Haus aus den 70ern wie dämmen?

Wir haben ein Zweifamilienhaus aus den 70ern gekauft.
Vom Vorbesitzer wurde eine Elektroheizung eingebaut und damit auch alle Außenwände mit styropor gedämmt und rigips davor gemacht. (Also Innendämmung)
Diese müssten wir sowieso entfernen, da sie nicht mehr zeitgemäß und teilweise die Rigipsplatten beschädigt sind.
Also hatte ich den Gedanken wieder von Innen zu dämmen, da wir hier ja dann schon die Baustelle haben.
Allerdings bin ich mir nicht Sicher, ob das überhaupt Sinn macht, bzw. eine Innendämmung so effektiv ist wie Außen.
Der Nächste Punkt ist die Frage mit dem Schimmel.
Schimmelt es dann hinter den Platten der Innendämmung (falls es das nicht eh schon tut hinter den alten) oder schimmelt es dann evtl weil außen alles dicht gemacht wurde.
Bitte Kann mir hier jemand weiterhelfen der sich auskennt.

Danke Andrea

Hallo tigerlilly,
bei der Innendämmung zieht man den Taupunkt nach innen sodas es zu Schimmel usw kommen kann. Außendämmung muß man sehen ob es sich lohnt, je nach dem das Haus gebaut ist. Also welche Steine die Grundmauern sind. Wir sind auch am renovieren und haben ein altes Haus Bj 1958 das wir vom Energieberater prüfen lassen. Wenn Energieberater dann z.B. wie bei uns der Schornsteinfeger denn er verdient am Gewerk nichts und hat eine bessere Meinung. Da bei uns Hohlblocksteine verbaut sind bringt es nichts es außen zu dämmen, denn bis das sich rechnet gehen Jahre rum. Wir setzen auf vernünftige 3 Scheiben Fenster, Dachgeschoß Boden Dämmung und Dach ordentlich mit 160mm Klemmfilz.
Und was man wissen muß ist ein Haus muß nicht „atmen“. So gut es geht Kältebrücken im Dach schließen, Rollladenkästen isolieren innen und das die Fenstersimse aussen dicht sind.
Gerne bin ich für weitere Fragen da
Gruß
Martin

Hallo Andrea,

also ein Haus aus den 70zigern habe ich auch,

daher kenne ich die Problematik und wie gebaut wurde.

Innendämmung ist für den gut der sie verkauft.

Ich habe mein Haus mit Isoflock , Flocken aus Papier mit Borsalz besonders aufbereitet, gedämmt.
Das erfolgt mit einer Einblastechnik (sind halt Flocken)
wahnsinnig schnell und eine Efekt ist noch besonders zu erwähnen der Schallschutz. Wir hören von draußen fast nichts mehr. Und günstig ist es auch noch.Nun zum Schimmel wenn keine Dampfsperre eingebaut wurde ist die wahrscheinlich da für den Schimmelbefall.Aber da so ein HAus damals nicht so luftdicht verpackt wurde wie heute
möchte ich das fast ausschließen. Ich hoffe ich konnte helfen
gruß Norbert

Hallo,
effektiver ist eine Außenwanddämmung mit Hinterlüftung als Vorhangfassade.So vermeiden Sie garantiert Schimmelbildung.
Mehr Infos unter:
http://www.fassaden-selleng.de/

Hallo!
Nach einigen negativen Erfahrungen würde ich nicht mehr von innen dämmen. Zwar soll es recht gut funktionieren (also ohne Schimmel und Feuchtigkeit) wenn die Dämmung hinterlüftet ist, aber wie das korrekt ausgeführt wird weiß ich nicht.
Das Dämmen von außen ist in jedem Fall efektiver.
Im Baumart gibt es Dämmsysteme für die Außenwände. Die sind erprobt und gar nicht sooo teuer.
Will man aber die Fassade nicht verändern und hat Hohlwände (z.B. Rotklinkerhaus) empfehle ich „Einblassdämmung“. Dabei wird Dämmmaterial (z.B. Perlite) in den Hohlraum eingeblasen. Das ist recht preiswert und wird von Fachfirmen in einem Tag erledigt. Für das Geld kann man nicht selbst dämmen. Haben wir machen lassen und ich würde es immer wieder tun. Sehr zu empfehlen!
Gruß

