Hallo,
ich möchte im Bad 12 Halogeneinbauspots Hochvolt einbauen.
Ich habe Spots mit einer Schutzklass von IP54.
Muss ich beim verkabeln im Bad etwas beachten?
Reichen NYM-Kabel?
Gehen normale Lüsterklemmen?
Vielen Dank für die Antwort.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
also bei den Kabel kommt es sich auf die Vergeart an also bitte etwas genauer deffinieren.
Lüsterklemmen sind in Verbindung mit starren (massiven) Adern verboten da sich der Kontakt durch Kaltverformung locker könnte und sich so die Kontaktstelle erwärmen würde, hier sind nur Federklemmen zulässig (auch Wago Klemmen genannt).
Gruß Flo
Vielen Dank für die Antwort.
Muss ich die Wago Klemmen aufgrund der Feuchtigkeit, die entstehen könnte, in kleine Dosen setzen, oder kann man diese „offen“ in der Decke verlegen?
Was meinst du mit Verlegart?
Mahlzeit,
Muss ich die Wago Klemmen aufgrund der Feuchtigkeit, die
entstehen könnte, in kleine Dosen setzen, oder kann man diese
„offen“ in der Decke verlegen?
Auch ohne Feuchtigkeit sind Dosen Pflicht.
Was meinst du mit Verlegart?
Das ist ein komplexes Thema. Wer davon nich nie etwas gehört hat, sollte entweder das ganze lieber einen Elektriker machen lassen oder eine Ausbildung zum Elektroniker oder Elektroinstallateur (keine Garantie, ob die Berufsbezeichnung noch so lautet) machen…
MfG,
Marius
Hallo,
Lüsterklemmen sind in Verbindung mit starren (massiven) Adern
verboten da sich der Kontakt durch Kaltverformung locker
könnte und sich so die Kontaktstelle erwärmen würde, hier sind
nur Federklemmen zulässig (auch Wago Klemmen genannt).
Das höre ich zum ersten Mal. Dies ist Unfug, warum sonst werden Lüsteklemme quasi überall verwendet, um Leuchten an Decken-/Wandauslässe mit starren Adern zu klemmen? Verboten sind die nur bei flexiblen Adern ohne Aderendhülsen. Kaltverformung tritt bei Schraubklemmen und massiven Leitern nur bei Aluminium nennenswert auf. Alu-Leitungen gibt es im Hausbereich heutzutage aber praktisch gar nicht mehr.
Gruß,
Marius
Hallo Sebastian,
ich möchte im Bad 12 Halogeneinbauspots Hochvolt einbauen.
Muss ich […] etwas beachten?
Ja und zwar, dass Einbauspots extreme „Lichtverschwender“ sind, insbesondere Hochvolt-Halogen. Du müsstest mindestens 240 W (bei gängigen 50 W je Spot schon 600 W!) aufwenden und hättest trotzdem subjektiv tendenziell zu wenig und zu ungleichmäßig Licht. Also wenn dein Badfußboden nicht weiß ist, rate ich von dem Vorhaben in dieser Umsetzung generell ab.
MfG,
Marius
Hallo,
Vielen Dank für die Antwort.
Muss ich die Wago Klemmen aufgrund der Feuchtigkeit, die
entstehen könnte, in kleine Dosen setzen, oder kann man diese
„offen“ in der Decke verlegen?
Also sie offen in der Decke zu verlegen ist nicht zulässig d.H. du solltes eine oder mehrere Verteilerdosen anbringen von wo du dann abzweigst.
Was meinst du mit Verlegart?
Du hast die Frage schon indirekt beantwortet und zwar damit dass sie ind der Decke verlegt werden.
Du kannst jetz wahlweise Einzeladern im Schutzrohr oder eine starre NYM-J Leitung verwenden.
1,5 mm² sind dabei gängig.
Wie du sie jetz genau anschliessen musst kann ich dir nicht beantworten da ich die Strahler ja nicht kenne.
Gruß Flo
Hallo,
ja zum anschluss von Leuchten usw. sind sie noch gang und gebe obwohl in den Leuchten die wir in unsere Firma produzieren sind schon länger Federklemmen montiert sind. Und zum Verbinden von starren mit flexiblen Drähten gäbs auch die Leuchtenklemmen z.B. WAGO 224.
