Haus kaufen oder nicht

Sind am Überlegen ob wir uns eine Immobilie zulegen sollen oder nicht.
Das Haus wurde 1978 fertiggestellt
Die Frage ist nun ob es wirtschaftlich ist ein so altes Haus zu kaufen und zu sanieren oder nicht.
lt. Energieausweis 133,3kWh/m²a
ich frage mich nun was nötig ist um einen besseren Energiewert zu bekommen, bzw ob dies möchlich ist, ohne unsummen von geld zu investieren.
hat jemand erfahrungen mit einem haus aus den 70ern

Hallo

Sind am Überlegen ob wir uns eine Immobilie zulegen sollen
oder nicht.
Das Haus wurde 1978 fertiggestellt

schon mit einem Architekten oder Bausachverständigen zusammen angeschaut?

Die Frage ist nun ob es wirtschaftlich ist ein so altes Haus
zu kaufen und zu sanieren oder nicht.

einen Altbau zu sanieren ist wenn mich nicht alles täuscht i.d.R. teurer als ein Neubau.

lt. Energieausweis 133,3kWh/m²a

Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis?

ich frage mich nun was nötig ist um einen besseren Energiewert
zu bekommen, bzw ob dies möchlich ist, ohne unsummen von geld
zu investieren.

das sollte eigentlich im Energieausweis drin stehen!

Ohne genaue Kenntnis des Gebäudes ist alles fischen im trüben! Wenn Ihr also das Gebäude bisher nicht mit einem Fachmann angeschaut habt, dann macht das als erstes. Dabei solltet Ihr dann auch gleich klären, welche Maßnahmen ihr nach der EnEV eh durchführen müsst um dem Gesetz genüge zu tun (z.B: Dämmung obere Geschossdecke, Brennertausch,…). Dann könnt Ihr noch klären (lassen) was darüber hinaus noch sinnvoll ist…

Grüße

Die Frage ist nun ob es wirtschaftlich ist ein so altes Haus
zu kaufen und zu sanieren oder nicht.

einen Altbau zu sanieren ist wenn mich nicht alles täuscht
i.d.R. teurer als ein Neubau.

Dem widerspreche ich. Es kommt darauf an, welchen Standard man am Ende haben will. Ein 70er-Jahre Haus auf KfW100 Standard zu bringen ist mit überschaubaren Mitteln möglich (oft reicht es, die Fenster zu tauschen und die Decke bzw. das Dach zu dämmen).

Ein Passivhaus mit kontrollierter Belüftung daraus zu machen ist hingegen meist eher unwirtschaftlich, denn es fehlen die baulichen Vorbereitungen.

Ob und wann man den Energieminderverbrauch durch erhöhte Renovierungskosten amortisiert, muss man am konkreten Beispiel ausrechnen. In den mir bekannten Beispielen lohnte es nicht.

Und Neubauten entsprechenden Standards und in vergleichbaren Lagen (Grundstück nie vergessen!) waren zumindest bei unseren Recherchen zwischen 20-30% teurer als die Sanierung und es amortisierte sich nicht innerhalb von bspw. 20 Jahren.

Am Ende zählt die alte Immobilienweisheit von den drei Erfolgsfaktoren einer Immobilie: Lage, Lage und Lage. Wenn Euer Objekt da liegt wo es liegen soll und das Neubaugebiet eben nicht, ist es doch Wumpe, ob es am Ende 10k billiger wäre, denn es wäre für Euch ja auch weniger wert :smile:

1 Like

Hallo Birk,

Die Frage ist nun ob es wirtschaftlich ist ein so altes Haus
zu kaufen und zu sanieren oder nicht.

einen Altbau zu sanieren ist wenn mich nicht alles täuscht
i.d.R. teurer als ein Neubau.

