Handtuch auf der Heizung

Guten Morgen,

ich möchte gerne den „ewigen Streit“ zwischen meiner Freundin und mir beenden :smile: weshalb ich Eure Hilfe gerne in Anspruch nehmen würde.

Es geht um einen Heizkörper der aus zwei paralellen Platten besteht, die jeweils von Wasser durchströmt werden, ein Standardheizkörper.

Ich schicke an dieser Stelle vorsichtshalber schon mal vorweg, daß ich es ganz genau wissen möchte, also an „Meinungen“ nicht so sehr interssiert bin, denn die haben wir beide selbst schon.

Es geht darum, daß ich der Ansicht bin, daß die Heizung nicht richtig heizen kann, wenn man ein Handtuch oben auf die Heizung legt, welches - sagen wir mal 50% - der Öffnung zudeckt. Ich gehe davon aus, daß eine Heizung dieses Typs nicht nur mit Strahlungswärme heizt (diesen Heizeffekt halte ich eher für gering), sondern über Konvektionsströme (ich hoffe, ich habe hier den richtigen Begriff getroffen). So wie ich diesen Typ verstehe, entsteht durch das warme, durchströmende Wasser ein Sog, der unten kalte Luft ansaugt und sie nach oben entläßt. Nach meiner Theorie wärmt dies die Luft eines Raumes viel schneller als dies bei einer reinen Strahlungsheizung der Fall wäre. Nicht vergessen drüfte man faiererweise natürlich, daß an der Vorder- und Rückseite der Heizung auch Luft strömen kann.

Es stellt sich mir nun also die Frage, ob eine Heizung, deren Lüftungsschlitze zu 50% abgedeckt sind, schlechter heizt und ob dies einen meßbaren Effekt auf die Energiekosten hat.

Falls möglich, würde ich es technisch gesehen, gerne ganz genau wissen.

viele Grüße
blueyz

Moin, blueyz,

die Wärme, die dem Heizkörper zugeführt wird, gibt er wieder ab, wie Du schon richtig erkannt hast, zum größten Teil durch Konvektion. Wird der Luftstrom nun gebremst, dann dauert es halt länger, bis die Bude warm ist. In dieser Zeit geht weniger Wärme verloren, da der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen nur langsam wächst. Ein Zuhängen des Heizkörpers hilft also durchaus beim Energiesparen, allerdings nur während des Aufheizens. Sobald die Wohlfühltemperatur erreicht ist, schlagen die Verluste voll zu.

Gruß Ralf

Es stellt sich mir nun also die Frage, ob eine Heizung, deren
Lüftungsschlitze zu 50% abgedeckt sind, schlechter heizt und
ob dies einen meßbaren Effekt auf die Energiekosten hat.

Ja, er heizt schlechter - aus den von Dir genannten Gründen.

Ob es einen Einfluß auf die Kosten hat, hängt von der Art der Abrechnung ab: Wird am Heizkörper selbst gemessen (zB Verdunster), zahlt man wahrscheinlich zu viel, wird zentral gemessen, oder gehört die ganze Anlage Dir (zB Etagenheizung), sollte es nicht viel ausmachen - das Wasser läuft wärmer zurück und braucht dafür weniger Energie zum Wiederaufheizen.

LG
Stuffi

Hallo,

Wird der Luftstrom nun gebremst, dann dauert es
halt länger, bis die Bude warm ist. In dieser Zeit geht
weniger Wärme verloren, da der Temperaturunterschied zwischen
drinnen und draußen nur langsam wächst. Ein Zuhängen des
Heizkörpers hilft also durchaus beim Energiesparen, allerdings
nur während des Aufheizens. Sobald die Wohlfühltemperatur
erreicht ist, schlagen die Verluste voll zu.

Könntest Du das nochmal anders formulieren? Die Logik wird mir irgendwie nicht deutlich. Vor allem verstehe ich nicht, wo da Einsparungen bzw. Verluste auftreten.
Gruß
loderunner

Moin, blueyz,

die Wärme, die dem Heizkörper zugeführt wird, gibt er wieder
ab,

Das ist nicht ganz richtig. Der Heizkörper gibt die Energiedifferenz zwischen Vor- und Rücklauf ab. Ist der Raum kalt, kühlt das Heizwasser stärker aus, als wenn der Raum bereits warm ist. Wird der Heizkörper durch ein Handtuch abgedeckt, wird er isoliert; er gibt durch Konvektion weniger Wärme ab obwohl er es könnte, d.h. die im Heizwasser steckende Energie wird nicht voll ausgenützt.

wie Du schon richtig erkannt hast, zum größten Teil durch
Konvektion. Wird der Luftstrom nun gebremst, dann dauert es
halt länger, bis die Bude warm ist.