Holger

Hallo Andrea,
die Beschreibung deiner Situation ist natürlich nur bedingt aussagekräftig.
Für ein solches Projekt zu beurteilen, sollte man sich einen Überblick des Objekts sowie der Bausubstanz verschaffen.
Generell würde ich sagen, dass eine Dämmung der Fassade von außen die bessere Alternative ist. Dies kann man aber nur bedingt sagen. Wie Du merkst, kann und möchte ich mich nicht wirklich dazu äußern, weil die Gefahr, das ich falsch liege doch sehr hoch ist.
Ich kann Dir soviel sagen, dass ich das Haus, welches wir vermietet haben im Nov. 2010 von außen haben Dämmen lassen. Das Haus ist von 1948. Die Dämmung ist sehr deutlich zu merken, jedoch auch mit Sicherheit um einiges teurer, als die Dämmung von Innen.
Ich finde solch komplexe und mit Sicherheit nicht ohne eventuellen Folgeschäden (wie Schimmelbildung) solltest Du dir von einem Fachmann auseinanderlegen lassen.

gruß René

Die alte Dämmung solltest du erstmal entfernen.dann siehst du schon ob Schimmel eine Rolle spielt.wenn ja muss das auf jedenfalls ein Fachmann begutachten.

Sinnvoll ist es dann die Stärke des gesamtmauerwerks zu messen.in Zusammenhang mit dem hier vermauerten Stein ergibt sich die dämmstärke für die notwendige aussendämmung.
Wahrscheinlich ist der jetzige dämmwert deiner Mauer sehr schlecht. Eine neue aussendämmung sorgt dafür das dein Mauerwerk in der heizperiode warmbleibt und die Wärme im Haus und nicht im Garten.
Die angebotenen dämmsysteme aus dem Fachhandel sind zwar etwas teurer als im Baumarkt allerdings sind die dazugehörigen oberputze auch dauerhaft beständiger gegen
Die Witterungseinflüsse. Frag hier einen malermeister.z.b. Nach brillux wdvs.
Styroporplatten sind hier die preislich günstige Lösung.mineralplatten sind in etwa dreimal so teuer.
Die Fassade zu verklinkern ist eine Alternative .hierbei muss aber unbedingt auf die gute
Zwischendämmschicht hingewiesen werden.
Renovierungsintervalle fallen hier flach.
Bei einer erneuten innendämmung verlierst du deine Wand als wärmespeicher.die bleibt kalt und ist dann auch anfälliger für Regen Eis und Schnee.

Hallo Andrea,

also am besten ist die Dämmung jedes Wohnhauses wenn diese aussen angebracht wird. Dort ist sie am effektivsten und bereitet bauphysikalisch die geringsten Probleme.
In letzter Zeit kommen aber auch immer mehr Innendämmsysteme auf den Markt die ebenfalls ihre Berechtigung haben und bei korrekter Anwendung auch zum gewünschten Erfolg führen. Generell sind diese Innendämmungen aber problematischer und sollten immer in der Gesamtheit des Bauobjektes betrachtet werden.
also immer mit einem entsprechenden Fachmann (nicht Baustoffhändler) vor Ort das Objelt bewerten und dann die entsprechenden Maßnahmen planen und ausführen.
Gerade bei Innendämmungen kommen durch kleine Fehler schell große Prbleme wie z.B. Schimmel an den Kältebrücken. ( z.B. Nichtbeachtung der Fensterlaibungen oder der in die Dämmung einbindenden Decken, Wärmeverluste durch Heizrohre die überdämmt werden, Wasserdampfkondensation innerhalb der Dämmebene,…)
Also am besten einen Fachmann vor Ort befragen.

Viele Grüße
Jürgen W. Hartleib
Architekt

hey,
ich würde wenn nur außen dämmen.
Wegen dem Abriss der Innendämmung würde ich mir keine Gedanken machen, da dabei auch gleich die Elektroinstallation und Heizungs-/Wasserrohre ausgetauscht bzw. geprüft werden kann.
Elektroheizung noch zeitgemäß ??
Wenn Ihr das Haus alleine bewohnt, bzw. mit Verwandten, dann macht das Dämmen eher Sinn. Wenn Du es vermieten willst, werden sich die Mehrkosten der Dämmung durch die Mieteinnahmen schwer amortisieren können. Von daher rate ich erstmal eine Checkliste erstellen und Angebote einholen, bevor man sich in den Stress stürzt.
Wir haben bei unserem 70er-Haus 5 Monate mit extrem viel Eigenleistung gebraucht und dabei für 2 Wohnungen ca. 100.000 Euro reingesteckt. Davon allein 30.000 Euro für die Außendämmung.
Gruß
Jörg

