Hartz IV Bafög und BAB

Hallo und einen guten Tag,

man stelle sich eine Familie vor. Lebend in MV bisher einigermaßen finanziell ausgestattet da Mutter gut mitverdiente. Nun schlug hier die Keule der Arbeitslosigkeit zu und es ist weder sozialversicherungspflichtige Arbeit, noch große Ersparnisse vorhanden.

Jetzt stellen sich der Familie einige Fragen.

Vater - 20 Stundenjob, verdient 700 brutto, verfährt jeden Monat so 200 Euro um zur Arbeit zu kommen. Daneben betreibt er einen kleinen Hof, der im Nebenerwerb betrieben wird, aber aufgrund der gestiegenen Futterpreise nur noch Verluste abwirft.

Mutter - bisher mithelfendes Familienmitgleid ist nun 50 Prozent schwerbehindert nach langer Krankheit, kann nicht mehr mitarbeiten. Hat nun kein Einkommen mehr.

Tochter studiert, bekommt Kindergeld und 584 Euro Bafög.

Sohn (auch 50 Prozent schwerbehindert) macht eine Ausbildung in einer anderen Stadt, braucht da und am Ort der Berufsschule (120 Kilometer weg) zwei Wohnungen (bzw. Unterkünfte), muss noch 120 Euro Schulgeld für die Berufsschule zahlen, bekommt 478 Euro Ausbildungsvergütung plus 230 BAB und noch Kindergeld. (Hört sich viel an, reicht aber gerade so.

Nun hat die Familie ein Haus )150 m²) auf dem eigenen Hof kostet Zinsen 450 Euro im Monat und noch das drumrum (Grundsteuer, Wasser, Müll, Heizung) 250 Euro.

Nun steht die Familie vor der Frage, was nun? Und … gibt es Hartz IV? wird das BAB und das Bafög angerechnet?
Muss das Haus verkauft werden?
Familie laß und liest viel im Internet, findet aber keine Antwort. Hat auch Angst, dass sie Haus und Hof (immerhin in der 3.Generation) verlieren. Würden gerne ihr Haus aufgeben, können aber die verbleibenden 70000 Euro Schulden nicht abbezahlen. Da im Landkreis es sowieso viel zu viel Wohnraum da ist, besteht auch kaum die Chance, dass Haus wenigstens mit Null zu verkaufen.

Vielen Lieben Dank, in der Hoffnung, dass nicht zu viel war und das es Hilfe für eine wirklich ratlose Familie gibt.

Hallo,

so ganz wird es bestimmt nicht korrekt werden, aber die Wissenden werden schon schimpfend eingreifen! :smile:))

  1. Haus muss nicht verkauft werden.
  2. ALG 1 oder/und ALG2 beantragen, denn bei dem Einkommen ist es kein Leben.

Das Einkommen des Sohnes „dürfte“ nicht mit angerechnet werden, da er selbst wo anders wohnt.
Wenn die Tochter im Hause wohnt, wird sie wie ein „extra Bewohner“ behandelt. Eigenes Einkommen, aber ein Teil der Miete wird mit angerechnet. So als ob Tochter Miete bezahlt bei den Eltern (ist halt für mich doof zu erläutern, wie es ganz genau ist.)

Die Eltern bekommen dann die Regeleistung minus Einkommen (Fahrtwege werden aber mit beachtet, ebenso notwendige Ausgaben und Freibeträge!).
Auch wird die „Miete“ übernommen, doch wie es ganz genau ist bei Häuslebesitzern, kann ich nicht sagen. Glaub Zinsen und Heizkosten werden übernommen oder so!

Auch wenn nicht alles ganz richtig war, die ungefähre Richtung stimmt! :smile:

VG, René

Das ist doch schon mal eine Ansage.
Danke