Hat jemand eine Ahnung über WEB-24 Gmbh. Ich soll 500€ für eine Registrierung in maps-routenplaner.info. bezahlen. Ich war aber nicht einem Routenplaner

Ich soll anscheinend am 31.03.2016 um 11.45 Uhr mich bei diesem Routenplaner registriert haben. Ich war aber zu diesen Zeitpunkt gar nicht im Internet. Die Mitgliedschaft dauert 12 Monate und dafür soll ich 500 € bezahlen? Hat jemand auch so eine Erfahrung gemacht? Für Rückantworten wäre ich sehr dankbar.

Abzockverein, das Netz ist voll davon:
https://www.google.de/webhp?complete=0&_rd=ssl#complete=0&q=web.24+gmbh ramses90

Dann kannst du auch keinen Vertrag mit denen geschlossen haben. Somit hast du auch keine Pflichten aus selbigem. Weise die Firma schriftlich (!) darauf hin und bitte sie dir nachzuweisen dass genau DU diesen Vertrag abgeschlossen hast.

Oder war es eher ein „Ich habe da einfach mal auf „OK“ geklickt ohne gross zu lesen was da stand“? Dann: https://www.verbraucherzentrale.de/abofalle-routenplaner#nichteinschuechternlassen

Hallo,

unter Umständen wirst Du einen langen Atem und ein wenig Kraft brauchen, um das Prozedere durchzustehen.

Wie diese Unverschämtheit zustande kommt, ist ja schon verlinkt worden. Trotzdem nimmt sich der Anbieter das Recht heraus, Dich unter Druck zu setzen.

Im allgemeinen folgen:

  • zwei bis drei Mahnungen (gerne mit Androhung von Repressalien)
  • Weiterleitung an ein Inkassobüro und damit Briefe von diesem an Dich (gerne mit Androhung von Repressalien (wie Meldung an Schufa und Co.) und sehr hohen Bearbeitungskosten)
  • manchmal auch Briefe der eigenen Rechtsabteilung (naja, die Androhung kennst Du ja schon)
  • gerichtliches Mahnverfahren

Aber erst beim letzten Punkt wird es wirklich interessant. Denn erst hier stellt ein Richter die Zulässigkeit der Ansprüche fest (oder eben nicht). Darum gehen sehr viele zwielichtige Anbieter genau diesen Weg bis zum letzten Schritt nicht. Auch die Schufa und Co. nehmen keine Meldungen solcher Anbieter oder Inkassofirmen in die Kartei auf. Das passiert erst, wenn ein Richter im Mahnverfahren den Anspruch anerkennt, und Du dann nicht zahlst.

Also bis dahin: allen Rechnungen, Mahnungen, Inkassos und Co. widersprechen.

Grüße

Wobei angemerkt sei dass der Mahnbescheid vom Gericht ohne inhaltliche Prüfung der Forderung (ist sie berechtigt?) ausgestellt wird. D.h. der allein ist auch noch kein Grund zu zahlen, hier muss aber sofort widersprochen werden.

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Sehr schöner Beitrag!
Ich habe damals den Fehler gemacht und bei der Inkasso-Mahnung gezahlt (ging um weniger als 500€) und habe im Nachhinein dann acuh feststellen müssen, dass ich umsonst Angst hatte -.-

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Ist das per Mail gekommen? In der Regel haben diese Abzocker dann keine Adressen. Diese müsste nämlich erst mal über den Provider ermittelt werden, was nach deiner Schilderung nicht möglich sein dürfte.

Ich hatte auch mal so etwas am Hals. Da nur Mails kamen und, wie auch hier, viele gute Ratschläge zu finden sind, habe ich einfach nichts gemacht. Ach ne. Nur einmal habe ich geantwortet. in meiner Mail stand schlicht „kjhgvljhjhgvojh“. Darauf kam, ohne mich zu zitieren oder auf meine Mail Bezug zu nehmen, die nächste mail. Irgend wann hörte das dann auf…

Ach so: Falls Mail. Wie hat man dich denn angesprochen? Lieber [email protected]? Sofern kein Name in „Klartext“ auftaucht, würde ich die eh ignorieren.

Ich habe auch erlebt, dass die Adresse bekannt war. Was dann zu machen, besser nicht zu machen ist wurde geschrieben. Ein Schreiben, das über ein Gericht gelaufen ist, habe ich nie bekommen. Halt der letzte Schritt, den die idR nicht machen werden. Dazu gibt es auch schöne Schreiben der Verbraucherzentralen. So eines würde ich mir raussuchen und dann schicken, wenn man denn schreiben mag…

Viel Erfolg und halt die Ohren steif. Ist nervig, aber machbar…

fg

Dirk_P

Nur auf einen gerichtlichen Mahnbescheid innerhalb 2 Wochen Widerspruch einlegen. So ein Mahnbescheid kommt aber nie.
Die nerven uU ein paar mal immer wieder erfolglos.
Ansonsten GAR NICHTS MACHEN. Auf keinen Fall antworten; denn dann ist die Adresse als aktiv bekannt und kann viel teuerer verkauft werden.
http://internethai.org/

Danke für die Ergänzung.

Aber in der Praxis scheuen die dubiosen Geschäftemacher schon den ersten Schritt, weil sie zu oft schon hier scheitern würden und das Amtsgericht die Geschäftspraktik rügen könnte.