Hallo Andrea,
Leider weiß ich sehr wenig über eine Hausdämmung. Ich wohne in einem 100 Jahre alten Lehmstampfhaus mit 60 cm dicken Mauern. Da ist Dämmung nicht notwendig.
Ich würde aber tatsächlich von außen dämmen. Dafür gibt es auch Platten. Ich denke es ist auch eine Art Styropur der am Ende noch verputze wird. Auf jeden Fall würde ich diese Platten nicht direkt auf die Wand bringen sondern einen kleinen Hohlraum zur Luftzirkulation lassen. Dazu frage aber bitte Bauexperten. In meiner alten Mietwohnung in Deutschland hatte ich Schimmel im Schlafzimmer. Den hat man behandelt und danach mit Silikatplatten, einem mineralischen Stoff, verkleidet. Der Schimmel ist nie wieder aufgetaucht.

Hi TigerLilly,

es gibt einen tollen U-WERT-RECHNER im Internet unter:
www.u-wert.net.
Da kannst Du deinen Wandaufbau eingeben (von innen nach außen) und bekommst Temperatur und Taupunktverläufe eingezeichnet. Wenn Du den Ansatz der Innendämmung verfolgst wirst Du feststellen müssen, dass Du unter dem Styropor mit Schimmel rechnen musst, da genau dort der Taupunkt sitzt.
Natürlich konnte ich nur Annahmen treffen, die Du aber mit exaten Daten des Wandaufbaus einfach nachrechnen lassen kannst:

Der link war meine Annahme:

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/inde…

Wenn Du eine Außendämmung aufbringst (egal wie Dick) wirst Du erkennen, dass es keine Schimmelgefahr gibt.
Natürlich wirst Du lüften müssen, oder aber eine Lüftungsanlage planen. Aber Du hat keinen Schimmel in den Wänden und der Dämmwert ist besser. Ich allerdings würde dann außen mit 120mm oder 160mm / WLG 032 dämmen, um einen EneV konformen Dämmwert zu erhalten. Der Aufpreis wird nicht ins Gewicht fallen, wenn es deine Dachüberstände zulassen.
Schau mal folgenden Link an:

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/inde…

Es würde mich freuen, zu hören wie ihr euch entschieden habt. Kann auch gerne weitere Tips geben, da wir unser Haus, welches in 1956 gebaut wurde, auf Passivhausniveau gebracht haben (Fenster, Dach, 22cm Dämmung, Lüftungsanlage, Perimeterdämmung des Keller, etc.)

Gruß
Uwe

Hallo,
Da habe ich keine Ahnung,tut mir leid.Was ich wohl weiss,ist,das man als Laie da jede Menge - in der Folge recht teure - Fehler machen kann.Ich würde das nen Profi machen lassen.
Bernhard

Isoflock??
Hallo Norbert,

wie funktioniert das mit diesen Flocken?
Wo werden die eingeblasen?
Muss dafür ein bestimmter Ziegel verwendet worden sein beim bauen?
Diese Methode finde ich sehr interessant, wenn es das ist was ich denke, wird der Dämmwert der Ziegel erhöht, keine hinterlüftung und Änderund der Aussenfassade nötig.
Das wäre ehrlich gesagt ein Traum und der nebeneffekt den du erwähnt hast mit dem Schallschutz gleich noch dazu.

Isoflock ein Praxisbeispielbericht
Hallo Andrea ,

ganz einfach, so war es in unseren Fall:

Der Dachdeckerfachbetrieb erscheint mit zwei Fachleuten,
einem Kastenwagen , auf dem das Material lagert, und dem Hänger auf dem die Blasmaschine steht.
Das Dach wird in der Höhe der Abseiten geöffnez:d.h.
drei , vier Zeigel werden entfernt und ein Spezi klettert nun in diesen freiliegenden Hohlraum, mit dem Einblasschlauch. Der Kollege unten füttert die Maschine mit Isoflock.
Die höherliegenden Dachabseiten und der Dachfussboden wurden vom Dachboden aus beblast. Das ganze hat einen halben Tag gedauert.Für das Aussenmauerwerk werden
unterhalb der Ergeschoßdecke durch Bohrungen die Schläuche geführt und dann eingeblasen.

So ich hoffe ich habe helfen können.

Mit bestem Gruß

Norbert

In den Dachabseiten werden von ausen die DAchzeiogel entfernt

Sorry, aber kein Thema für einen Wirtschaftsprüfer (beschäftigt sich mit Steuerrecht, Unternehmensrecht, Unternehmensberatung und Prüfung von Unternehmen nach Handels- und Gesellschaftsrecht.