einem Neurologen oder gleich zu einem Neurologen, oder auf eine neurologische Ambulanz.
Je schneller sie das machen, desto schneller kann gefunden werden, was mit ihrer Schwester ist, und desto schneller kann sie behandelt werden.
Es scheinen ja die Symptome rasch intensiver zu werden.
ich hoffe etwas geholfen zu haben. Gerne können wir weitermailen

lg Josef

Hallo, sorry für die späte Antwort.
Also ich bin zwar nur Physiotherapeutin und kein Psychologe aber ich arbeite viel mit Menschen die behindert oder im Rollstuhl sitzen.
Bei diesen Patienten viel mir sehr auf das wenn sie von Kindesbein an sie oft im KH sind extreme Probleme aufweisen wie dein Schwester… Ich kann die empfehlen das deine Schwester zu eine PsychoTHREAPEUTEN geht um einfach ihre Erfahrungen zu verarbeiten …
Liebe Grüße
Melli