Liebe Christine!
Die Idee ein altes Gartenhäuschen aus Holz für ein Bad zu nutzen klingt nett, allerdings wäre das eher etwas für die südlichen Länder Europas, wo Temperaturen unter null Grad eher die Ausnahme wären.
Aber NICHTS sei unmöglich sagt man.
Ich empfehle für den Abfluß von der Gartenhütte bis zur Kanalisation einen Aushub leicht fallend zu bewerkstelligen. Ebenso ist für die Wasser-Zuleitung, welche ich zumindest in einer Erd-Tiefe von 70-100cm Tiefe vorsehen würde, um ein Einfrieren möglichst zu vermeiden, eine Grabung durchzuführen. Die Zuleitung wäre idealerweise in einer gedämmten Leitung sinnvoll.
Je nachdem ob das Warmwasser auch vom Haus her zugeleitet wird oder ob das Warmwasser erst in der Gartenhütte produziert werden soll (womit auch immer), wäre eben eine einzelne (Kaltwasser-Zuleitung) oder eine doppelte (Kalt- und Warmwasser-Zuleitung) einzulegen.
Den Erd-Boden im Inneren der Hütte würde ich zumindest 30 - 50 cm ausheben (empfohlen wird als Fundament 70-80cm) und mit zuerst groben und dann mit feinem Schotter füllen und verfestigen (stampfen). Darauf kann dann ein Estrich gelegt werden, der auch einen Fliesenboden tragen kann. Wie gesagt, Zu- und Ableitungen sollten dann bereits gegeben sein und vielleicht schon an den richtigen Stellen aus dem Boden hrausragen, wo sie später für das Anschließen gebraucht werden. Also bitte ordentlich planen und überlegen…
Eine Alternative zum Estrich auf den Schotter wäre eventuell auch eine Polyurethan-Platte mit aufkaschierter Estrich-Platte. Diese bietet eine zusätzliche Isolation vom Boden her und einige Arbeits-Schritte sind vielleicht leichter. Allerdings würde ich zur Stabilisierung im 90Grad-Winkel auf diese Estrichplatte eine Fußboden-Spanplatte verschrauben.
Die Hütte selbst wäre, wenn sie optimal gestaltet werden will, auch mit einer Dämmung (z.B. 10 bis 20cm Mineralwolle) versehen sein, um das Bad einerseits auch beheizen zu können und andererseits auch im Sommer nicht die volle Hitze von Außen spürbar werden zu lassen. Ansonsten vermute ich, dass das Bad nicht immer mit vollem Genuß verwendbar bleibt.
Ebenso wäre eventuell auch das Dach zu optimieren (Kalt-Dach-Schalung und Dämmung?).
Gutes Gelingen
lg
Walter Praher
ORIGAMI.GRAZ