Stimmt

In dieser Zeit geht
weniger Wärme verloren, da der Temperaturunterschied zwischen
drinnen und draußen nur langsam wächst. Ein Zuhängen des
Heizkörpers hilft also durchaus beim Energiesparen, allerdings
nur während des Aufheizens.

Was wird denn da gespart? Du brauchst zum Aufwärmen der Bude x kJ, die der Heizkörper liefern muß, ob schnell oder langsam ist Wurscht, jedenfalls kann dabei nichts gespart werden.

Sobald die Wohlfühltemperatur
erreicht ist, schlagen die Verluste voll zu.

Bei der Handtuch-Abdeck-Methode fallen die Verluste immer an. Die Verluste sind:

  • die höhere Rücklauftemperatur des Heizwassers, d.h. sofern über die Rohrleitung andere Teile des Gebäudes beheizt werden, wo die Wärme gar nicht gewünscht wird.

  • die höhere Temp. des Heizkörpers, dadurch wird mehr Strahlungswärme abgegeben auch in Richtung Mauerwerk und damit nach Draußen. Dem Verdunstungszähler wird ein höherer Wärmeverbrauch vorgegaukelt, der tatsächlich aber nicht stattfindet - im Gegenteil.

Wolfgang D.

Hallo Leidensgenosse,

ich möchte gerne den „ewigen Streit“ zwischen meiner Freundin
und mir beenden :smile: weshalb ich Eure Hilfe gerne in Anspruch
nehmen würde.

gerne.
Wie schon geschrieben wurde, wird die Effektivität und Heizwirkung deutlich herabgesetzt.
Eine Heizung, die schön eingepackt ist, kann ihre Wärme nicht abgeben.
Irgendwie hab ich da immer ein Verständnissproblem mit den Frauen.
Sie frieren immer, sorgen dann aber gleichzeitig dafür, daß die Heizung nicht ordentlich arbeiten kann.

Gandalf
der früher auch einen Kampf kämpfen mußte, bis die Blumenvase mit Wasser vom Fernseher verschwunden war.

Hi loderunner,

Vor allem verstehe ich nicht, wo da
Einsparungen bzw. Verluste auftreten.

wenn ein Raum geheizt wird, verliert er die Wärme über Wände, Decke und Fenster. Diese Verluste sind umso größer, je größer die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen ist. Bei langsamem Aufheizen sind - nur während dieser Phase! - die Verluste nicht so groß als wenn die Endtemperatur bereits erreicht ist. Da von Einsparung zu sprechen ist schon kühn, Du hast ja recht.

Gruß Ralf

Hi all,

da habe ich ja erfreulich viele Antworten bekommen. Dankeschön!

Läßt sich das ganze noch irgendwie in Prozent ausdrücken? Wieviel Heizleistung geht mir verloren (bzw. dahin, wo man sie nicht haben will), wenn ich einen Heizkörper zu 50 % abdecke? Es muß nicht ganz genau sein, aber vielleicht findet man einen Ansatz, wenn man zunächst davon ausgeht, daß jeder Heizkörper in der Wohnung 50%ig abgedeckt ist und das dann von der Warmwasserleistung abzieht. Dafür müßte man abschätzen, in welchem Verhältnis Strahlungswärme zu Konvektionswärme steht. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen 20-80.

Wenn ich Heizkosten von 100 Euro hätte, wieviel geht dann für die abgeckte(n) Heizunge(n) drauf?

