Halswirbelsäule und (variierendes) Schielen?

Liebe Experten,

vor gut einer Woche hat sich mein (Ü40) Inwärtsschielen (6-10° nach der letzten OP vor einem Jahr) plötzlich stark dekompensiert, teils bis 16° und mehr, aber immer variierend.
Dazu kommen Schwindel und somit natürlich auch Übelkeit.

Wie gesagt ist es komisch, daß der Schielwinkel quasi ständig variiert, teilweise ändert er sich in weniger als einer halben Stunde. Überprüfen kann man dies ja selbst, in dem man wechselseitig feste Punkte fixiert und dann schaut, wie weit die Punkte mit dem linken und dem rechten Auge auseinander liegen.

Ich war bereits zweimal beim Augenarzt und auch bei der Sehschule, und organisch wurden die Augen selbst ausgeschlossen (Druck OK, 100% Sehschärfe, Bewegung und Fixierung i.O.), wie auch was Schlimmeres, z.B. Hirntumor, denn es ist kein Lähmungsschielen, und auch Stauungspapillen sind nicht vorhanden.

Die Orthoptistin schob es auf Streß, denn der ist definitv vorhanden zur Zeit.
Der zeigt sich auch an Verspannungen, auch in Rücken und Nacken. Alle zwei Wochen bin ich auch beim Chiropraktiker.

Am Sonntag war ich nun Radfahren und habe während der Fahrt ein wenig meinen Kopf gedreht und gestreckt…und plötzlich knirschte es mehrfach heftig, so als ob man von Orthopäden „eingerenkt“ werden würde.
Da merkte ich sofort: irgendwas ist anders und besser - und im Laufe der nächsten zwei Stunden verschwanden Schielen, Schwindel, Druckgefühl etc. komplett.

Erst am Montag im Laufe des Arbeitstages fing es wieder an, der Schielwinkel wurde wieder größer, der Hals fühlte sich blockiert an, Schwindel kam zurück etc.

Daher nun die Frage:

Hat jemand Erfahrung oder Wissen, ob Blockaden der Halswirbelsäule und/oder auch Verspannungen dort soweit die Augen beinflussen, daß es zum verstärkten Schielen kommt und das Schielen dann auch im Tagesverlauf mal mehr und mal weniger wird?

Zwar habe ich auf Seiten, die sich mit der Dorntherapie beschäftigen, gelesen, daß eine Blockade des Axis (C2) auch die Augen beeinflußt, aber wirkliche Erfahrungsberichte habe ich nicht gefunden.

Danke schön für euer Input und Grüße
Christian

Eine Anmerkung noch:
Wenn das Schielen wieder schlimmer ist, bekomme ich noch kalte Fingerspitzen dazu - ein Phänomen, was ich sonst nicht kenne, aber was ja evtl. auch auf ein Problem mit der Nervenleitung schließen lässt.

Wenn es mal wieder besser ist - wie auch am genannten Sonntag Abend - sind die Finger wieder schön warm.