Hallo,
wieder Mal: auch ich bin kein Arzt 
Aber ich habe einige Zeit in der neuropsychologischen Abteilung eines großen Krankenhauses gearbeitet und dort die psychologischen Tests gerade bei solchen OPs wie unten beschrieben mit-durchgeführt. Ich versuch das mal ohne Fachausdrücke zu beschreiben:
Bei vielen Operationen des Gehirns (z.B. bei Tumoren, fokalen Epilepsieherden etc.) ist der Patient notwendigerweise zumindest einen Teil der OP bei vollem Bewusstsein.
Die Kopfhaut wird lokal betäubt und von der Schädeldecke gelöst, was man noch recht gut schmerzfrei gestalten kann. Anschließend wird die Schädeldecke geöffnet (was wirklich eher aussieht wie im Werk-Unterricht…). Die meisten Schmerzen hatten die Patienten bei den OPs, bei denen ich dabei war, bei Entfernung der Gehirnhaut, danach sind zumindest die Schmerzen erstmal überstanden (jedenfalls bei vielen).
Das Gehirn selbst kann keine Schmerzen „empfinden“, wie weiter unten bereits geschildert.
Es werden dann bei vollem Bewusstsein des Patienten verschiedene Tests durchgeführt, um sprachliche und motorische „Funktionspunkte“ auf der Oberfläche des Gehirns zu lokalisieren und während der OP nicht zu verletzen. Diese sind nämlich bei jedem Menschen individuel verteilt, man kann nur „Regionen“ definieren, in denen - zumindest bei den meisten Menschen - diese „Funktionspunkte“ verteilt sind.
Ob an einem bestimten Punkt eine sprachliche Funktion sitzt testet man, indem man dem Patienten z.B. ein Bild von einem Elefanten zeigt und es ihn benennen lässt. Patient sagt also „Elefant“.
Dann legt man den jeweils zu testenden Punkt durch (minimale) Stromreize „lahm“, zeigt Patient z.B. ein Bild von einer Tasse. Patient sagt „Tasse“ -> kein „Sprachpunkt“.
Patient sagt aber „Grün“ oder gar nichts oder so --> „Sprachpunkt“.
Auf alle gefundenen Funktionspunkte (können auch motorische sein, d.h. bei Stromreiz bewegt sich der Arm nach oben oder so) werden kleine Markierungspunkte aus Papier gelegt, so dass der Patient am Ende ein bißchen so aussieht, als hätte er mit offener Schädeldecke Fasching gefeiert 
Jetzt hat der Neurochirurg eine Art „Schnittkarte“.
Danach wurde - zumindest bei uns - der Patient meist in Narkose versetzt und ist erst nach der OP wieder aufgewacht.
Die Szene wäre also - zumindest theoretisch und in Teilen möglich, wenn er ihm gelänge, tatsächlich Drogen zu verabreichen, die sämtliche Schmerzen betäuben, ihn aber nicht sedieren. Und danach… Naja, es ist unwahrscheinlich, dass er beim Hirn wegschneiden nicht irgendwelche extrem auffälligen Störungen verursachen würde…
Hoffe, das hat Dir weitergeholfen!
Gruß,
NOrah
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