Hans(e)würste

Wieso nennen sich eigentlich einige Städte immer noch „Hansestadt“, obwohl es doch die Hanse schon längst nicht mehr gibt?

Warum rotzen manche Leute ihre Fragen hier rein und tun so, als ob grundlegenste Umgangsformen etwas unanständiges sind?

Hallo Penegrin,

wenn schon die grundlegensten Umgangsformen
angesprochen werden,beachte auch Du diese bitte.
Viele lesen vielleicht auch deinen Beitrag und möchten eine nette
Begrüssunng und Verabschiedung deinerseits.

LG Bollfried

OT Einstiegshilfe

Warum rotzen manche Leute ihre Fragen hier rein und tun so,
als ob grundlegenste Umgangsformen etwas unanständiges sind?

Schonmal was von der w-w-w-Einstiegshilfe gehört?
Das ist der Weg, über den die meisten Newbies hier ankommen.
Probier die E. aus, dann wunderst Du Dich nicht mehr, daß Newbies nicht grüßen.

Gruß G

Hallo Penegrin,

Servus

wenn schon die grundlegensten Umgangsformen
angesprochen werden,beachte auch Du diese bitte.
Viele lesen vielleicht auch deinen Beitrag und möchten eine
nette
Begrüssunng und Verabschiedung deinerseits.

Es gibt einen Grund wieso ich beides weggelassen habe.

LG Bollfried

Mfg
Penegrin

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Schonmal was von der w-w-w-Einstiegshilfe gehört?
Das ist der Weg, über den die meisten Newbies hier ankommen.
Probier die E. aus, dann wunderst Du Dich nicht mehr, daß
Newbies nicht grüßen.

Von der habe ich wirklich noch nichts gehört. Wo finde ich die denn?
Aber abgesehen davon ist der Fragesteller seit über einem Jahr Mitglied und sollte es doch wirklich besser wissen…

Gruß G

Lg,
Penegrin

Hallo black leather,

auh wenn ich mich meinen Vorredner anschließen muss, hier dennoch die Antwort auf Deine Frage:

Wieso nennen sich eigentlich einige Städte immer noch „Hansestadt“, obwohl es doch die Hanse schon längst nicht mehr gibt?

Tradition & Marketing: Zum einen hat man den Begriff beibehalten, weil man ihn schon immer verwendet hat und zum anderen um sich von anderen Städten positiv abzugrenzen. „Stadt Irgendwo im Nirgendwo“ klingt gewöhnlich. Davon gibt es viele. Aber „Hansestadt Irgendwo im Nirgendwo“ klingt doch gleich besonders und interessant. Irgendwie nach einer langen und erfolgreichen Geschichte.

Hoffe das hilft Dir weiter.

Charlie80

Wieso nennen sich eigentlich einige Städte immer noch
„Hansestadt“, obwohl es doch die Hanse schon längst nicht mehr
gibt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hansestadt#Heutiger_Geb…

Es ist ein Verweis auf die Tradition und die Geschichte.

M.

Hallo

Es ist ein Verweis auf die Tradition und die Geschichte.

Das scheint ja dann kein Problem zu sein, wenn sich meine Stadt den Titel „Freie Reichsstadt“ zulegt. Auch nur ein Verweis auf Tradition und Geschichte. :smile:

Gruß
smalbop

Es ist ein Verweis auf die Tradition und die Geschichte.

Das scheint ja dann kein Problem zu sein, wenn sich meine
Stadt den Titel „Freie Reichsstadt“ zulegt. Auch nur ein
Verweis auf Tradition und Geschichte. :smile:

Und wo ist das Problem?

Also, als erstes möchte ich die Begrüßung und die Vorrede nachholen und mich für deren Unterlassung entschuldigen.

Als zweites nehme ich Bezug auf die Begründung „Tradition“ und frage mich, ob es nicht heuchlerisch ist, dass sich Städte aus Gründen und Tradition und Marketing auf einen spätmittelalterlichen Handelsverband berufen und sich davon heutzutage noch irgendwelche Marketingeffekte versprechen, andererseits aber z.B. keine Kommune bereit ist, sich „Stadt der Hexenverbrennungen“ zu nennen.

Mit freundlichem Gruß

Es ist ein Verweis auf die Tradition und die Geschichte.

Das scheint ja dann kein Problem zu sein, wenn sich meine
Stadt den Titel „Freie Reichsstadt“ zulegt. Auch nur ein
Verweis auf Tradition und Geschichte. :smile:

Und wo ist das Problem?

Eben. Sage ich doch. Es ist keins.

Hallo black leather,

Als zweites nehme ich Bezug auf die Begründung „Tradition“ und frage mich, ob es nicht heuchlerisch ist, dass sich Städte aus Gründen und Tradition und Marketing auf einen spätmittelalterlichen Handelsverband berufen und sich davon heutzutage noch irgendwelche Marketingeffekte versprechen, andererseits aber z.B. keine Kommune bereit ist, sich „Stadt der Hexenverbrennungen“ zu nennen.

Heuchlerisch? Häh? Kannst Du mir das mal weiter ausführen? Da komme ich nicht mehr mit.

Es geht doch nur darum sich von anderen Städten abzuheben. Man spricht heutzutage gerne vom sogenannten „Alleinstellungsmerkmal“.

Warum soll ich da ausgerechnet auf die schwarzen Seiten der Stadtgeschichte hinweisen?

