Hallo,
ich schreibe an einem Kriminalroman und möchte mich über die
Zusammenhänge bei der Handyortung besser informieren. Ich
weiß, dass man sich bei einigen Mobilfunkanbietern für den
Dienst „Handyortung“ registrieren lassen kann, und ich weiß
auch, dass die Genauigkeit bis zu 50 m betragen kann, z.B. in
Städten, wo die Antennendichte hoch ist. Auch ist mir klar,
dass die Polizei eine Handyortung kraft richterlicher
Genehmigung durchführen darf.
Meine Fragen:
- Die macht das ja sicherlich ohne vorherige Registrierung
durch den Nutzer. Wie geht das denn technisch gesehen, wenn
dieser den Ortungsdienst abgeschaltet hat? Arbeitet sie da mit
dem Betreiber zusammen, der ihr die Positionsdaten übermittelt
oder läuft das über eigenständige Programme? Wenn ja: wie?
Durch „Anzapfen“ der Masten? Oder durch direkte Verfolgung des
Handys oder wie muss ich mir das vorstellen?
Eigentlich recht simpel. Jedes Handy meldet sich mit seiner eigenen Kennung am Mobilfunknetz an. Somit ist jedes Handy nun mal auch Ortbar. Über Eckdaten wie z.B. Sendeleistung und Dreieckspeilung ist der Standort ziemlich genau „normal“ feststellbar.
Darüberhinaus hat heute fast jedes handy ein GPS Modul und darüber geht das eben NOCH genauer.
- Ich nehme an, man sieht dann zeitnah die vage Position auf
einer Map. Wie ist es aber, wenn man die Route, die ein
Handybesitzer durchfahren hat, nachträglich nachweisen will?
Stichwort Vorratsdatenspeicherung.
Die Positionsdaten werden ja wohl ein halbes Jahr vom
Betreiber gespeichert, oder? Ein zwielichtiger Privatdetektiv,
der keine richterliche Genehmigung hat, kann dann ja wohl nur
die aktuelle Position, nicht die vergangene Route
rekonstruieren (es sei denn, er hat sich in das System des
Betreibers hineingehackt), oder?
Ein Zwielichtiger Privatdetektiv wird auch aktuell ohne EInwilligung des Handybesitzer diesen nicht orten können. Ein zwielichtiger Privatschnüffler wird sich eher schlecht in das System einhacken können da würde schon so richtig Ahnung und noch mehr Kohle benötigt 
WENN irgendwer in das System eihacken WÜRDE wäre es nochmal notwendig Abermillionen von Datensätzen nach EINEM bestimmten zu durchsuchen und diese einzelnen Datensätzeund Pakete dann über einen längeren Zeitraum Live mi zu protokollieren. ABER spätestens nach ein paar Sekunden würde derjenie wieder aus dem System geschmissen und die strafrechtliche Verfolgung eingeleitet.
Also WENN DU das WIRKLICH für einen Roman brauchen würdest, dann und Du WIRKLCH SO GENAU sein willst kann ich Dir nur raten ein anderes Thema zu wählen, denn jeder Computerspezialist würde die Stelle auseinandernehmen und drüber lachen oder Du lässt die wohlbekannte Unreinheit der Kreativität freien Lauf (wie z.B. Bruce Willis, der von Maschinengewehren bei einem Abstand von ca. 10m kein einziges Mal getroffen wird, seine Gegnger mit ner aus dem Dreck aufgehobenen Pistole Zielgenau erschiesst) und schreibst einfach nicht GANZ so Detailversessen 
Gruß
h.