Viele Grüße

blueyz

Hallo
So wie ich die Fragestellung sehe, geht es mehr darum, ob hier messbare Verluste in geldwerter Form entstehen. Wenn du dir die Grösse deines Badezimmers anschaust und die möglichen Wärmeverluste, die durch kältere Flächen zu z.B. Flur,Ausenwand, Fenster usw. enststehen, erkennt man relativ schnell, dass hier durch das Abdecken eines Heizkörpers mittels Handtuch die Heizleistung kurzzeitig um 50 % herabgesetzt wird, wenn das Handtuch nass ist. Durch das Verdunsten entzieht das angefeuchtete Handtuch dem Heizkörper sehr viel schneller die Wärme als es der Heizkörper je könnte. Da heisst, die Effektivität des Hk wird deutlich gesteigert, höher als durch Konvektion.
Durch das Duschen oder Baden wird über das Warmwasser meist extrem viel Energie dem Raum zugeführt, dass eine Entlüftung meist nötig wird. Hier wäre ein deutlicher Sprung zum Energiesparen nötiger. Nach dem Duschen sollte man sowieso den Heizkörper etwas drosseln, um zu sparen und da ist ein Handtuch ob trocken oder nass leicht in die Pfennigfuchserei einzuordnen.
Zur Physik : Je mehr Wärme abgegeben wird, desto mehr Energie wird verbraucht(seltsam). Wenn ein zu klein dimensionierter Heizkörper dort wäre, würde auch nicht mehr verbraucht.
Wenn jedoch auf dem Verdunsterröhrchen ein nasses Handtuch getrocknet wird, zeigt das Röhrchen über die Verdunstungsenergie natürlich einen Mehrverbrauch, der nicht da ist.
Liegt das trockene Handtuch auf dem Hk, entspricht die Leistung und Verbrauch genau der gewünschten Badezimmertemperatur.
Ein warmes Handtuch sollte man der Freundn tatsächlich auch gönnen, es ist ein schönes Gefühl, das ich nicht missen möchte.
Es tut mir wirklich leid, dir kein Recht geben zu können

Viel Spass

Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Durch das
Verdunsten entzieht das angefeuchtete Handtuch dem Heizkörper
sehr viel schneller die Wärme als es der Heizkörper je könnte.

Sorry, das stimmt nicht. Weil die Wärme vom Heizkörper der verwendeten Bauart durch Luftkonvektion viel besser abgegeben wird als über den schlechten Kontakt zum Handtuch, wird dem Heizkörper weniger Energie entzogen als bei freier Durchlüftung.

Da heisst, die Effektivität des Hk wird deutlich gesteigert,
höher als durch Konvektion.

Sorry, auch das ist so nicht richtig. Der Zweck des Heizkörpers ist ja nicht die Trocknung des Handtuchs, sondern das Heizen des Rasumes. Wenn aber die Energie des Heizkörpers für die Verdunstung verwendet wird, bleibt für das Heizen kaum was übrig.

Btw., eigentlich benötigt man in einem Badezimmer die Heizung normalerweise VOR dem Duschen/Baden. Dann ist das Handtuch trocken.

Wenn jedoch auf dem Verdunsterröhrchen ein nasses Handtuch
getrocknet wird, zeigt das Röhrchen über die
Verdunstungsenergie natürlich einen Mehrverbrauch, der nicht
da ist.
Liegt das trockene Handtuch auf dem Hk, entspricht die
Leistung und Verbrauch genau der gewünschten
Badezimmertemperatur.

Nein.
Ein Verdunsterröhrchen lässt mehr verdunsten, wenn die Temperatur des Heizkörpers höher ist. Und genau das ist sie, wenn sie mit drübergelegtem Handtuch betrieben wird. Auch bei nassem Handtuch (s.o.).

Ein warmes Handtuch sollte man der Freundn tatsächlich auch
gönnen, es ist ein schönes Gefühl, das ich nicht missen
möchte.

Das ist ein ganz anderes Problem.
Gruß
loderunner

Völlig egal
Ob eine Heizung mehr Strahlungs- oder Konvektionswärme abgibt, hängt von Ihrer Bauform ab.
Es gibt Heizungen, die im Prinzip nur aus einer oder zwei Platten bestehen, diese arbeiten zu etwa 80% mit Strahlungswärme. Je mehr gefaltetes Blech zwischen den Platten (oder dahinter) ist, desto höher wird der Anteil der Konvektionswärme.
Strahlungswärme wird von den meisten Menschen als angenehmer empfunden, allerdings lassen sich Heizkörper, die überwiegend Strahlungswärme abgeben, deutlich kompakter bauen.

Was dein „Problem“ mit der Energie angeht:
In erster Näherung ist es egal!

Selbstverständlich wird durch das Handtuch der Spalt abgedeckt und damit die Konvektion behindert und dadurch heizt der Heizkörper schlechter . . . aber Energie kann in diesem Universum nicht verschwinden!
Wenn die Energie nicht an den Raum abgegeben werden kann, wird sie halt wieder zurückfliessen - sprich, der Heizkessel muss das zurücklaufende Wasser nur noch wenig aufheizen, ehe es seinen Kreislauf wieder beginnt.

Wenn du den Heizkörper teilweise zuhängst, dann ist das letztlich nichts anderes, als wenn der Heizkörper zu klein dimensioniert wäre: es dauert einfach nur länger.

Das gilt allerdings nur in erster Näherung, denn höhere Rücklauftemperatur bedeutet natürlich höheren Verlust durch Abstrahlung des wärmeren Rücklauf-Rohres, längere Augheizzeit bedeutet höheren Verlust durch längeren Wärmeverlust durch Fenster/Türe/Wände . . . aber das ist alles Kleinkram. Wahrscheinlich keine 5%.