Sowas machst Du in Deinen Leben bestimmt auch nicht.

Der wirtschaftliche Effekt wird auch nicht durch das Prädikat „Hansestadt“ alleine erreicht. Aber wenn ich z.B. eine sehr schöne historische Altstadt habe, dieses dann mit dem Prädikat „Hansestadt“ unterstreiche und entsprechende Werbemittel produziere, kann das durchaus einen positiven Effekt auf den Tourismus in meiner Stadt haben.

CU
Charlie80

Heuchlerisch? Häh? Kannst Du mir das mal weiter ausführen? Da
komme ich nicht mehr mit.

Heuchlerisch ist, nur die guten Seiten herauszustellen, wenn man schon meint, dass man sich unbedingt von jemand anderem abheben muss, und das Schlechte absichtlich zu verschweigen.

Warum soll ich da ausgerechnet auf die schwarzen Seiten der
Stadtgeschichte hinweisen?

Weil es ehrlich wäre.

Sowas machst Du in Deinen Leben bestimmt auch nicht.

Stimmt, mache ich auch nicht. Aber ich bin ja auch genauso heuchlerisch wie gewisse Kommunen, nur gebe ich es wenigstens zu.

Heuchlerisch ist, nur die guten Seiten herauszustellen, wenn
man schon meint, dass man sich unbedingt von jemand anderem
abheben muss, und das Schlechte absichtlich zu verschweigen.

Weil es ehrlich wäre.

Also ganz ehrlich: Jetzt übertreibtst Du. Negative Seiten (historische und gegenwärtige) hat jede Gemeinde.
Bei der Verwendung eines solchen Begriffes kann ich immer nur ein Merkmal betonen. Der Rest, positiv wie negativ, fällt automatisch erstmal unter den Tisch. Man kann ja schlecht alle Begriffe die zutreffen gleichzeitig verwenden. Das würde ja auf kein Schild passen.

Denk mal an Deine Heimatstadt. Wieviele Begriffe fallen Dir da spontan ein? Bei meiner Stadt kriege ich das Dutzend voll.

Was Du ansprichst ist der ehrliche Umgang mit der eigenen Geschichte. Aber das zeigt sich nicht durch die Verwendung eines bestimmten Prädikats, sondern wie Geschichte in der Stadt gelebt wird.

Was tut man z.B. zur Erforschung des Anteils der eigenen Gemeinde am Nationalsozialismus? Wie geht die Stadtspitze mit solchen Forschungen und daraus resultierende negativen Erkenntnissen um? Steht man dazu oder wird versucht es unter den Teppich zu kehren?

CU

Charlie80

1 Like

Man kann ja schlecht alle
Begriffe die zutreffen gleichzeitig verwenden. Das würde ja
auf kein Schild passen.

Dann wäre es doch wohl das Einfachste und Vernünftigste, alle solche fragwürdigen Zusatzprädikate auf Ortsschilden wegzulassen und einfach nur den Namen des Ortes darauf zu schreiben. Das reicht doch auch vollkommen.

Hallo,

Dann wäre es doch wohl das Einfachste und Vernünftigste, alle
solche fragwürdigen Zusatzprädikate auf Ortsschilden
wegzulassen und einfach nur den Namen des Ortes darauf zu
schreiben. Das reicht doch auch vollkommen.

Stimmt!
Aber die Menschen sind nicht immer so gut und die Welt ist nicht immer so schön, wie es sein sollte. Dieser Wahreit sollte man tapfer ins Auge blicken können.

Gruß
Jörg Zabel

Schonmal was von der w-w-w-Einstiegshilfe gehört?
Das ist der Weg, über den die meisten Newbies hier ankommen.
Probier die E. aus, dann wunderst Du Dich nicht mehr, daß
Newbies nicht grüßen.

Von der habe ich wirklich noch nichts gehört. Wo finde ich die
denn?

Als Alt-User findest Du sie nirgends. :wink:
Nur Neu-User werden damit einmalig bei ihrem ersten Besuch „beglückt“, in dem sie aufgefordert werden, in ein vorgegebenes Feld ihre Frage zu tippen. Dieses Feld ist dann der spätere Artikel-Betreff, was aber der Schreiber zu diesem Zeitpunkt gar nicht wissen kann.
So erklären sich manche merkwürdigen Betreffs in den Brettern.

Wenn es Dich wirklich interessiert, bleibt Dir nix übrig, als es mit einem neuen Account auszuprobieren. :wink:

Aber abgesehen davon ist der Fragesteller seit über einem Jahr
Mitglied und sollte es doch wirklich besser wissen…

Stimmt.
Sorry, da habe ich mich verguckt. :wink:

Gruß G

Da hat Godwin zugeschlagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

Hallo Scotty,

Da hat Godwin zugeschlagen.

nicht wirklich.

Ich habe den Nationalsozialismus erwähnt, weil dieses Thema in den letzten 30 Jahren viele Gemeinden beschäftigt hat. Genausogut hätte ich das Thema Hexenverbrennung heranziehen können, aber das wäre nicht so gegenwärtig gewesen.

Wenn ich Godwin richtig verstanden habe, dann geht es doch bei ihm er darum, dass im Verlauf einer Diskussion, unabhängig vom Thema, der Nationalsozialismus als Totschlagargument verwendet wird.

Ein schönes Wochenende!

Charlie80