Hardware-Defekt aufspüren

Hallo!

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, einen PC, auf dem sich kein Betriebssystem befindet und auch keines installieren lässt, wieder zum Laufen zu bringen. Vermutlich ist irgendein Hardware-Teil kaputt und zerschießt jeden Versuch, WinXP, Vista oder OpenSUSE zu installieren und zwar ohne eine Fehlermeldung. Die Windows-Installation stoppt irgendwann, und OpenSUSE gibt zwar an, dass die Installation fehlgeschlagen sei, verrät aber nicht den Grund dafür.

Hier suche ich nun nach Ideen, wie ich die Fehlersuche am besten angehen kann. Meine Idee wäre, eine Live-CD zu installieren und eine Art Diagnoseprogramm laufen zu lassen. Gibt es da etwas? Was wäre zu empfehlen? Hat vielleicht jemand eine noch bessere Idee?

Viele Grüße,
Mevius

hallo mevius,

als erstes würd ich mit der ultimate boot cd anfangen ( http://www.ultimatebootcd.com/download.html ). gibt’s auch in einer version, die auf windwos xp aufsetzt ( http://www.ubcd4win.com/downloads.htm ).
welche du willst liegt an dir, beide können mit memtest deinen arbeitsspeicher testen.
je nach version haben sie auch aktuelle festplatten tools dabei. wichtig ist, dass du weißt, von welchem hersteller die festplatte ist. dann kannst su auch diese testen (die software ist auch auf den cds vorhanden).

grundsätzlich hört es sich nach einem speicherproblem an, wobei ohne genaue fehlerbeschreibung nicht klar ist, ob der festspeicher oder der arbeitsspeicher betroffen ist, aber mit den beiden cds kannst du schon mal viel in erfahrung bringen.

meld dich wieder, wenn du genau weißt, was kaputt ist, oder du nicht mehr weiter kommst…

grüße magenbluten

Hallo!

Schön, dass du mir helfen möchtest. In Hardware-Fragen bin ich nicht sehr firm.

Mittlerweile habe ich die Installation von Win7 testen können, was zwar auch nicht funktioniert hat, aber immerhin eine Fehlermeldung brachte. Einer der berüchtigten Bluescreens mit einem relativ langen englischen Text, der mir aber nichtsagend erschien, endete wie folgt:

Technical information:

*** STOP: 0x0000007E (0XC0000005, 0x00000000, 0X83B86948,0X83B86520)

Die Ultimate Boot CD ließ sich leider auch nicht starten, sondern brach irgendwann ab und bot mir lediglich einen neuen Versuch an, was in einer Endlosschleife geendet hätte, wenn ich denn nicht abgebrochen haben würde.

Den Datenträger von OpenSUSE habe ich noch einmal eingeworfen und den vom Setup-Programm angebotenen Speichertest ausgeführt. Wenn ich das richtig sehe, hat er lauter Fehler gefunden. Leider dauerte der Test ewig, und irgendwann habe ich ihn auch abgebrochen, ohne eine Art Zusammenfassung zu erhalten.

Deine Theorie vom Speicherdefekt wird dadurch wohl gestützt. Mich wundert das, weil der Rechner bereits von PC-Technikern untersucht worden war. Leider hatten die sich mit den Worten „Jetzt ist alles in Ordnung“ vom Eigentümer des Rechners verabschiedet, und als der Eigentümer dann später ein OS installieren wollte, schlug dies fehl.

Mevius

hallo mevius,

wenn mehrere speicherriegel verbaut sind, dass lass den speichertest von suse nochmal durchlaufen, versuche dabei immer nur einen riegel zu nehmen und setzte ihn in verschiedene speicherslots ein. so findest du raus, ob es am speicher liegt, oder am mainboard (slot defekt).

wenn du weißt, was kaputt ist tausche das defekte teil aus, und/oder meld dich nochmal.

grüße magenbluten

Hallo,

genau das habe ich gestern Abend getan. Zwar gibt es nur einen Riegel, aber ich konnte mir einen anderen ausleihen. Und siehe da: Das Betriebssystem ließ sich installieren.

Vielen Dank noch einmal!

Mevius