Hashimoto Thyreoiditis- trotz normaler Schildrüsenwerte?

Hallo erstmal,
kurz zu meiner Vorgeschichte. Ich bin 31 Jahre alt und war noch nie besonders schlank. Habe nach der Geburt meiner Tochter(2005) ein Jahr gebraucht um meine Kilos wieder runter zubekommen. Dann war ich eine Zeit lang normalgewichtig und seit sagen wir mal 5 Jahren nehme ich kontinuierlich zu. Vor ein paar Jahren wurde ich an den Bandscheiben operiert, danach Reha, Sport etc. Ich war ein Jahr zuhause und ging mindestens 2 mal wöchentlich zum Sport für 2 Stunden und täglich mit unseren Hunden raus. Ich habe auch einige Ernährungstipps ausprobiert über langen Zeitraum, aber der Erfolg war nicht gerade ersichtlich. Irgendwann habe ich es aufgegeben, mich für nichts abzurappeln. Ich esse also das worauf ich Lust habe manchmal, wie an Feiertagen ist es mal etwas mehr, ansonsten sind es eigentlich eher kleine Portionen. Ebenso klage ich seit vielen Jahren über ein gesteigertes Schlafbedürfnis, bzw. Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Mir wurde gesagt es könne an Eisenmangel liegen oder Schilddrüse. Eine ein spätere Blutkontrolle ergab aber bei beiden Normalwerte. Also lebte ich weiter damit, in der Berufsschule auch bei interessanten Unterricht fast einzuschlafen und auch nach 10 h Schlaf müde zu sein. Dazu kommen noch Episoden von starken Kopfschmerzen, welche ich immer eine Zeit lang habe, sowie kalte Füße und Hände, sowie Kälteempfindlichkeit. Die Kopfschmerzen sind seit einen halben Jahr häufiger geworden, vorallem nach dem Schlafen. Und die Müdigkeit, sowie das Frieren sind seit einer kurzen Zeit auch schlimmer geworden. Jetzt wird man denken… ist ja Winter. Aber ich frieren auch noch wenn andere schwitzen. Und ich habe jetzt während der Feiertage den Genuss von Mittagsschlaf haben können, ich war trotzdem müde danach. Und immer nach dem Schlafen dieser Kopfschmerz. Seit einem Jahr habe ich trotz regelmäßiger Einnahme der Antibabypille Zwischenblutungen meistens so um die letzte Einnahmewoche, manchmal aber auch eher. Meine Frauenärztin meinte darauf nur, ist nicht schlimm, wenn sie Zwichenblutungen bekommen nehmen sie dann eben eine Pille mehr am Tag. Als ich fragte warum das so sei, meinte sie nur dass, mein Körper jetzt wohl mehr Hormone bräuchte und fertig. Natürlich bin ich dagegen mit der Pille, mit der ich seit der Geburt meiner Tochter nie Probleme hatte, umzugehen wie mit Smarties. Und warum sollte mein Körper nach all den Jahren plötzlich mehr davon brauchen?
Meine Haut hat sich in dem letzten halbe Jahr auch verändert ich habe jetzt immer rote Flecken auf den Wangen, bei näherem Betrachten sind es kleine Blutäderchen und diese können auch auf einiges hindeuten.
Ich weiß echt nicht ob das was mit der Schilddrüse zu tun haben soll oder nicht, auf jedenfall nervt es mich zu wissen, da stimmt was nicht, aber nicht zu wissen was es ist. Ich möchte auch nicht als Hypochonder da stehen, schließlich ist ja laut Blutuntersuchung vor 2 Jahren alles in Ordnung.

Hat jemand vielleicht auch schon sowas ähnliches erlebt?

Hallo,

zwei Jahre sind eine lange Zeit für eine Hormonuntersuchung. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, bei mir wird regelmäßig alle 6 Monate der Schilddrüsenwert überprüft.

Ich würde dir also raten, mit all deinen Beschwerden (nein, du bist kein Hypochonder) zum Hausarzt zu gehen. Er kann dich selbst untersuchen oder dich an einen Spezialisten überweisen, oder beides - erstmal selbst anfangen, dann eventuell überweisen.

Mit der Pille wäre ich vorsichtig, vor allen Dingen, wenn die Mehreinnahme nur auf der Aussage der Zwischenblutungen geschieht ohne eine Blutuntersuchung, was Hormone betrifft. Vielleicht wäre eine andere Art der Empfängnisverhütung anzuraten. Denn vieles von dem, was du beschreibst, könnte auch Folge der Pille sein (wohlgemerkt: könnte). Womit wir wieder beim Anfang wären: eine ausführliche Untersuchung.

Alles Gute!
Siboniwe

Hallo Siboniwe,

hab ausversehen auf Beitrag nicht zustimmen geklickt also nicht ernst nehmen!

Bezüglich deiner Anmerkung das es auch Nebenwirkungen der Pille sein könnten:
Das habe ich mir auch überlegt, aber wie gesagt ich nehme diese Pille seit 2005 und das ohne Probleme, d.h. Zyklus usw. war immer geregelt usw. Aber seit einem Jahr habe ich jedes mal diese Zwischenblutungen und die anderen Symptome außer die Gewichtszunahme verstärkten sich auch erst ungefähr in diesem Zeitraum. Irgendwas muss ja sich da verschlechtert haben. Aber wie du es schon so treffend sagtest eine ausführlich Untersuchung Bluttest etc. durch Haus- oder Facharzt kann nur aufklären.
Ich hab nur Bedenken, dass das Blutbild viel verrät denn vor 2 Jahren, als ja ein Teil der Symptomatik da war, waren die Blutwerte vollkommen im Normalbereich. Allerdings habe ich auch gelesen, dass durchaus im frühen Stadium von Hashimoto die Schilddrüsenwerte im Normalbereich liegen können.
Ich fand es auch ziemlich daneben von meiner Frauenärztin die Zwischenblutungen einfach abzutun in dem sie mich bei Bedarf einfach 2 pro Tag einnehmen lässt.

hallo@danisahme1984,
die Müdigkeit kommt mir bekannt vor. Ich bin aber schon 57 Jahre alt.
Bei mir wurde mit Ende der Regelblutung eine schleichende Schilddrüsenunterfunktion mit erst normalen Blutwerten auch der Schilddrüsenparameter beim Endokrinologen, und späterem Wechsel bei einem anderen Endokrinologen mit einer TSH-Erhöhung festgestellt.
Es kann sein, das du auch eine Unterfunktion der Schilddrüse hast. Die ständige Müdigkeit bei dir und dein Kältegefühl könnten ein Hinweis sein.
Bei einer vollständigen Abklärung sollten grundsätzlich mehre Parameter im Blut untersucht werden. Dies macht in erster Linie nur ein Endokrinologe (Facharzt für das hormonelle System).
Zu den Schilddrüsenparametern gehören: TSH, FT3,FT4, TPO AK, TRAK, sowie noch Cortisol basal. Der letzte Wert hat mit den Nebennieren zu tun.
Der Normwert für das TSH ist seit ca. 2 Jahren neu angepasst worden 0,27 - 2,50 µIU/ml. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist aber keine schwere Krankheit, muss aber bei Medikation regelmäßig kontrolliert werden.
LG gaga012