Hallo!
na aber eine pulverbeschichtung bekommt man ja schlecht
nachträglich bei schon eingebauter treppe hin. ;o)
Nachträglich ist nicht das Problem, aber die zu beschichtenden Teile müssen demontiert und zu einem Pulverbeschichter gebracht werden. Dort werden die Teile abgebeizt oder gestrahlt und dann beschichtet. Dann hat man ein dauerhaftes Ergebnis. Bezüglich Termin und Farbwunsch sollte man sich mit dem Pulverbeschichter unterhalten, weil der seine Anlage nicht für ein Einzelteil in Sonderfarbe umrüsten wird.
Der Aufwand hört sich schlimmer an, als er tatsächlich ist. An montierten Teilen in der Wohnung zu schleifen und dann für einen ordentlichen Lackaufbau mehrmals zu streichen, ist auch nicht mal eben nebenbei gemacht, von Staub in der Wohnung und auf den frisch lackierten Teilen sowie Gestank gar nicht zu reden. Das alles alle Jahre wieder, weil Lack auf beanspruchten Teilen wie einem Handlauf nichts für die Dauer ist.
In einer Mietwohnung würde ich nur zu Schleifpapier, Pinsel und Farbe greifen. Bei Eigentum aber nicht. Dann lassen sich gerade aus Treppen wahre Schmuckstücke machen, wenn die zu behandelnden Teile demontierbar sind. Beim Handlauf aus Stahl ist eine glatte Pulverbeschichtung die geeignete Methode. Konstruktions- und Gußteile unter den Stufen lassen sich z. B. in gleicher Farbe wie der Handlauf gestalten und für andere sichtbare Metallteile, wie z. B. Geländer, bietet die Galvanik von blank, matt, über diverse Graustufen bis Anthrazit wunderbare Möglichkeiten. Einmal richtig gemacht, sieht sowas für die Ewigkeit schnuckelig aus.
Besuche mal einen einschlägigen Handwerksbetrieb, z. B. einen Metallbildner. Du kommst aus dem Staunen nicht mehr raus, wenn Du eine Ader für Handwerksarbeit hast und Du siehst, was sich aus Treppen und Geländern entweder mit nacktem Stahl oder mit Hilfe von Galvanik machen läßt. Hinterher faßt Du Rostschutzmumpe, Pinsel und Farbe für dauernd sichtbare Konstruktionsteile in Deinem Wohneigentum nur noch an, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Gruß
Wolfgang