Halsschmerzen und Schluckbeschwerden

Hallo zusammen,

ich habe in der letzten Woche hartnäckige Halsschmerzen und Schluckbeschwerden gehabt, allerdings kein Fieber, keine geschwollenen Lymphknoten, keine Grippe/Erkältung und ich hatte einen guten Allgemeinzustand. Nebenbei hatte ich (leichte) Ohrenschmerzen. Der Arzt war offensichtlich ein wenig ratlos, gab mir aber ein Antibiotikum.
Die Beschwerden verschwanden im Laufe einiger Tage und relativ lange nachdem das Antibiotikum längst aufgebraucht war, aber deutlich zu langsam für die üblichen Erkältungshalsschmerzen.

Seit gestern Nachmittag sind dieselben Halsschmerzen und Schluck-Schmerzen, nachdem ich ein paar Tage Ruhe davon hatte, plötzlich wieder da :frowning:((, interessanterweise aber nur „einseitig“ links im Hals. Außerdem ist es tendentiell nachts, wenn man nichts ißt oder trinkt schlimmer als tagsüber, wenn der Rachen „in Aktion“ ist.

Meine Freundin klagt über genau dieselben Beschwerden, allerdings hat sie es erst ein paar Tage nach mir bekommen und die Symptome klingen allmählich ab. Einen gegenseitige Re-Infizierung scheidet aber aus, da wir uns seit 2 Wochen (leider) nicht sehen konnten.

Hat jemand eine Idee, um was es sich bei diesen Beschwerden handeln könnte und was ich nun tun kann? Ich wäre euch sehr dankbar für Hilfe!

Schönen Gruß,

MecFleih

keine medizinische Antwort
Hallo,
eine medizinische Aussage kann ich nicht treffen, aber laut deutschem Wetterdienst haben wir zur Zeit wegen des warmen Südostwindes eine Wetterphase mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit. Evtl. verursacht bzw. verstärkt diese Wetterlage (mit dem starken Pollenflug zusammen) eine Reizung der Schleimhäute.

gerhard

Hi Gerhard,

vielen Dank für die Antwort! :smile:

Ich leide in der Tat unter der Pollenallergie und habe mich auch schon gefragt ob es da einen Zusammenhang gibt. Allerdings hat meine Freundin keine derartigen Beschwerden - und das wundert mich eben. Ich hatte in der Vergangenheit auch eher selten nur Halsschmerzen, es waren dann mehr tränende Augen, juckende Nase und zunehmend „Etagenwechsel“, also leichte asthmatische Beschwerden.

Vielen Dank und Gruß,

MecFleih

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Hallo,

wie mein Vorschreiber meine ich auch, es liegt an der trockenen Luft. Nachts schluckt man in der Regel nur viel seltener, kommt dann noch eine verstärkte Mundatmung hinzu, trocknen die Schleimhäute aus.
Bei mir reicht es manchmal, in einem klimatisierten Raum gewesen zu sein und ich habe tagelang einen „staubigen“ Hals und beim Schlucken eine Art Kloßgefühl, richtig Halsweh manchmal auch.
Da hilft nur viel trinken und Bonbons lutschen, das schmiert den Hals. Wegen den Ohrenschmerzen…das kann mit der Eustachschen Röhre zusammenhängen, bzw. mit der Belüftung der Ohren…die kann uU je nach Luftdruck auch Schwierigkeiten machen.

Wenn der Doc keinen eitrigen Schleim erkennen kann, würde ich auch kein Antibiotikum nehmen.
Habt Ihr schonmal versucht Euch gegenseitig in den Rachen zu schauen, ob da was gerötet ist, oder die Mandeln (falls vorhenden)geschwollen sind?

Gute Besserung
Maja

Aufgrund jahrelanger leidvoller Erfahrung mit den von Dir beschriebenen Symptomen ist das mein Tipp.

O.W.

Hallo Oliver Walter,

danke für die Idee! :smile: Wie macht sich denn eine solche Seitenstrangentzündung konkret bemerkbar, wie lange dauert sie an und wie wie wird sie behandelt?

MecFleih

Hallo,

wie mein Vorschreiber meine ich auch, es liegt an der
trockenen Luft. Nachts schluckt man in der Regel nur viel
seltener, kommt dann noch eine verstärkte Mundatmung hinzu,
trocknen die Schleimhäute aus.

Ja, das ist sicherlich der Grund weshalb die Beschwerden nachts schlimmer sind…

Bei mir reicht es manchmal, in einem klimatisierten Raum
gewesen zu sein und ich habe tagelang einen „staubigen“ Hals
und beim Schlucken eine Art Kloßgefühl, richtig Halsweh
manchmal auch.

Herzliches Beileid. Damit hatte ich bisher zum Glück keine Probleme.

Da hilft nur viel trinken und Bonbons lutschen, das schmiert
den Hals. Wegen den Ohrenschmerzen…das kann mit der
Eustachschen Röhre zusammenhängen, bzw. mit der Belüftung der
Ohren…die kann uU je nach Luftdruck auch Schwierigkeiten
machen.

Wenn der Doc keinen eitrigen Schleim erkennen kann, würde ich
auch kein Antibiotikum nehmen.
Habt Ihr schonmal versucht Euch gegenseitig in den Rachen zu
schauen, ob da was gerötet ist, oder die Mandeln (falls
vorhenden)geschwollen sind?

Mandeln sind noch drin, gerötet und geschwollen sind Rachen und Zäpfchen - ob die Mandeln entzündet sind?

Ich würde auch an die „Heuschnupfen-Theorie“ glauben, nur paßt die Einseitgkeit der Beschwerden nicht so ganz dazu und vor allem auch nicht daß meine Freundin selbige Beschwerden hat(te), sie ist nämlich nicht allergisch. Die Tatsache, daß sie auch betroffen ist, ließ mich annehmen daß es wohl eher ein Bakterium oder ein Virus sein könnte…

Sehr misteriös…

MecFleih

Seitenstrang Angina
Hallo MecFleih,

http://www.gesundheit.de/roche/ro00000/r1518.html
sagt:

  1. engl.: sore throat

die »Halsentzündung« (Angina i.e.S.) als Entzündung des lymphatischen Rachenrings, u. zwar als Sonderform der Tonsillitis palatina entweder eine selbständige, akute, unspezifische Infektionskrankheit (oft als Streptokokken-A.) oder aber nur Symptom einer Allgemeinerkrankung. Symptome: Schluckschmerzen, anhaltender, zum Ohr u. Kieferwinkel ausstrahlender, vom Mesopharynx ausgehender Rachenschmerz, Rachen- u. Mandel- = Tonsillenrötung, Tonsillenschwellung, Druckschmerz u. Schwellung der regionalen Halslymphknoten (am Kieferwinkel), Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden. Meist als katarrhalische oder exsudative Entzündung

Gruß
Maja

PS Angina bedeutet verengen

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