Hat jemand Ideen zu einer Anti-Drogen-Kampagne ?

Wir müssen in der Schule eine Anti-Drogen-Kampagne vorstellen und wir sollen kreativ sein!
Leider haben wir keinerlei Ideen auser einem Langweiligen Vortrag darüber wie schlecht Drogen sind! Und wir hoffen das jemand diese Anzeige liest und eine gute Idee hat.

Hallo,
am besten du informiert dich bei den profis. Drogen- und Jugendberatung gibt es in jeder Stadt. Die sind vom Fach und können dir weiterhelfen

Übersetzt heißt das dann soviel, wie „kann jemand unsere Arbeit machen?“
Du hast schon ganz richtig geschrieben: „WIR SOLLEN KREATIV SEIN!“
Denkt euch doch einen Radiospot aus, macht ein Plakat oder einen Handzettel. Stellt Fotos nach. Überlegt Euch, wie euer Leben aussähe, wenn ihr abhängig wärt…

Es gibt so viele Möglichkeiten! Man muss sich natürlich ein bischen Zeit nehmen und mal ein leeres Blatt Papier und einen Stift.

Machen müsst ihr das selber!

Gruß tegatana

Überhaupt nicht mein Thema

Hallo Phillip,
gute Idee die Anfrage, aber es ist doch Deine Aufgabe und ich bin sicher dir fällt was ein.
Gruß W.Z.

Hallo, ja Vorträge haben auch nichts mit Kampagne zu tun, da geht es gerade nicht um die Vernunft, sondern um Emotionen, die geweckt und in die gewünschte Richtung geleitet werden sollen. Lies mal nach, wie zum Beispiel Reframing funktioniert und dann an die Arbeit.

besten Gruss

OD

Das Problem ist doch: eine „Drogen-sind-schlecht“-Kampagne beeindruckt jemanden der schon Drogen nimmt kein bisschen. Und auch Leute/Erwachsene/Jugendliche/Kinder die nichts mit Drogen zu tun haben, werden sicher auch nicht groß beeinflusst. Gut, es verstärkt ggf. die Meinung derjenigen, die Drogen sowieso bereits ablehnen. Die Neugierigen jedoch reizt meiner Meinung nach das Verbotene oder das Nicht-Gesellschafts-Konforme / Nicht-„Normale“ ganz egal wieviel Flyer oder Werbespots plaziert werden. (Bestes Beispiel: Stichwort „Warnungen auf Tabakprodukten“).

Vielleicht hilft eine Klassifizierung:
es gibt:
a) Leute die Drogen sowieso schon (aus verschiedenen Gründen) ablehnen und auch noch nicht konsumiert haben. Für die ist eine „Keine Macht den Drogen“-Kampagne sicher meinungsfestigend
b) Leute die schonmal Drogen probiert haben und wegen schlechter Erfahrungen nicht mehr nehmen
c) Leute die Drogen reizen und einem Erstkonsum nicht abgeneigt wären
d) Leute die gelegentlich Drogen konsumieren und (noch) Spass dabei haben (und die Gefahr unterschätzen)
e) Abhängige die nicht einsehen dass sie abhängig sind
f) Abhängige die wissen dass sie abhängig sind und etwas dagegen tuen wollen

Ich würde behaupten eine gute Kampagne (abgesehen vom „langweiligen“ Präventiv-Schutz aus/für a) ) läßt sich nur mit Unterstützung oder unter Mithilfe von Betroffenen aus f) realisieren. Leute die eine echte Geschichte erzählen können. Wo nachgefragt werden kann. Oder in wenigen Sätzen beschrieben wird, wie sich jemand erst unbekümmert mit Drogen abgibt/feiert - um dann später davon beherscht zu werden und Jahre seines Lebens/Vermögen/Freundeskreis opfert.

Daher würde ich vielleicht mal in Deinem Umkreis nach Langzeit-Therapie-Einrichtungen schauen und dort anfragen. Oder im nächsten Bezirkskrankenhaus/Drogenentzugsstation. (Wobei letztere ist evtl bissl zu krass - und wird vermutlich auch von den Ärzten dort geblockt werden)

Ich habe selber zwei Langzeit-Therapien mitgemacht (1999-2000 und 2004) und war bei der letzten mit einigen Mitklienten (Klient=Therapiepatien) auch in einer Schule eingeladen. Hatte schon den Eindruck dass wir dort mehr mit mehr Nachhaltigkeit ein Anti-Drogen-Statement hinterlassen haben, als es irgend ein Flyer kann.

Vielleicht findest Du ja Betroffene die Du (ggf. gepixelt oder mit schwarzem Balken :smiley: ) dann auch auf einen Flyer drucken darfst oder auf eine Broschüre und dazu eben ein passendes Statement.

