Hallo,
vorab: Weder Motor noch Getriebe werden Dir höchstwahrscheinlich echte substanzielle Probleme machen, bevor nicht mindestens 250’km auf der Uhr stehen.
ABER: Der N52 Motor ist ein sehr komplex entwickeltes Triebwerk mit unwahrscheinlich vielen Anbauteilen, die allesamt teuer und nicht unbedingt unproblematisch sind. Es werden sicherlich während der Nutzung immer wieder irgendwelche Ventile, Sonden oder Steuergeräte Geld fordern.
Aber das ist bei anderen Herstellern wohl auch nicht besser…
Schaltgetriebe sind vollkommen unauffällig.
Automatik-Getriebe haben bei BMW eine „lebenslange Ölfüllung“. Das „Leben“ des Schaltautomaten ist damit auf rund 200’km begrenzt. Wechselt man - entgegen der Werksvorgabe - das ATF + Filter (Werkstattarbeit, man sollte wissen, was man tut…) konsequent alle 120’km, ist das Getriebe nach meiner Erfahrung extrem langlebig, 400’km sind keine Seltenheit!
Der E6x ist jedoch, und v. a. in den frühen Jahren, kein Musterbeispiel an Fertigungsqualität und Problemlosigkeit. Wir haben regelmäßig Probleme mit dem 5er, die wir beim Vorgänger, beim Nachfolger oder z.B. beim1er oder 3er E9x nicht kennen. Insgesamt ein eher etwas enttäuschedes Modell aus diesem Konzern, wenngleich insgesamt locker konkurrenzfähig zu seinen Mitbewerbern.
Der 6er E63 basiert auf dem E60. Da wird es wahrscheinlich ähnlich aussehen.
Überlegungsansatz: Wie sähe es mit einem Dieselmotor aus? Der 3,0l Diesel M57 ist meiner Meinung nach einer der besten Motoren, die man derzeit kaufen kann. Wir haben einige in der Kundschaft, und ich selbst fahre inzwischen das 3. Auto mit diesem Aggregat. Da ich viel fahre, habe ich auf dem aktuellen Motor 252’km, mit Leistungssteigerung, und bisher nicht ein Problem.
Und im Vergleich zum 3,0i habe ich - trotz Allrad - das schnellere, und vor allem das spaßigere Fahrzeug.
Der Benziner neigt schon sehr zum Verbrauch, wenn man die Leistung abfordert. Bei betont ruhiger Fahrweise ist der Unterschied zum „d“ gering.
Grüße
formica