Und da heutztage in den meisten Fällen die Heizkörper in einem Raum eher zu groß als zu klein dimensioniert sind, würde ich dir raten: Lass deiner Freundin ihr warmes Handtuch.

:wink:

Nicht Völlig egal

Was dein „Problem“ mit der Energie angeht:
In erster Näherung ist es egal!

In puncto Energie, ja (abgesehen von den Rücklaufverlusten).
Vielfach wird aber nicht die bezogene Energie verrechnet (m³ Gas, MWh,…), sondern die Temperatur des Heizkörpers multipliziert mit irgendeinem Faktor für Fläche und Bauform.

Wenn die Heizung nun abgedeckt wird, ändert sich dieser Faktor, ohne daß dies in der Berechnung berücksichtigt würde - d.h. man bezahlt mehr Energie, als tatsächlich im Raum ankam.

LG
Stuffi

Niemand muß leiden :smile:
Hi all,

vielen Dank nochmal für die aufschlußreichen Antworten!

By the way: Die Liebste muß natürlich nicht leiden, denn es ging um das ständig nasse Handtuch in der Küche :smile:

Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann ist es nahzu gleichgültig, ob eine Heizung abgedeckt ist oder nicht, led. die Geschwindigkeit der Aufzheizung wird betroffen. Nehmen wir also an, die Verluste durch das Aufheizen der Leitungen in den Wänden durch den heißeren Rücklauf seien vernachlässigbar (was natürlich quatsch ist, denn die Temperatur fließt wie in der einen Antwort schon geschrieben, bevorzugt an der kältesten Stelle ab und das wäre in unserem Fall ja nicht mehr die abgedeckte Heizung). Aber der Raum wird langsamer warm, weshalb der Thermostat rückmeldet, daß weiter geheizt werden muß. Die - in meinem Fall eine Gastherme - Heizung muß also so lange feuern, bis die eingestelle Temperatur erreicht ist. Selbst wenn man unterstellt, daß das Ding (ich kann das fast nicht glauben) die Stärke des Brennerfeuers an die nun heißere Rücklauftemperatur anpaßt (das Geräusch des Brenners ändert sich nämlich nie, wenn er läuft), würde es ja doch länger laufen, richtig? Länger laufen = mehr Gas = mehr Engergiekosten?

@Pfenniggefuchse: Da geht es natürlich überhaupt nicht drum. Es geht mir darum, es einfach mal genau zu wissen. Unter Männern kann man diesen Punkt so weit treiben, bis er besprochen ist. Geht mit Frauen nicht, denn denen wird schon lange vorher langweilig :smile:

Gruß
blueyz

Guten Tag,

bei uns im Bad ist es so, daß wenn das Handtuch den Bereich an einer Seite des HK abdeckt, die Konvektionsluft seitlich aus einem Lüftungsgitter strömen kann. Wenn die Luft nun auf der Seite des Thermostats (der ist oben) ausströmt, dann regelt der innerhalb von Minuten runter (das ist so ein programmierbares elektrisches Teil). Die Folge davon ist ein kaltes Bad.
Außerdem behauptet meine Partnerin, daß durch das nasse Handtuch der HK schneller rostet (er hat im Lack sehr feine Haarrisse).

Viele Grüße
HylTox

Ah . . . gut.

Ich bin von einer Heizung mit eigener Gasversorgung ausgegangen. Also, wo man nicht über sonne ominösen Verdunsterröhrchen die Heiz-(Gas-)kosten auf mehrere Parteien verteilt, sondern letzlich jeder seine eigene Gasrechnung bezahlt.

Bei den Verdunsterröhrchen mag das anders sein - sowas hab ich (zum Glück) noch nie gehabt, daher bin ich da nicht weiter drauf eingegangen.
Sorry.

Hi all,

vielen Dank nochmal für die aufschlußreichen Antworten!

By the way: Die Liebste muß natürlich nicht leiden, denn es
ging um das ständig nasse Handtuch in der Küche :smile:

Na dann . . . es gibt so Drahtbügel zum Einhängen in die Heizkörper, dann hängt das Handdtuch nicht darüber, sondern davor. Und behindert die Konvektion gar nicht mehr. Ist auch nur’n Pfennigsartikel. Schau mal bei Ikea, ich mein, da hätt ich sowas mal gesehen.

Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann ist es nahzu
gleichgültig, ob eine Heizung abgedeckt ist oder nicht, led.
die Geschwindigkeit der Aufzheizung wird betroffen. Nehmen wir
also an, die Verluste durch das Aufheizen der Leitungen in den
Wänden durch den heißeren Rücklauf seien vernachlässigbar (was
natürlich quatsch ist, denn die Temperatur fließt wie in der
einen Antwort schon geschrieben, bevorzugt an der kältesten
Stelle ab und das wäre in unserem Fall ja nicht mehr die
abgedeckte Heizung). Aber der Raum wird langsamer warm,
weshalb der Thermostat rückmeldet, daß weiter geheizt werden
muß. Die - in meinem Fall eine Gastherme - Heizung muß also so
lange feuern, bis die eingestelle Temperatur erreicht ist.
Selbst wenn man unterstellt, daß das Ding (ich kann das fast
nicht glauben)

Glaub es. Die Therme muss das Wasser auf einen eingestellten Wert aufheizen - sonst würdest du dir ja irgendwann die Finger an der Heizung verbrennen.
Stell dir einfach vor, die Energiemenge reicht aus, um das Wasser um 20°C zu erwärmen. Sagen wir, normalerweise gibt der Heizkörper diese Energeimenge auch wieder ab. Mit Handtuch drüber halbierst du das. Also wird das zurücklaufende Wasser in dem Falle 10°C wärmer sein, bei erneuter Aufheizung um weitere 20°C . . . naja, du siehst schon, worauf das hinaus läuft, nach spätestens 10 Durchläufen würde das Wasser in den Leitungen kochen . . . tut’s ja wohl nicht, oder?

(Und bitte, jetzt keine Kommentare über Siedepunkt und Druck - ich weiss auch, das da nix kochen kann - mir geht’s nur darum, plakativ zu zeigen, das die Temperatur halt nicht unbegrenzt steigen kann).

die Stärke des Brennerfeuers an die nun heißere
Rücklauftemperatur anpaßt (das Geräusch des Brenners ändert
sich nämlich nie, wenn er läuft), würde es ja doch länger
laufen, richtig? Länger laufen = mehr Gas = mehr
Engergiekosten?

Er läuft länger, aber mit kleinerer Flamme. Oder mit größeren Pausen, je nach Funktionsweise.

Es geht mir darum, es einfach mal genau zu wissen. Unter
Männern kann man diesen Punkt so weit treiben, bis er
besprochen ist. Geht mit Frauen nicht, denn denen wird schon
lange vorher langweilig :smile:

:smiley:
Naja, wenn man’s ganz genau wissen will, dann isses natürlich schlechter, das Handtuch darüber zu hängen. Längere Aufzeizzeit = größere (durch die längere Zeit) Abstrahlverluste.
Aber das ist halt nur ne Nachkommastelle, nix, was man bei einem Abrechnugszeitraum von üblicherweise einem Jahr wirklich auf dem Konto spüren würde . . .

Ein mit feuchtem Handtuch abgedeckter Heizkörper kann nicht die Leistung bringen wie ein freier Konvetor. Wie unten beschrieben wird die erwaermte Luft oben abgegeben. Wenn dies nicht möglich ist kann das Bad nur verzögert warm werden. Wenn dann noch das Thermostatventil abgedeckt ist dann bleibts halt kühl. Zudem eignet sich ein Bad mit der schon höheren Luftfeuchtigkeit ebenso wie ein Schlafzimmer nicht zum Wäschetrocknen. Besser im Wohnzimmer oder wenn möglich in der Freien Natur trocknen lassen. Denn feuchte Luft braucht viel mehr Energie zum Erwärmen als trockene. Hoffe diese Aussagen genügen. Gruss BB

Es stellt sich mir nun also die Frage, ob eine Heizung, deren

Lüftungsschlitze zu 50% abgedeckt sind, schlechter heizt und
ob dies einen meßbaren Effekt auf die Energiekosten hat.

Hi all,

vielen Dank nochmal für die aufschlußreichen Antworten!

By the way: Die Liebste muß natürlich nicht leiden, denn es
ging um das ständig nasse Handtuch in der Küche :smile:

@Pfenniggefuchse: Da geht es natürlich überhaupt nicht drum.

Es geht mir darum, es einfach mal genau zu wissen. Unter
Männern kann man diesen Punkt so weit treiben, bis er
besprochen ist. Geht mit Frauen nicht, denn denen wird schon
lange vorher langweilig :smile:

Gruß
blueyz

Würde ich auch raten. Eine neue Freundin!? aber die Frauen sind alle so. Wenn jetzt eine aufschreit, kann sie es ja beweisen, dass sie anders ist.