Argumentation
.
Hallo, deconstruct,
Hier meine versprochene Antwort zu diesem Artikel:
ich finde deine Argumentation oft genauso einseitig, wie die von
jenen, welche immer nur alles schwarz zeichnen. Es hilft doch nichts,
statt der schwarzen Brille jetzt einfach die rosa Brille aufzusetzen.
Meine Antwort:
In einer funktionierenden Demokratie sind nun mal unterschiedlich Meinungen zu erwarten, und auch bei unterschiedlichen Betrachtungen, ist die pessimistische Ansicht nicht besser als die optimistische Ansicht.
Beide Ansichten können ein gutes oder auch schlechtes Ergebnis fördern.
Muss eigentlich bei einer Erd-Erwärmung alles schlechter werden?
Natürlich wird nicht alles schlechter. Wie immer wird es Verlierer
und Gewinner geben. Gegenden die heute zu trocken sind, mögen in
Zukunft vielleicht mehr Regen abkriegen und dadurch besser zu
bewirtschaften sein. Andererseits wird es genauso Gegenden gegeben,
bei denen es anders herum ist.
So ist es, das ist auch mein Gedanke,
Aber, darum geht es mir aber nicht.
Man kann aber doch nicht von vorne herein alles verteufeln nur weil sich etwas ändert, und versuchen alle Schuld auf einen zu laden.
Beim Klimawandel zu versuchen, alles immer auf den Menschen abwälzen,
obwohl die meisten Ursachen ja auch immer noch unter der Kategorie Vermutung laufen.
Bei jedem Unfall, Unglück, Katastrophe usw. ist es doch nun mal bekannt,
dass das erste und wichtigste von allem ist:
Bitte Ruhe bewahren, don’t panic,
Aber eins muss man doch sehen. Unsere Infrastruktur - egal wo auf der
Erde - ist auf die dort herrschenden klimatischen und geografischen
Bedingungen angepasst. Ändert sich das Klima - völlig unabhängig ob
natürlich oder nicht - muss diese Infrastruktur angepasst werden. Das
wird auf jeden Fall Kosten verursachen, da das nicht vom Himmel
fallen wird.
Du hast recht, angepasst , an einen normal fliesenden Strom,
wobei keiner an das kommende Hochwasser denkt., und denken will.
Das sehe ich genauso
Aber es wird immer Menschen geben die unter einem drohenden Vulkan ihr Haus aufbauen.
Siehe Neapel am Vesuv, siehe Kalifornien, wo Leute auf der San-Andreas-Verwerfung fleißig weiterbauen. Dem ist nun mal so.
Und während wir uns diese Anpassungen noch locker leisten können,
sind sie für die armen Menschen der Welt kaum bezahlbar. Das sehe ich
z.B. durchaus als Problem.
Hört sich sehr mitfühlsam an.
Aber woher will man schon wissen, welche Länder in 50 oder !00 Jahren überhaupt arm sind.
Siehe alleine nur mal die Länder in Südostasien. Was hat man denen vor 30 Jahren noch für Hungersnöte vorausgesagt, Heute ist es unsere Konkurrenz auf dem Weltmarkt.
Trotzdem stimme ich zu, dass Wohlstand und Fortschritt auch eine art Versicherung
gegen Klimarisiken ist.
Und natürlich ist auch der Mensch selbst, die Landwirtschaft und
alles weitere an die Umgebung und die der Umgebung entnehmbaren
Ressourcen anpasst. Es wundert ja nicht, dass im wasserreichen
Mitteleuropa die Bevölkerungsdichte viel höher ist, als in der Wüste
Gobi.
Angepasst klingt gut,
Findest du es richtig, wenn die Bauern zu viel Milch produzieren,
das mittlerweile unsere Kühe genau so viel zum Klima beitragen wie unsere Autos auch.
Natürlich biologisch, hört sich ja gut an.
Aber der Dreck ist das gleiche.
Wir kaufen Getreide in den armen Ländern weil es dort billig ist und verfüttern es hier an unsere Nutztiere.
Tolle Leistung, oder?
Wir haben nun mal mittlerweile fast 6,5 Milliarden Menschen auf der Welt.
2050 etwa 9 Milliarden.
Irgendwie und irgendwo wird aber für jeden Menschen Fleisch produziert. (Rinderherden , Schweine, Hühner usw.) ein riesiger Energieaufwand ist dafür nötig.
