Hat jemand Erfahrung mit Diazepam vor einer Blasenspiegelung?

Hallo,
mir steht eine Blasenspiegelung bevor, da ich seit einer Unterleibsoperation immer Entzündungen und Blut im Urin habe. Mir wurde schon mal ein Katheter gelegt und das war fürchterlich schmerzhaft. Da ich unheimliche Angst davor habe, weil ich sowieso ständig mit Schmerzen beim Wasserlassen lebe, hat mein Arzt vorgeschlagen, mir vor der Spiegelung Diazepam zu verabreichen. Hat jemand Erfahrung damit? Spürt man dann noch was?

Hallo,

ich selbst habe da keine erfahrung.
Nur lässt sich kurz sagen was ist eigentlich eine Blasenspiegelung ?

Die Blasenspiegelung (= Zystoskopie) ist eine Untersuchung der Harnblase mit einem speziellen Endoskop, dem Zystoskop. Der Begriff „Zystoskopie“ kommt aus dem Griechischen. „Zyst“ bedeutet „Blase“ und „skopein“ lässt sich mit „schauen“ übersetzen. Mit einem speziellen Zystoskop lässt sich auch die Harnröhre einsehen. Man spricht dann von einer Urethro-Zystoskopie.
Da man betäubt wird brauchst du keine angst zu haben !
Es wird mit endoskopen bzw. mit Zytoskopie operiert/Untersucht !

Guten Tag
leider kann ich ihnen bei ihrem Problem nicht weiterhelfen, weil ich selbst noch keine Erfahrung mit dem Wirkstoff Diazepam habe.
Mir ist nur bekannt, dass Diazepam neben der Verwendung als Schlafmittel auch als Psychopharmakon zur Behandlung von Angstzuständen (bewirkt also eine Entspannung/Entkrampfung des ganzen Organismus) eingesetzt wird. Wäre es möglich, dass das Problem in dieser Richtung liegt?

Ich wünsche ihnen noch gute Besserung
Brand

–>
Also ich hatte selbst schon eine Blasenspiegelung und muss sogar selbst kathetern. Soweit ich sagen kann ist es eine unangenehme Sache, besonders in einer Situation, besonders wenn man Probleme hat wie du aber Diazepam ist schon hart. Du musst bedenken, die Spiegelung ist eine Sache von ein paar Minuten und du fühlst dich nach Diazepam den ganzen Tag groggi. Wenn du allerdings sehr viel Angst hast, dann könnte es dir eine hilfe sein, weil es angstlösend und sogar muskelentspannend wirkt. Wobei die muskelentspannende Seite nicht so wichitg ist, denn wenn der Arzt einen Katheter richtig einführt sowie auch bei der Blasenspieglung es richtig macht, dann wird die Harnröhre bevor z.B. die Kamera eingeführt wird, die Harnröhre mit einem Gleitgel und einem schmerzbetäubenden Gel behandelt, Kurz um, wenn du wirklich Angst mit einem Panikgefühl hast, dann nimm die Diazepam, sonst würde ich dir raten, deinen Urologen anzurufen, ob er vorbildlich ist und mit diesem Gelgemisch arbeitet. Drücke dir die Daumen. Alles gute.

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich denke, dass das Diazepam trotz der heftigen Wirkung genau das Richtige ist - mein Arzt hat es erst nahdem dritten Gespräch vorgeschlagen, als ich zum Zittern angefangen habe wegen der Spiegelung. Wie gesagt, der Katheter ging vor lauter verkrampfen einfach nicht rein, dann ist es wahrscheinlich gut, wenn ich entspannt bin. Er meinte, das Medikament macht so ein „leck mich am Arsch“-Gefühl und das brauchen sie bei der Sache offensichtlich wirklich. So kann es jedenfalls nicht weitergehen, die Untersuchung ist einfach notwendig!
Danke nochmal!

Hallo, wollte nur mal berichten, was pasiert ist:

Trotz Diazepam hat die Spiegelung nicht geklappt! Ich weiß leider kaum noch etwas, da ich wirklich total benebelt war, aber mein Mann durfte mit rein und hat mir alles erzählt. Als der Arzt das Zystoskop eingeführt hat, war es nur ein Stück drin und er ist auf einen Widerstand gestoßen, worauf ich mich aus dem Stuhl gestemmt habe und geschriehen hab - wie gesagt, ich kann mich nicht erinnern. Der Doc hat dann abgebrochen und gemeint, es hätte keinen Sinn das jetzt mit Gewalt zu machen, deshalb hab ich nun einen neuen Termin zur Spiegelung unter Vollnarkose. Leider kann er mir nicht sagen, was der Grund für den Widerstand ist. Entweder eine enorme Verengung der Harnröhre, was zum Rest des Befundes passen würde, oder ein Knick in der Harnröhre oder …wird sich herausstellen. Obwohl das Instrument nicht ganz drinnen war hatte ich 2 Tage höllische Schmerzen! Hoffe das wird nach der Spiegelung unter Vollnarkose nicht wieder so heftig

Oje, das klingt ja alles nicht so gut. Ich hoffe die Ärzte finden bald den Grund und eine Lösung für das ganze Problem. Wie gesagt, im Normalfall ist das alles kein Problem. Ich habe auch schon zweimal die Harnröhre erweitern lassen müssen, selbst das wäre unter normalen umständen kein großer eingriff, aber das macht auch nicht die beschriebenen Probleme, es sei denn extreme Veränderungen oder Veengungen sind da vorhanden. Hast du den auch beim Wasserlassen Probleme, oder HArnstauungen? Dann ist es ja noch wichtiger. Ich hatte und habe immer eine große Menge Restharn. Das Erweitern hat eigentlich nicht viel gebracht. Aber lass erst einmal alles auf dich zukommen. Drück dir die Daumen. LG