Dem widerspreche ich. Es kommt darauf an, welchen Standard man
am Ende haben will. Ein 70er-Jahre Haus auf KfW100 Standard zu
bringen ist mit überschaubaren Mitteln möglich (oft reicht es,
die Fenster zu tauschen und die Decke bzw. das Dach zu
dämmen).

da magst Du teilweise recht haben - aber es kommt halt auch drauf an woher Du kommst. Und ich bezweifle bei einem Haus aus den 70gern (über evtl. Renovierungen wurde ja nichts geschrieben) so ohne weiteres KfW100 kompatibel bekommst. Aber letztlich ist das alles rumgestochere im Nebel und ohne genaue und detaillierte Angaben nicht zu sagen. Und dann geh ich eben vom schlimmsten Fall aus - was bei Renovierungsarbeiten eh sinnvoll ist…

klar, ohne Objektkenntnis alles Spekulation.

Aber unmöglich ist es nicht: Wir haben 150k für ein Haus Bj. 1972 bezahlt und 90k reingesteckt (inkl. Renovierungen und keinem Eigeneinsatz außer Tapezieren), alles neu gemacht (Fenster, Dachdämung, Fassadendämmung, Bäder, …) mit Handwerkern (legal). 20k (ca.) dann für die üblichen Nebenkosten und am Ende also 260k investiert. Dafür hätten wir definitiv nicht das gleiche neu bauen können (145qm, 2,5 Geschosse, Vollkeller etc., 700qm Grund).

Und unser Nachbarhaus wird gerade frei… :wink:

(Zahlen nachträglich korrigiert :smile:

und was besagt das jetzt ?

Soll der Fragende jetzt das Haus kaufen oder nicht ?

Auf Grund der wenigen Informationen ist es nicht möglich ihm seine Frage zu beantworten.

Gruß Merger

1 Like

Hi, bei angenommenen ca. 135 m2 die beheizt werden wären das 18MWh/a
Das sind keine 4 Tonnen Pellets, oder bei unserem Pelletspreis (in Deutschland leider etwas teurer) 850€ im JAhr.
Ich weiss ja nicht wie jetzt geheizt wird, aber wenn zB.: jetzt eine Ölzentralheizung vorhanden wäre,
könntest du entgegen anderen Meinungen, als erstes relativ kostengünstig 10-15 K€ die Heizung tauschen und würdest sofort sparen.
Um die Ersparnis kannst du dann eine bessere Isolierung/Fenster finanzieren.
OL

Es besagt, dass es möglich ist. Das mag dem OP helfen.

Hallo - danke für die zahlreichen Antworten

Es handelt sich um einen Bungalow mit 406m² EG incl. 108m² Schwimmhalle

  • 180m² Keller incl. Garage + 100m² Schwimmbadtechnik
    derzeit Gasheizung für Wasser, Heizung + Poolheizung.
    Die Bausubstanz ist in einem sehr sehr gutem Zustand, ein Baugutachter hat dies bewertet.
    jedoch meinte dieser auch das die Betriebskosten auf dauer nicht tragbar sind.
    Somit habe ich mir meine Gedanken gemacht.
    Bad muss neu!
    ein oder zwei Wände umgestellt werden.
    Fussboden ca. 260m² müssen raus da uns die Fliesen nicht gefallen.
    Heizung im EG raus und Fußbodenheizung rein (im keller sind jedoch Heizkörper) - Fenster neu? ca.72m² - Fassade ca. 250m²?
    Haus ist ein Klinkerziegelbau.
    Decke dämmen?
    vielleicht gleich eine aktive wohnraumbelüftung? dh aber ich muss das Haus dicht bekommen.
    Solarzellen am dach + großen pufferspeicher
    vermutlich kosten diese maßnahmen aber ein kleines vermögen - kann es wirklich nicht abschätzen ob es überhaupt möglich ist bzw. von welchen Kosten wir hier sprechen bzw. welchen energiewert das haus nach diesen sanierungen hätte.
    Fragen über Fragen

würde dir dies helfen ?
Du stellst eine Frage und man antwortet dir die Möglichkeit besteht.

Hallo,

und man glaubt jetzt, die Informationen reichen aus um zu antworten ?

Was hat dieses Haus gekostet und wieviel Kapital steht für die Renovierungen zur Verfügung.

ist dies richtig: Wohnfläche 226 qm
108 qm Schwimmhalle + 180 qm Keller ?

100 qm Schwimmbadtechnik - was soll man darunter verstehen ?