Irgendwo werden Möbel produziert, Autos gebaut. Häuser benötigt,
Man könnte sich hier endlos dranhalten.
Vor nur 150 Jahren hatten wir nur 1,5 Milliarden Menschen,
Heutzutage kommen alle 14 Jahre eine weitere Milliarde dazu.
Ja deconstruct das gehört auch zum Klima, und den Folgen.
Sollen wir morgen jede zweite Person erschießen,
und dem Rest verbieten wir, weiter zu atmen,
weil Menschen Kohlendioxyd emittieren ?
In Deutschland jährlich 58.000 Tonnen CO².
Nur damit das Klima besser werden würde ?
Klar eine absurde Frage, also doch keine „Schuld von Menschen“
Nein CO² (Kohlendioxid) ist kein Schadstoff. Es ernährt auch unsere Pflanzen.
97% der jährlichen Kohlendioxid –Emissionen entstammen der Natur.
Nur 3% aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe durch den Menschen.
Alles andere ist Politik, und die ist genau so gefährlich.
Verändern sich die zur Verfügung stehenden Ressourcen oder die
Lebensbedingungen an einem Ort, wie z.B. das zur Verfügung stehende
Wasser, dann kommt es ganz natürlich zu Wanderungsbewegungen von den
sich verschlechternden Lebensräumen hin zu Lebensräumen die besser
geeignet sind. Dies erhöht natürlich in den betroffenen Gebieten den
Zuwanderungsdruck, was in aller Regel nun mal mit Problemen z.B.
ethnischer oder sozialer Natur einher geht
Du sagst selbst: …kommt es ganz natürlich zu …
Eben Völkerwanderungen hat es auch immer gegeben, und wird es weiter geben.
Auch ein Bauer in der Eifel muss in der Zukunft einmal damit rechnen, dass sein netter Nachbar mal etwas schwerer im Dunkeln zu erkennen ist.
und „merhaba“ ist mittlerweile schon geläufig.
Von allen schlechten, auch von Wissenschaftlern, nicht
eintreffende Vorhersagen, Berechnungen, hört man im Nachhinein kaum
etwas. Fehlermeldungen werden doch all zu gerne unter den Tich
geschoben.
Diese Argumentation kannst du aber nur anwenden, wenn es zu keinen
Problemen kommen wird. Bei einem Klimawandel - und wir haben gerade
einen relativ schnellen Klimawandel, egal ob natürlich oder nicht -
wird es aber zu obigen Problematiken kommen. Björn Lomborg - der nun
sicher alles ist, nur kein Klimahysteriker - sieht ja genau in der
Bekämpfung dieser entstehenden Probleme unsere Hauptaufgabe und
kritisiert viele teure Klimaschutzmaßnahmen, die kaum Erfolge bringen
aber teuer sind. Das Geld wäre seiner Meinung nach in der Linderung
der Probleme besser angelegt.
Obwohl ich B Lomborg, nicht kenne, sollte es seine Meinung denn sein.
Stimme ich ihm voll zu, verstehe aber nicht, was das mit meiner vorherigen Aussage zu tun haben soll.?
Und gerade was nicht eintreffende Probleme angeht: Oft treten diese
Probleme ja nicht ein, weil rechtzeitig gegen gesteuert wird.
Beispielsweise beim Ozonloch, das ja gerade wegen der dort gut
funktionierenden FCKW-Verbote eben nicht das befürchtete Problem
geworden ist. Die Erfolge von Gegenmaßnahmen werden eben oft auch
nicht gesehen.
Ok jetzt versteh ich, aber ich möchte klar sagen dass ich persönlich überhaupt nicht daran glaube dass durch unser angebliches Gegenhandeln sich der Erfolg beim Ozonloch eingestellt hat.
Das angebliche Problem hat sich meiner Meinung nach auf ganz natürliche weise von selbst erledigt, könnte morgen wieder auftreten und übermorgen wieder verschwinden. So wie es seit tausenden von Jahren immer wieder gewesen ist.
Darüber möchte ich aber auch nicht diskutieren, denn das ist für mich, wie wenn ich religiösen Fanatikern der Kreationisten die Evolution erklären sollte.
Politisch gesehen: Ängste schüren ist in.
Das ist zwar richtig, aber eben kein Argument, dass man künftig gegen
alle Probleme nichts tut und die Hände in den Schoß legt.
