Kernfach heißt bei den bachelorsystemen meistens, was das
Kerngebiet des Studiengangs ist. Also: Es gibt einen
Studiengang, der sich „Europäische Studien“ nennt. Das
ist eine Mischung aus verschiedenen Fächern und Disziplinen,
z.B. Geschichte, Politik oder Wirtschaft, du besuchst also
Vorlesungen aus diesen Bereichen. Das Kernfach ist dann
das, was den Schwerpunkt bildet, also z.B. Geschichte.
Genau, das ist ein Beispiel für die „integrierten Studiengänge“
Außerdem: Bei sogenannten nichtintegrierten Bachelor-Studiengängen kann man sich einfach ein Fach als Haupt- und das andere als Nebenfach aussuchen, nur dass die dann eben Kern- und Ergänzungsfach heißen. Also wie beim alten Magister: Man kann sich zwei Fächer aussuchen, meinetwegen Geschichte als Kern- und Politik als Ergänzungsfach studieren oder aber auch umgekehrt oder eine ganz andere Kombination (natürlich gibts auch Studiengänge, die nur als Ergänzungsfach angeboten werden.)
Die Terminologie Kern-Ergänzung weist aber immer auf B.A.-Studiengänge hin, glaub ich.
Der Unterschied zwischen K und E liegt wie schon gesagt in erster Linie in der Anzahl der Scheine (ok, Credit Points heißt es jetzt), die man machen muss. Man besucht also im Ergänzungsfach die gleichen Veranstaltungen wie die Leute, die das Fach als Kernfach studieren, nur halt ein paar weniger. Das Verhältnis Kernfach-Ergänzungsfach ist grob geschätzt 2:3 von Arbeits- und Zeitaufwand her. Die Abschlussarbeit muss man logischerweise im Kernfach schreiben.
Grüße
Sonja