Hallo,
ich habe folgendes Problem mit meinem Handwerker.
Wir haben einen Handwerker via MyHammer für eine Badsanierung beauftragt, der die ganze Sanierung aus einer Hand angeboten hat.
Schon bei dem Kostenvoranschlag wies er unprofessionelles Verhalten auf, jedoch haben wir aus Handwerkermangel darüber hinweg gesehen. Leider zog sich das Verhalten über die gesamte Sanierung hinweg. Er erschien nur sehr selten auf der Baustelle, lies uns mehrere Wochen mit halb abgerissenen Bad sitzen und versetzte uns bei jeder Absprache. Bei der Installation der Sanitärkeramik hat er sich ebenfalls Fehler erlaubt, welche ein erfahrener Handwerker nicht machen würde. Nach dem Abschluss der Sanierung waren wir froh, dass es nach knapp einem Monat endlich durch war und haben auch sofort unsere Rechnung beglichen. Doch dann kamen auch die ersten Fehler. Erst tropfte die Toilette. Wir haben mehrfach angefragt den Fehler zu beheben, doch der Handwerker versetzte uns mehrfach obwohl Termine zugesagt wurden. Auch hier: erst nach knapp 4 Wochen und Ansetzen einer schriftlichen Frist behob er den Fehler.
Monate später nach dem Umzug haben wir die Waschmaschine angeschlossen und mussten mit entsetzen feststellen, dass er statt kalten Wasseranschluss, Warmwasseranschluss installiert hat. Damit ist dieser völlig unbrauchbar und wir können die Waschmaschine nicht im Badezimmer nutzen. Das hat uns den Rest gegeben.
Nach diesen Fehlschlägen haben wir Angst, dass der noch mehr Fehler sich geleistet hat und die Leitungen eventuell nicht fachgerecht verlegt hat. Bei genauerem Nachforschen haben wir raus gefunden, dass er kein Meisterbrief für Sanitär/Frischwasserinstallationen hat und die zugelassenen Gewerke seiner Firma sich gerade so aufs Fliesenlegen/Bautentrocknungsgewerbe beschränken.
Jetzt ist meine Frage wie wir da weiter vorgehen sollten? Wir hatten vor den mit dem Fehler des falschen Wasseranschlusses zu konfrontieren und ihm die Möglichkeit zu geben diesen selbst zu beheben, denn er weiß ja hoffentlich am Besten wo die Leitungen lang gehen und müsste nicht die gesamte Wand aufreisen um danach zu suchen. Jedoch wollten wir während der Arbeiten einen Sachverständiger hinzuziehen, der sich die Leitungen ansieht, wenn der Handwerker die Wand aufgemacht hat.
Soll ich dem Handwerker das mitteilen, damit er sich an die vereinbarte Termine hält, sonst müssen wir jedesmal den Sachverständiger nur fürs Kommen bezahlen? Wie ist unsere Rechtslage in diesem Fall? Ab wann sollten wir eine professionelle Sanitärfirma hinzuziehen und wer zahlt das?
Was wäre in diesem Fall die richtige Vorgehensweise?
Ich entschuldige mich für den langen Text und danke im voraus für Ihre Hilfe.
Viele Grüße,
Valentina
[verschoben von Heizung & Sanitär nach allg. Rechtsfragen vom www Team]