Handicap mensch

hi zusammen,

ich würd gerne wissen wie weit es die kreatur-mensch- noch mit all seinen handicaps:

  • menschen MÜSSEN schlafen…ein drittel seines lebens verbringen sie mit schlaf…sehr uneffektiv

  • menschen MÜSSEN mehrmals am tag essen und noch öfter trinken…haben keine möglichkeiten längerfristig ihre energien zu speichern…gebunden an fixe versorgungsprozeduren

  • menschen können ein zehntel ihrer gehirnleistung benutzen…sind nichtmal in der lage mehrere sachen auf einmal zu erledigen(gedanklich)

  • menschen kommen OHNE jegliches wissen auf die welt…ausser ihren primärinstinken haben sie mental nix drauf…sie müssen erstmal die erkentnisse der menschen aneignen die vor ihnen diese gewannen und falls möglich weiteres wissen ausschöpfen für die nachkommende generationen…wie lange geht denn sowas gut??bei einem einzigen generationsabriss muss die menscheit praktisch vom faustkeil wieder anfangen

schaffen kann…

will die natur überhaupt das wir immer vorankommen? wenn ja, warum hat sie nich dafür gesorgt das babys mit dem wissen ihrer eltern auf die welt kommen?

mfg

asi

Alle handicaps, die du hier nennst, kann der mensch verkraften und kann sich trotzdem prima vermehren (siehe Weltbevölkerungszahl). in der biologie spricht man hier vom Einsparen von Energie. es kostet eine menge energie, ohne schlaf den ganzen tag zu arbeiten - die natur geht ein wenig sparsamer mit der energie um, als der mensch. die natur stattet lebewesen nur mit dem nötigsten aus(sonst hätten wir heute noch fell, schwanz oder spitze ohren).
die gesellschaft schützt außerdem das individuum so gut, dass eine lange entwicklungszeit des kindes möglich ist (spart auch wieder energie).
von einem generationsbruch ist bei einer lebensform, wie den menschen gar nicht zu denken…

ich empfinde es viel interessanter zu fragen, wie weit die intelligenz des menschen gehen kann? wird unsere intelligenz jemals groß genug sein, um sich vor seiner eigenen intelligenz schützen zu können?

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Hallo,

will die natur überhaupt das wir immer vorankommen?

Nein! Die Natur hat keinen Willen. Der Natur ist es absolut egal, ob es Menschen gibt und wie und wielange und erstrecht warum. Ach, noch besser: Es ist ihr nicht einmal egal! Weil: Die Natur hat keinen Willen, keine Anteilnahme, keine Ziele, keine Ethik, keine Moral und keine Gleichgültigkeit. Versuche nicht, menschliche Sichtweisen/Ansichten auf „die Natur“ zu übertragen. Stattdessen ließ vielleicht mal ein Buch über Evolution.

Abgesehen davon:

Der Mensch war und ist(noch) gut genug, um zu überleben. Das tat er in den letzten zigtausend Jahren sogar sehr erfolgreich. Der Mensch war und ist in der Lage, nahezu alle Lebensräume zu besiedeln und die Populationsdichte steigt kontinuierlich. Wenn man überhaupt ein Bewertungskriterium anlegen will, dann dieses: Wie gut gelingt es einer Art, zu überleben? - Wobei hier die Frage auftaucht, was man denn in diesem Zusammenhang unter ‚gut‘ versteht. Viele Individuen? Lange Zeit? Spezialisiert? Generalisiert? Sonstwas? Tja, und spätestens da merken wir, daß wir und _eigentlich_ kein Urteil bilden können. Letzlich kann man nur in die Vergangenheit schauen und zur Kenntnis nehmen, daß es eine Art gab und gibt. Manche länger, andere weniger lang, manche überall, andere nur an bestimmte Orten, … Und wir können nicht mal verhersehen, welche Strategie das Überleben in der Zukunft sichern kann. Das weiß auch die Natur nicht. Aber der ist das ja nicht einmal egal.

Und zuguterletzt: Die Natur plant nicht. Warum auch. Du planst. Für Dich sieht es so aus, als wären die von dir aufgezählten Eigenschaften Vorteile. Das Glaubst du! Du kannst Recht haben, vielleicht, mit dem einen oder anderen. Wahrscheinlich funktioniert das aber praktisch dann doch nicht. Wahrscheinlich würden die Änderungen mittelfristig den Menschen schon längst von der Bildfläche gelöscht haben. Wer weiß?! Die Natur weiß das auch nicht. Es kommt hatl, wie’s kommt. Und die von dir genannten ‚besseren‘ Eigenschaften waren halt noch nicht dabei. Oder doch in Ansätzen, wobei sich dann aber wohl offensichtlich herausgestellt hat, daß die nicht so vorteilhaft waren, wie du glaubst. Sonst hätten sie sich ja durchgesetzt.

Grüße
Jochen

  • menschen kommen OHNE jegliches wissen auf die welt…ausser
    ihren primärinstinken haben sie mental nix drauf…

nun ja, manchmal bleibt es sogar dabei :wink:

Gandalf

Hallo,

ich empfinde es viel interessanter zu fragen, wie weit die
intelligenz des menschen gehen kann? wird unsere intelligenz
jemals groß genug sein, um sich vor seiner eigenen intelligenz
schützen zu können?

Der Mensch wird „Maschinen“ entwickeln, die immer intelligentere Maschinen entwickeln können. Diese Maschinen werden „leben“ und sich evolvieren. Nach der chemischen, der biologischen und der sozialen Evolution wird es eine maschinelle Evolution geben, besser: Eine evolution intelligenter, vielleicht bewußter Systeme. Kann gut sein, daß der Mensch dann keine Rolle mehr spielt. Das wäre aber selbst aus unserer Sicht nicht mal schlimm, weil ja der Mensch sein Bestes dafür gegeben hat. Es wird ja sein Verstand gewesen sein, der diese Entwicklung ermöglicht haben wird, und es wird sein Verstand sein, der immanenter Bestandteil der Welt sein wird.

Gruß
Jochen