Hallo,
vor 4 tagen wurde gemeldet, dass in Hamburg ein mutmaßlicher Serien-Sexualstraftäter gefasst wurde.
Seit dem ist Funkstille. Eine Verwechslung oder dergleichen scheint nicht vorzuliegen. Dann wäre er schon wieder auf freiem Fuß. Warum wird nichts Näheres über den Verdächtigen veröffentlicht? Entsprechend der Kriminalstatistik spricht ja nicht wenig dafür, dass es sich hier durchaus auch um einen deutschen Täter handeln könnte. Warum hält man hier nach 4 Tagen die Infos noch zurück?
Die Bevölkerung ist doch inzwischen verunsichert genug, dass bei einer derartig zurückhaltenden Informationspolitik gleich wieder Vertuschung bzw. über einem Zuwanderungsdelikt eingesetze Nebelgranaten angenommen werden. Was soll der Unsinn?
Als sie um Hilfe schrie und sich wehrte, flüchtete der Täter. In der Nähe befindliche Zivilfahnder hörten nach Angaben der Polizei die Schreie der Frau und konnten den 18-jährigen Deutschen auf der Flucht fassen.
Was denn z.B.? Name? Adresse? Lieblingsfarbe?
Oder Details darüber, was für eine schlechte Kindheit er hatte?
Man hat ihn gefasst, und er wird dem Haftrichter vorgeführt. Das reicht doch erstmal.
Zum Beispiel. Aber eher noch, wie ein solcher Mensch sozialisiert ist, Hat er eine Frau, Partnerin, Kinder? Geht er einer Beschäftigung nach? Anzahl und Frequenz der Taten deuten ja auf einen gewissen inneren Zwang hin. War er möglicherweise schonmal wegen Gemeingefährlichkeit aufgefallen? Hat mal wieder ein Arzt übersehen, dass eine Einweisung angebracht gewesen wäre?
Gruß
rakete
Das Einzige was die Öffentlichkeit seriös zu interessieren hat ist daß er gefaßt wurde. Alles andere deckt nur das Interesse von notgeilen Voyeuren ab…
Da lügt sich von Storch im TV die PKS schlecht und zwei Tage später kommen hier schon die ersten Postings…
2017 gab es beim Tatbestand Vergewaltigung und sexuelle Nötigung/Übergriffe genau 6258 Tatverdächtige. Willst du jetzt jedes Mal die Vita veröffentlichen?
Noch dazu handelt es sich um einen Verdächtigen. Das bedeutet, das erstens die Polizeiarbeit womöglich noch nicht beendet ist und zu viele Informationen, die an die Öffentlichkeit gelangen, etwaigen anderen Tätern und/oder Komplizen helfen könnten. Zweitens beudet es, dass der Mann noch nicht verurteilt ist und deine Forderung, sein Privatleben in die Öffentlichkeit zu zerren, somit recht fragwürdig ist.
Ein Bienchenstempel war in der ehemaligen DDR für Grundschüler ein Lob
der besonderen Art. Zur Belohnung für Fleiß und Mitarbeit erhielten
Kinder ein rotes Bienchen ins Heft gestempelt. In das „Muttiheft“, um
konkret zu werden.
Zumindest diese These halte ich aufgrund der damaligen Vorfälle auf der Domplatte für widerlegt. Da hat es z.B. in der Täter-Opfer-Konstellation durchaus eine Rolle gespielt, wer wen belästigt bzw. belästigt wird. Auch in Bezug zu den umstehenden Zeugen, aus deren Deckung heraus die Taten geschahen. M.E. wurden keine muslimischen Passantinnen belästigt.
Gruß
rakete
Wieviele davon geschahen in Ehe/Partnerschaft? Vermutlich die meisten. Die rechne mal raus, da diese keinen Einfluss auf das subjektive Sicherheitsempfinden haben.
Gruß
rakete
Wenn dich das wirklich interessieren würde, hätte ein schneller Blick in die PKS genügt. Ich helf dir mal auf die Sprünge:
„Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ wurden bei 11,6 Prozent (2016: 16,4 Prozent) der Opfer in der Partnerschaft verübt, davon 87,4 Prozent gegenüber Frauen.
Wobei aber allgemein bekannt ist, dass es gerade in diesen Fälle eine recht hohe Dunkelziffer gibt.
Machen wir es doch einfach: Welche Verdächtigen würdest du denn an den öffentlichen Pranger stellen und welche privaten Details hättest du denn gerne? Und würdest du bei dieser Gelegenheit auch gleich mal Artikel 11 der AEMR streichen wollen?
Fakten haben auf das subjektive Sicherheitsempfinden genau gar keinen Einfluss. Das ist doch gerade die Masche von Populisten…
Na eben. Völlig richtig.
Inzwischen sind sich Staat und Bürger weitgehend einig, dass im öffentlichen Raum, Bussen und Bahnen mehr Kameras aufgestellt werden müssen. Diese Notwendigkeit resultiert einerseits natürlich aus einem subjektiven Sicherheitsempfinden, aber auch aus Fakten, die sich nicht leugnen lassen. Bilder von Überwachungskameras kannst googeln. Für die Verhütung von Phantomverbrechen würde der Staat „keine müde Mark locker machen“.
Gruß
rakete
Ich finde es ja interessant, dass du glaubst, mein Satz hätte irgendwas mit deiner Aussage hier zu tun. Ich würde dir dringend anraten, dich ein wenig mit dem Thema zu befassen.
Interessanter finde ich aber, dass du auf Fragen zu deinem OP nicht antworten willst oder kannst…
Keine Ahnung, was du damit nun wieder aussagen willst. „Subjektiv“ ist halt nicht „objektiv“. Das Empfinden ist halt bei jedem anders. Tatsache ist, dass manch einer „zur falschen Zeit am falschen Ort war“ und Opfer wird, der andere halt nicht.
Weil das ja auch so super funktioniert…
Und nochmals zur Erinnerung: Wir sprechen von tausenden Verdächtigen. Wo sollen diese Informationen denn veröffentlicht werden? Und wie genau soll das dem Sicherheitsgefühl helfen?
Du willst also von allen Verdächtigen deren Familien- und Beschäftigungsverhältnisse offen legen? Ich wiederhole mich zwar, aber wie soll das denn bitte das Sicherheitsgefühl steigern??
Dann hast du offenbar Artikel 11 (und neben Artikel 12 vermutlich noch ein paar andere) der AEMR nicht verstanden.
Mit deinem Vorschlag würdest du völlig unbescholtenen Menschen Grund- und Menschenrechte entziehen. Ist dir das überhaupt bewusst?