Siehe:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,373…
Da muss Nina Hagen total ausgerastet sein. Nachdem sie behauptet hat: „Mit Merkel will der Staat Kriege machen, ohne Merkel nicht“, hat Jutta Didtfurt auf den Jugoslawien-Einsatz hingewiesen. Darauf Hagen ganz ungläubig: „Wie? Wir sind in den Krieg gezogen - meine Soldaten?“
Die sich sonst so links gebende Hagen hat sich als politisches Analphabetin geoutet. Die gerechtfertigte Häme der Didtfurt ist ihr dann so nahe gegangen, dass sie total ausgeflippt ist. Habs leider nicht gesehen, einer von euch vielleicht?
Gruß
André
Siehe:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,373…
Gott sei Dank nicht, aber ich habe den obigen Artikel gelesen! Nina Hagen ist eine Künstlerin und hat sowieso irgendwie eine Schacke, lebt in irgendwelche Dimensionen, aber nicht wirklich auf dieser Welt, also kaum für ernsthafte, politische Diskussionen geeignet. Jutta Ditfurth ist eine frustrierte „Ex-Grüne“, die seit Jahren politisch keine Rolle mehr spielt. Wenn sich Frau Maischberger solche „Zombies“ einlädt, wundert mich gar nichts mehr. Aber da war wohl die Quote im Visier, man kann ja durch gechickte Auswahl der Gäste auch so etwas provozieren, oder?
Hi,
ja, ich habe die Sendung gesehen.
Man sollte Nina Hagen nicht allein wegen ihres extravaganten Äußeren gleich abstempeln als Zicke, bekifft oder durchgeknallt. Ich erinnere mich an verschiedene Talkshows in der Vergangenheit, in der sie mitunter provokant, aber durchaus intelligent aufgetreten ist und etwas zu sagen hatte.
Für meinen Geschmack blicken bei Jutta Ditfurth teilweise Einstellungen durch, die ich komplett daneben finde. Da beklagt sie z. B. daß die Integrationsangebote für illegale Einwanderer nicht gut genug wären… Hallo?
Ein paar Aussagen von ihr waren ja durchaus überlegenswert, aber unter dem Strich bleibt der Eindruck daß sie ein Fundi geblieben ist, der eine klare Sicht auf Realitäten und politisch Machbares völlig fehlt. Schwachsinnige Weltverbesserungsideen, die sie ständig vertritt.
Und gegenüber Nina Hagen war sie beleidigend - dagegen hat sich diese in ihrer bekannten schrillen Art, aber zu Recht gewehrt. Ich wundere mich jetzt zum wiederholten Male über den Spiegel, weil da taucht schon wieder ein Artikel auf, der die Sachlage verdreht. Die gleiche Nummer ist schon mal mit den Aussagen von Trittin zu den Überschwemmungen in New Orleans passiert. Ich denke der Spiegel sollte schleunigst wieder zu einer neutralen Berichterstattung zurückkehren, weil solche Artikel falsch und absolut unseriös sind.
Am Samstag um 23 Uhr kommt auf 3sat die Wiederholung der Meischberger-Sendung.
Gruß,
MecFleih
Hi,
du meinst also, der Spiegel hätte das falsch dargestellt? Hat er denn ihre Äußerung zu den deutschen Soldaten in Jugoslawien erfunden oder war das vielleicht ironisch gemeint von der Hagen?
Ich habe noch einen Auftritt bei Biolek in Erinnerung, wo sie aufgestanden ist und die Sendung verlassen hat, weil irgendein Rüpel eine unsittliche Bemerkung gemacht hat. Dabei ist Hagen ja auch nicht gerade für konsequent taktvolles Auftreten bekannt…
Wie dem auch sei, werde mir auf jeden Fall mal die Wiederholung anschauen.
Hi,
du meinst also, der Spiegel hätte das falsch dargestellt?
Der Spiegel erweckt den Eindruck als sei Nina Hagen ausfällig geworden oder habe sich unberechtigt aufgeführt. Das habe ich aber nicht so gesehen, der Eklat kam dadurch zustande daß Ditfurth persönlich und unsachlich auf eine Äußerung von Hagen reagiert hat. Insofern war die Ursache ein saublöder persönlicher Angriff von Ditfurth, auf den Hagen dann in ihrer schrillen Art, aber zu Recht, reagiert hat.
Hat
er denn ihre Äußerung zu den deutschen Soldaten in Jugoslawien
erfunden oder war das vielleicht ironisch gemeint von der
Hagen?
Sinngemäßg ging es darum daß rot/grün sich gegen eine Teilnahme am Irak-Krieg ausgesprochen hatte, während Merkel seinerzeit auf Schmusekurs mit Amerika war. Das hatte Nina Hagen sinngemäß angesprochen und die Befürchtung geäußert daß man mit Merkel wohl mit im Krieg gewesen wäre oder demnächst theoretisch sein könnte.
Ich erinnere mich dunkel… Damals war es Nils Ruf (?), ein
unverschämter Rüpel, der Nina Hagen wegen ihren Kinden blöd
angegangen ist… kann aber sein daß ich das falsch in meinen
tiefen Erinnerungen habe.
Ich meine mich zu erinnern daß ich damals die Reaktion von
Nina Hagen auch durchaus berechtigt fand.
Richtig, Ruf war das. Kein Wunder, dass man von dem heute nix mehr hört. Ich fand Ninas Reaktion damals allerdings etwas kleinlich. Sie ist schlagfertig genug, dass sie ihm auf seine zugegeben unpassende Bemerkung hätte verbal Paroli bieten können.
Sie ist sicher schrill, extravagant, nicht jeder kann mit ihr
was anfangen.
Naja, ich gebe zu, dass ich mit Nina Hagen gar nix anfangen kann, die gefällt sich so penetrant in ihrer penetranten Rolle wie Otto, der an keiner Kamera vorbeigehen kann, ohne „Holeradijö“ o.ä. in die Kamera zu blöken.
Aber sie ist eben Künstlerin und tut letztlich
keinem etwas.
Hierzu empfehle ich dir dringend die Lektüre des Textes „Wie gut, daß ich Künstler bin“ von Max Goldt (in „Die Radiotrinkerin“). Ich zitiere:
Auch der attraktiven Gattin des Bundespräsidenten zittern ein wenig die Hände, wenn sie einem von uns Künstlern einen Tee eingießt. Ausnahmsweise könnte es auch vorkommen, daß einer wie ich der Präsidentengattin ihren Tee in die Haare gießt. Das soll man aber nicht dramatisieren. Künstler sind halt ein launisches Völkchen. Dem wird in der Bevölkerung im allgemeinen uneingeschränktes Verständnis entgegen gebracht.
Gruß
André
MecFleih