Alles in allem ein Buch mit sieben Siegel.
Kann nur empfehlen - ab zu einem guten Gutachter.

Gruß Merger

Welche Angaben werden benötigt?

Hallo

wenn Du eine fundierte Antwort brauchst, dann die Daten, die auch ein Gutachter braucht.

Und nur mal so laut gedacht: ich vermute mal, dass hier in einem gewissen Umfang Geld investiert werden soll. Da sind ein paar hundert € für einen Gutachter gut angelegt. Und wenn du dem nicht glaubst - dann investier nochmal ein paar hunderter für ein weiteres Gutachten. Das ist deutlich billiger als ein Faß ohne Boden zu kaufen!

Grüße

2 Like

Guten Abend!

Es handelt sich um einen Bungalow mit 406m² EG…

Bungalow, alles ebenerdig - wunderbar. Aber diese Bauart hat naturgemäß ein nicht optimales Volumen/Oberfläche-Verhältnis, so dass ich bei einem Haus aus den 70ern die Angabe des Energieausweises von 133 kWh pro m² und Jahr skeptisch betrachte. Der Energiebedarf ist natürlich auch von Region und Lage abhängig, aber sehr deutlich über 200 kWh pro m² und Jahr ist erfahrungsgemäß realistischer.

Bei einem rund 35 Jahre alten Haus kommen absehbar Fenster, Dach und sämtliche Installationen ans Ende ihrer sinnvollen Nutzungsdauer. Will man alles einschließlich Dämmung und Lüftung auf zeitgemäßen Stand bringen, wird kaum mehr als der Rohbau übrig bleiben. Dafür kann man keine brauchbare Kostenschätzung aus der Ferne abgeben.

Ein Architekt sollte das Haus mit eigenen Augen gesehen und deine Wünsche gehört haben. Nur so kommst du zu einer realistischen Einschätzung des zu treibenden Aufwands.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Ja, wenn vorher (und übrigens auch woanders) behauptet wird „lohnt nie“ ist ein Gegenbeispiel doch sehr hilfreich, oder nicht? Die Behauptung, dass Sanieren teurer als neu bauen ist, ist meines Erachtens falsch und das Beispiel dient zur Untermauerung. Nebenbei kann es dem Fragesteller doch auch mal helfen eine Größenordnung zu hören. UNS hätte das damals auch sehr geholfen.

Wo genau ist jetzt das Problem?

Dann begründe einmal genau warum er das Anwesen kaufen soll,
oder warum er darauf verzichten soll.

ich versuch es nochmal zu erklären.
der bungalow mit ca. 600 m² WNF incl. IndoorPool
steht auf einem 4000m² Grundstück/Bauland incl. Tennisplatz (Tatarn), Outdoor Pool, Top gepflegte Anlage mit Altbaumbestand und autom. Beregnugnsanlage für das gesamte Grundstück.
Das Haus selbst ist top gepflegt und hat lt. Baugutachter keine Mängel.
Das Haus wurde nie richtig bewohnt, war ein Ferienhaus, welches ca 4 Wochen im Jahr bewohnt wurde. Jedoch wurde das Haus von Angestellten, hausmeister, gärtner, poolreiniger immer auf standby gehalten (Sommer und Winter)
Somit stehen keine Daten für die Betriebskosten fest - im Winter wurde ja lediglich auf 10 grad beheizt - pools waren nicht immer eingelassen usw.
Somit hat sich auch die Einrichtung des hausen seite 78 nicht wesentlich geändert.
Alleine der fussboden im EG (welcher aus fliesen) gefällt nicht und kommt raus falls wir das haus kaufen.
und da fängt es nun an, wenn fußboden raus dann vielleicht gleich andere heizung rein usw.
Wir könnten natürlich auch einziehen und alles so belassen, dann aber vermutlich Betriebskosten incl. pools um die EUR 1500 im Monat oder mehr!
Die Frage ist nun lediglich ob es sich auszahlt zu sanieren oder ob ich das geld mit gas „verheizen soll“

Meine Antwort bezieht sich auf die Frage:

"
>Die Frage ist nun ob es wirtschaftlich ist ein so altes Haus
>zu kaufen und zu sanieren oder nicht.
einen Altbau zu sanieren ist wenn mich nicht alles täuscht i.d.R. teurer als ein Neubau. … "

das habe ich am Beispiel widerlegt.