Aber in Abzweigdosen haben sie nichts verloren.
Gruß Flo
Ahoi!
Ja und zwar, dass Einbauspots extreme „Lichtverschwender“ sind, insbesondere Hochvolt-Halogen. Du müsstest mindestens 240 W (bei gängigen 50 W je Spot schon 600 W!) aufwenden und hättest trotzdem subjektiv tendenziell zu wenig und zu ungleichmäßig Licht. Also wenn dein Badfußboden nicht weiß ist, rate ich von dem Vorhaben in dieser Umsetzung generell
Wie kommst du denn da drauf?
Ich hab mein Badezimmer mit 20 Einbauspots a 1 W LED beleuchtet. Taghell und relativ gleichmäßig, mit Buche-Laminat auf dem Fußboden.
240 W in Halogenspots dürfte für die meisten Wohnzimmer schon viel zu viel sein.
lg, mabuse
Hallo,
ich möchte im Bad 12 Halogeneinbauspots Hochvolt einbauen.
Das wird dann eine Heizdecke.
Grundsatz:
Für Downlights muss man etwa dreimal so viel Lumen erzeugen, um den selben Helligkeitseindruck zu bekommen.
Fazu hast du Unglücksrabe dann auch noch Hochvolt-Lampen ausgesucht, die nochmal deutlich weniger effizient als 12V Lampen sind.
Wenn schon GU10 Fassung für 230V, dann LED einbauen.
Ich habe Spots mit einer Schutzklass von IP54.
Muss ich beim verkabeln im Bad etwas beachten?
Reichen NYM-Kabel?
Wenn die Einbauleuchten zum Zwecke des Anschließens, Reinigens oder Lampenwechsels bewegt werden, dann ist flexible Leitung zu benutzen.
Der Schutzleiter ist komplett mitzuführen und durchzuverbinden, auch wenn er für die Leuchten evtl. jetzt nicht genutzt wird.
Auf Grund der massiven Wärmeentwicklung würde ich zudem empfehlen, Silikonleitung zu benutzen. Ansonsten ist sehr darauf zu achten, dass die Leitung weit genug weg von der Hitzequelle ist.
Gehen normale Lüsterklemmen?
Frei fliegende Klemmen in der Decke?
Nö. Zudem: Lüsterklemmen sind für den Anschluss einer Leuchte gedacht, also eine ankommende Ader und eine abgehende.
Wie kommst du denn da drauf?
Ich hab mein Badezimmer mit 20 Einbauspots a 1 W LED
beleuchtet. Taghell und relativ gleichmäßig, mit Buche-Laminat
auf dem Fußboden.
Bei LED nehm ich dir das gerne ab, aber 20 x 1 W LED entspricht ja auch helligkeitsmäßig mindestens 120 W Halogen… Nur kommt noch dazu, dass LED-Spots in aller Regel viel weniger „spotten“, also nicht nur auf den Fußboden strahlen, sondern auch mit an die meist helleren Wände.
240 W in Halogenspots dürfte für die meisten Wohnzimmer schon
viel zu viel sein.
Es kommt immer drauf an, wohin gespottet wird und aus welcher Entfernung (Deckenhöhe!). Leistungsmäßig ist das sicher zu viel aber lichtmäßig nicht in jedem Fall.
Es macht nunmal einen Unterschied, ob man seinen dunkelgrauen Fliesenboden anstrahlt oder eine weiße Wand… Aber bei der weißen Wand ist es immer noch nicht so ideal, wenn das von einem 2 m entfernten Spot mit 15 ° Öffnungswinkel kommt. Man hat zwar einen wahnsinnig hellen Fleck, aber der Kontrast zu benachbarten Flächen und Objekten ist so hoch, dass allgemein da, wo man häufig hinsieht, doch irgendwie eher ein dunkler Eindruck entsteht.
Spots, die ihrem Namen wirklich alle Ehre machen, sind zur Haupt- und Allgemeinbeleuchtung schlichtweg ungeeignet.
MfG,
Marius