Stimmt, aber auch kein Grund Hysterisch aufzuspringen und unnötigen Wind zu machen.
Beispiele für die nicht eingetroffenen Horror-Vorhersagen gäbe
es doch in allen Gebieten genug.
Beispiele für eingetroffene oder erfolgreich vermiedene Probleme gibt
es ebenfalls genug.
Aber nur solange die Erfolge auch echte Erfolge waren.
Wie viele Ärzte soll ich dir bringen, die jeden natürlichen Heilungsprozess zu ihren Erfolgen mit verbuchen.
Die Klimaforschung steckt doch noch so stark in den
Kinderschuhen, dass daher die meisten Prognosen zurzeit noch immer
als reine Spekulation anzusehen sind.
Auch das ist doch kein Argument, nichts zu tun. Dass es Veränderungen
gibt, sieht man doch. Davon kann sich doch jeder - ohne Medien und
Wissenschaft - ein Bild machen: Das fängt beim rapiden Schmelzen der
Gletscher an und hört beim Anbau neuer Rebsorten oder einem früher
einsetzenden Frühlungsbeginn auf.
Und du versuchst zu ignorieren, dass es in den letzten 10.000 Jahren alleine schon in den Schweizer Zentralalpen acht ähnliche Rückzugphasen gegeben hat, einige sogar weit über den heutigen Stand heraus, und alles wurde dann wieder wie vorher.
In Norwegen wachsen sie übrigens schon wieder, was sagt dir das denn?
Das nächste stück überspringe ich mal besser, da du Äpfel mit Birnen vergleichst
Oder ich müsste gleichzeitig jeden Lottospieler für einen Vollidioten ansehen usw.
ich bin überhaupt nicht pessimistisch. Du wirst von mir auch nie
„Klimakatastrophe“ oder ähnliche Wörter hören. Wir stehen aber
womöglich vor einer großen Herausforderungen, aber jede
Herausforderung bietet auch Chancen. Und ich bin mir auch sicher,
dass die Menschheit dieses meistern wird. Aber ich weiß auch, dass
sich Probleme oftmals nicht von selbst lösen.
Aber die meisten, selbst wenige wären schon Grund genug.
Auch sehe ich, dass vieles reiner Aktionismus oder Dummheit ist.
Hätte man z.B. das Geld, was man in die auf bundesdeutschen Dächern
befindlichen Solarzellen rein gesteckt hat, in eine vernünftige
Wärmedämmung der gleichen Häuser gesteckt, dann hätte man IMO viel
mehr erreicht. Auch wäre Solarthermie viel billger zu fördern gewesen
und hätte IMO ebenfalls einen besseren Nutzen gehabt. . Man sollte
logischerweise das Geld da ausgeben, wo man mit gleichem Geldaufwand
den meisten Nutzen heraus zieht. Beispiele die dem zuwider laufen
findet man natürlich überall, aber auch das ist doch kein Grund,
nichts zu tun.
Hier bin ich sogar absolut mit dir einer Meinung, dafür bekommst du mein höchstes Lob.
Auf jeden Fall finde ich aber, dass du in deiner Argumentation nicht
wesentlich besser bist als diejenigen die ständig Horrorszenarien vom
Stapel lassen - und das sind in aller erster Linie die Medien und
nicht die Wissenschaftler - da du genauso nur immer die Sachen ins
Feld führst, die dir gerade ins Konzept passen und andere Sachen
ausblendest, die deiner Argumentation zuwider laufen würden.
Und hier widerspreche ich energisch,
Ich habe auch noch nie das Verlangen für einen Heiligenschein verspürt.
Auch wenn die „Wissenschaft“ eine lobenswerte Sache ist,
sind „Wissenschaftler“ leider genau so käuflich arrogant und von sich selber eingenommen, wie die Medien auch,
es sind und waren schon immer die ersten, die für Medienkontakt ein Bedürfniss haben.
Wissenschaftler mögen die Glühbirne oder das Auto erfunden haben,
aber auch die Atombombe und andere scheußliche Menschenverachtende Sachen,
Gruß
Franz Burbach
PS: es wäre nett hier öfter „kleine“ Artikel zu sehen, denn die wären bei der dritten Beantwortung etwas leichter zu beantworten.
besser dann ein zweimal öfter.
Mein Vorschlag)
.