Ansonsten fällt mir ehrlich gesagt nichts weiter ein, ausser dass Du solche Sachen absolut vergessen kannst wie eine „Pro“ / „Contra“ - Liste o.ä. - wenn jemand an Drogen interessiert ist, oder Konsument, oder gar schon abhängig - dann treibt denjenigen so eine Kampagne viel schneller in Isolation und Ablehnung der Kampagne (egal wie gut sie gemeint ist). Effektiv führt das dann zu mehr Uneinsichtigkeit und zu eherem / mehr Konsum. (Und dies habe ich als Drogenabhängiger der aktiv 14 Jahre Drogen genommen hat bei mir selber und vielen Drogenbekanntschaften festgestellt)

Eine gute Drogenkampagne soll nicht belehrend sein, sondern quasi Hilfe zur Selbsthilfe geben. Daher mein Ansatz. (Und daher ist zB auch eben der Slogan „Keine Macht den Drogen“ schonmal gut gewählt. Und nicht „Nimm keine Drogen“ oder „Drogen sind Mist“ o.ä.)

Hoffe ich konnte helfen. Viel Glück!

PS: habe in der 11ten Klasse selber ein 15-Pkt-Drogen-Referat gehalten. Hat aber nix genutzt :smiley: Musste erst noch bissl feiern und viele schlechte Erfahrungen machen bis ichs selber dann auch wirklich gelernt hatte.

Hat sich nicht gelohnt. Nur für den Fall dass Du selber drüber nachdenkst! :wink:

Hallo Philipp

Da bin ich eher der falsche Ansprechpartner, denn ich bin für eine Drogenpolitik in der jeder Erwachsene selbständig entscheiden kann und sollte.

Also ich bin nicht für freien Zugang zu allen Drogen, sondern für einen zeitgemässen Umgang damit. Auch um den Schwarzmarkt mit allen negativen Seiten (Kriminalität, organisiertes Verbrechen etc.) möglichst zum verschwinden zu bringen oder wenigstens einzudämmen.

Das wäre ja vielleicht ein Ansatz den du in deinem Vortrag auch ansprechen könntest.
Es gab Zeiten (so Ende 19. Jahrhundert), da waren die heute so genannten harten Drogen frei verkäuflich und es gab auch nicht erheblich mehr Abhängige. Es war eher so das dem Alkohol mehr Auftrieb gegeben werden sollte und so mussten die anderen „Drogen“ verschwinden. Und mann muss einfach auch sehen, der Mensch hat zu jeder Zeit Drogen konsumiert, es gehört einfach auch zur Kultur dazu. In unserem Umfeld ist es der Alkohol und Nikotin. In anderen Gesellschaften waren und sind es andere Dinge, abstinente Gesellschaften gibt es sehr selten oder sie haben nicht funktioniert, vgl. Prohibition in Amerika in den 1920-iger Jahren.

Gruss
John Frink

Hallo,
drogen ist immer ein spannendes thema, was meist zur aufklärung verleitet. wie wärs denn mit plakaten a la „kenn dein limit“. Und dabei ein Umfrage zum Thema Drogen um herauszufinden wieviel die leute bzw. schüler wirklich von diesem thema wissen. am besten nimmt ihr fragen die etwas mit folgen des drogenkonsums zutuen haben. so klärt ihr die menschen gleichzeitig mit denn richtigen antworten auf.
Viel Glück wünscht euch
Julia :smile:

Hallo!

Sorry, aber ich habe ABSOLUT KEINE AHNUNG, was eine Kampagne ist. Es kann also sein, dass meine Vorschläge nichts mit einer Kampagne zu tun haben.

Ihr müsst ja keinen LANGWEILIGEN Vortrag darüber machen. Ein Vortrag über Drogen kann man sehr spannend gestalten. Bringt einfach spannende Fakten oder Ereignisse mit rein, die etwas mit Drogen zu tun haben und die euch selber auch interessieren.

Ihr könnt auch eine Frage stellen (z.B. Sind Drogen wirklich cool?). Auf die kommt ihr im Verlauf des Vortrags immer wieder zu sprechen und am Ende schließt ihr mit einem Fazit oder einer Antwort auf die Frage ab (z.B. Drogen sind total uncool, weil…). Das kommt (zumindest bei meinen) Lehrern immer total gut an.

Ihr könnt auch einen (kurz)Film oder eine Reportage zeigen und dazu dann etwas erzählen. Sucht doch einfach mal auf Youtube, da gibt es bestimmt was. Oder ihr dreht selber einen Film, in dem es in irgendeiner Weise um Drogen geht.

Ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche euch viel Erfolg!

Flufffy