(„Bei mir steckt ein Taschentuch ein / Mein
Taschentuch steckt ein“ ).
Warum denn nicht? Das ist doch völlig korrekt.
Deswegen ist es (zwar wenig gebräuchlich aber) doch in Ordnung
zu sagen „Mein Handy steckt ein“
Mag sein, dass sich
die Fraktion, die die Redewendung gebraucht
für den Unterschied zwischen transitiven und intransitiven Verben nicht interessiert, aber
„einstecken“ erfordert als transitives Verb ein Akkusativobjekt (Wen/Was steckt mein Handy ein?).
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Im Gegensatz dazu haben wir es in dem Satz
„Welche Platte liegt gerade auf?“
mit dem intransitiven Verb „aufliegen“ zu tun.
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Für die Fraktion, die die Redewendung gebraucht, hat das Wort
„einstecken“ zweierlei Bedeutung.
Nämlich einmal als Verb:‚ich stecke ein‘
und des weiteren als eine Angabe für einen örtlichen Zustand
(Adverb?).
Dass die Wendung „etwas einstecken haben“ in der Umgangssprache gebräuchlich ist, wurde bereits festgestellt; daraus aber ableiten zu wollen, es sei „völlig korrekt“, ‚einstecken‘ nach Belieben auch intransitiv zu verwenden, halte ich doch für etwas bizarr.
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So wie das Verb „trecken, träcken“ (ziehen), das auch nicht
im Duden steht,
Steht doch da (übrigens auch schon in der Ausgabe von 1973).
Gruß
Kreszenz