Bitte schön. Ich glaube deine Richtung wird langsam OT.

ich versuch es nochmal zu erklären.
der bungalow mit ca. 600 m² WNF incl. IndoorPool
steht auf einem 4000m² Grundstück/Bauland incl. Tennisplatz (Tatarn), Outdoor Pool, Top gepflegte Anlage mit Altbaumbestand und autom. Beregnugnsanlage für das gesamte Grundstück.
Das Haus selbst ist top gepflegt und hat lt. Baugutachter keine Mängel.
Das Haus wurde nie richtig bewohnt, war ein Ferienhaus, welches ca 4 Wochen im Jahr bewohnt wurde. Jedoch wurde das Haus von Angestellten, hausmeister, gärtner, poolreiniger immer auf standby gehalten (Sommer und Winter)
Somit stehen keine Daten für die Betriebskosten fest - im Winter wurde ja lediglich auf 10 grad beheizt - pools waren nicht immer eingelassen usw.
Somit hat sich auch die Einrichtung des hausen seite 78 nicht wesentlich geändert.
Alleine der fussboden im EG (welcher aus fliesen) gefällt nicht und kommt raus falls wir das haus kaufen.
und da fängt es nun an, wenn fußboden raus dann vielleicht gleich andere heizung rein usw.
Wir könnten natürlich auch einziehen und alles so belassen, dann aber vermutlich Betriebskosten incl. pools um die EUR 1500 im Monat oder mehr!
Die Frage ist nun lediglich ob es sich auszahlt zu sanieren oder ob ich das geld mit gas „verheizen soll“

Die Frage ist nun lediglich ob es sich auszahlt zu sanieren
oder ob ich das geld mit gas „verheizen soll“

Aber das kann beim besten Willen NIEMAND per Ferndiagnose sagen.

Rechnet die Modelle einfach aus:

  • ohne Sanierung: NK = x
  • Sanierung KfW 100: NK = y, Invest = z
  • Sanierung Passivhaus: NK = a, Invest = b

Und dann rechnet ihr eben mal für alle Modelle die monatliche Umlage aus (Zinsen ggf. nicht vergessen). Invest/240 Monate (20 Jahre bspw.) + NK = monatliche Belastung.

Aber ob bei Eurem Bungalow für KfW 100 nur das Dach und die Fenster gemacht werden müssten und was das kostet (Ein paar großflächige Fensterfronten machen da einen erheblichen Unterschied) kann Euch nur ein Architekt o.ä. vor Ort sagen.

Es KANN gut sein, dass es sich nicht lohnt und ihr lieber 1500 EUR verheizt als 500, wenn ihr dann 1500 EUR zusätzlich Invest pro Monat umgerechnet hättet. Den ökologischen Exkurs müsst ihr dann eh selbst machen :smile:

Der einzige Praxistipp den man Euch hier geben kann ist, dass es auf jeden Fall lohnt die von manchen „Experten“ (auch vor Ort) geäußerten Radikal-Ansichten, dass man immer die Fassade machen müsste etc. kritisch hinterfragen sollte. Gerade die Veränderung der Dämmung der Außenwände KANN in manchen Fällen erstaunlich wenig bringen. Auch in den späten 70ern gibt es gut gedämmte Bauten.

Und bei dem hier beschriebenen 400qm-Anwesen täte es Wunder, wenn man da an solchen Sachen gespart hätte. Aber das muss Euch jemand konkret mit Kostenvoranschlag vorrechnen.

Und um die Originalfrage zu beantworten: Wenn ich die Kohle hätte, die Betriebskosten oder Invests eines solchen Anwesens zu bezahlen, würde ich es immer kaufen. Den Preis für einen Neubau in dieser Größe mag ich nicht mal denken. Es wird nebenbei auch vermutlich schwierig sein, heute noch Baugrundstücke mit 4.000qm in brauchbarer Lage zu bekommen.

Aber unsereins spielt da auch in der falschen Liga :wink:

1 Like